Unbegrenztheit
Teil
Eins
1930
Imp.
E.I.R.P., O.Zeluk, 4, rue Saulnier, Paris (9)
Indem wir
uns dem Agni Yoga anschließen, streben wir unablässig in die Unbegrenztheit.
Das alles durchdringende Element[1] führt
zu den fernen Welten. Es ist unmöglich, die unbegrenzte Größe in einem einzigen
Buch zum Ausdruck zu bringen. Wir müssen zuerst das Bewusstsein der
Unbegrenztheit bilden. Wie das Streben den Raum besiegt, so führt das Bewusstsein
in die Unbegrenztheit.
Weder
Schrecken noch Verwirrung, sondern Erbeben umgibt denjenigen, der den Palast des
Lichts betritt. So lasst uns ohne Aufschub und ohne Zurückzuweichen der Stimme
der Morgenröte lauschen und der Schwelle der Verklärung zustreben!
Man kann
den Schlüssel zu den nächstfolgenden Toren erhalten, doch zuvor muss man den
Geist im Bewusstwerden der Größe der Unbegrenztheit stärken.[2]
*****
Wir geben
das Buch „Unbegrenztheit“.
Hat es einen
Sinn, von Unbegrenztheit zu sprechen, wenn sie unerreichbar ist? Aber sie
existiert ja wirklich; und alles Große, auch wenn es unsichtbar ist, zwingt
uns, über die Wege nachzudenken, die zu ihm führen. So muss man auch jetzt über
die Wege zur Unbegrenztheit nachdenken; denn sie besteht, und sie ist furchterregend,
wenn sie nicht erkannt wird. Doch selbst im irdischen Leben kann man sich
nähern und den Geist zur Annahme des Abgrundtiefen stählen.
Auch wenn
wir vieles nicht wissen, überwinden wir trotzdem unsere Unwissenheit. Selbst
wenn wir die Bedeutung der Unbegrenztheit nicht verstehen, können wir sie doch als
etwas erkennen, das unvermeidbar ist und deshalb unsere besondere
Aufmerksamkeit verdient. Womit sonst sollten wir die Angemessenheit* unseres
Denkens und Tuns stählen? Wahrhaftig, im Vergleich mit der Unbegrenztheit
erkennen wir das Ausmaß unserer Kränkungen und Triumphe.
Gerade
jetzt ist es besonders nötig, die Geschicke der Denkweisen der Staaten
auszugleichen, weswegen die Mahnung an die Unbegrenztheit besonders wichtig
ist, wenn Überlegungen der Lüge kommen.
So werden
wir das Leuchten der Strahlen der Unbegrenztheit darbieten, zu der nicht nur
der Geist, sondern selbst Steine getragen werden, so als ob sich höchste
Schöpfung mit dem niedrigsten Körper verbindet. Doch im Wirbelwind der Ewigkeit
sind sowohl der Stein als auch der Geist schwerelos, werden sie doch vom selben
Magneten angezogen. Selbst der Begriff des Magneten steigert die Anziehung, indem
er sie im Brennpunkt der Anspannung der Ströme sammelt. Dieselben Wirbel überwinden
den Raum, und ihr wisst nicht, aus welchen Sphären euch das unteilbare Elektron
– der Nukleus[3] von Tamas* und Teros* -
erreicht.
Denkt
nach, inwieweit ihr Meine Sprache in eurer Mundart versteht und umsetzt.
Gleicherweise versteht eure gegenseitigen Gefühle und äußert sie in der Sprache
eures Herzens. Diese Sprache des Verstehens und des Mitgefühls wird die ersten
Tore zur Unbegrenztheit erschließen.
UNBEGRENZTHEIT
1.[4] Die
Menschheit ist wegen der verloren gegangenen Strömungen beunruhigt, erklärt
jedoch die Verschiebung* der Erde und die Manifestationen kosmischer Perturbationen[5] geologisch.
Doch entgegen dieser Darlegung zeigt der offensichtliche Sachverhalt der Welt
die Unbegrenztheit sowie Erscheinungen feuriger unterirdischer und
überirdischer Ströme. Die Strahlen der überirdischen Sphären können die
Erdkruste durchdringen und an beliebigen Stellen des Planeten einen verstärkten
Magnetismus bekräftigen, der unterirdische Ströme hervorruft.
Eure
Astronomen wenden ihre Aufmerksamkeit nur den Messungen der Gestirne zu, doch
wie sehr könnte eine Wissenschaft der feurigen Strahlen und der Unbegrenztheit
euer[6] Wesen
bereichern! Sogar der Strahl des Auges schafft und schlägt! Die Frist beginnt, um
aus der Unbegrenztheit einen neuen[7] Planeten
heranzubringen; daher beachtet die irdischen Perturbationen. Doch die Ausmaße
der Planetenkörper sind unwichtig, denn die Intensität der kosmischen Strahlen
aus der Unbegrenztheit kann durch Unsere Relativität, eure psychischen Energie
und die Zusammenarbeit der Sphären ein irdisches Reich erschaffen, das den
Sphären der höheren Welten gleicht.
2. Dort,
wo für die Geologen die Erdkruste endet, beginnt sie für Uns. Durchtränkt von
den Ausstrahlungen eurer Taten und gesättigt mit den Kristallen der Finsternis
menschlichen Denkens, bietet diese Kruste einen härteren Widerstand als
Feuerstein. Doch durch unaufhörliches Streben des Gedankens kann diese feste Sphäre,
die eure Erde wie ein enger Schraubstock umspannt, in die Gestalt eines feinen
Dunstes zusammengeschmolzen werden. Sollten wir diese Auftürmungen[8] nicht
auflösen, wenn wir zwischen dem Faden in die Unbegrenztheit und einem Haufen
von Auftürmungen wählen können?
Ist es
für das Bewusstsein so schwer, sich zu jener Quelle zu lenken, deren Ströme
endlos sind? Sind die Hindernisse so hart, wenn die Lehre sagt: „Es ist leicht,
den Schleier der Zukunft zu lüften?“ Entschließt euch, dies im Leben
anzuwenden, damit die Fähigkeit, Unsere Einwirkungen zu nutzen, nicht auf
Ausrufe oder Beteuerungen beschränkt bleibt, sondern euer Geist sagen kann: „Die
Weisheit des Herrschers, die Kraft der fernen Welten, das Feuer der
Unbegrenztheit und das Strahlen des Sternes der Mutter der Welt[9]
senden uns die Bestätigung unseres Daseins!“
Wenn ein
räumlicher Gedanke Völker erheben und ein räumlicher Gedanke, der an ein
irdisches Klischee gebunden ist, dem Planeten eine wertvolle Wissenschaft geben
kann, würden dann jene, welche die Weisheit der Zeitalter in Sandkörnchen zerlegt
haben, verneinen, dass die Sonne gestern schien, der Strom ihrer Strahlen aber
morgen erschöpft sein könnte?
Wahrlich,
Ich rate, euch mit der Erkenntnis der Unbegrenztheit zu erfüllen. Prana* ist
mit Macht gesättigt, bemüht euch, seine Gaben herauszuziehen! Mit einem tiefen
Atemholen kann man die Mühe von Jahrhunderten überwinden, doch ein Blick der
Verneinung kann einen seit Jahrhunderten offenbarten Entwurf ausradieren.
3. In der
Menschheit lebt ein Begriff, der dem Kosmos völlig fremd ist: der Begriff der
Leere. Wie kann die Evolutionsarbeit des feurigen Aufbaus eures Planeten durch
Leere begrenzt werden! Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, dass selbst der
kleinste Anfang seine begrenzte Zeugung hat. Warum dann nicht zugeben, dass Unermesslichkeit
physische Veränderungen offenbart? Kann man eine Offenbarung schmälern? Der
Begriff Unermesslichkeit bedeutet nicht Kompliziertheit; stellt euch vielmehr vor,
dass das Irdische in einen höheren Zustand übergeht. Es gibt keine Begrenzung
im Streben nach oben. Das bedeutet, dass die Vorstellung der Kontinuität in
allem und in allen Sphären nicht kompliziert ist. Begrenzt die Erscheinungen
nicht!
Es ist
schwer zu erkennen, dass sich der Faden des Raumfeuers in die Unbegrenztheit
erstreckt, doch schön ist der Gedanke dessen, der an diesem Außergewöhnlichen teilnimmt.
Die Menschheit stellt sich noch nicht einmal Auslöschen vor, aber ihr wisst,
dass jedes Auslöschen aufflammender Feuer überirdische Fackeln entzündet.[10]
Nutzen oder Schaden – das bestimmt ihr Menschen im Voraus. Wie die Sendung, so
der Empfang. Man kann einen Schauer von strahlenden Sendungen schaffen, doch ihr
könnt auch den Raum mit Heuschrecken[11]
anfüllen – so ist das Gesetz der Zusammenarbeit zwischen Gedanken und Raum.
Betrachtet
den Gedanken als einen Schöpfer. Freude liegt in der Erkenntnis des Beginns der
Offenbarung Unserer Erlasse, die für die Menschheit offenbart wurden.
Wenn wir
uns von der Unwissenheit lossagen, werden wir die ganze Schönheit der
Unbegrenztheit verstehen!
4. Man
kann das menschliche Bewusstsein auf die Beherrschung ungelenkter und unbewusster
Gedanken richten. Doch zu viel mitzuteilen ist schwer, bei so viel durch Denken
hervorgebrachtem Chaos. Die Entwicklung des Gefühlswissens wird der Menschheit
helfen. Wenn das Gefühlswissen eingibt, wo Chaos und wo Unbegrenztheit ist,
wenn das Gefühlswissen eine kosmische Erscheinung von einer willkürlichen
unterscheidet, dann wird die Menschheit den Schlüssel zum Wissen in Händen halten.
Die Wissenschaft hat das Teleskop vorgesehen, Wir schätzen es, doch das
Teleskop des Gefühlswissens dringt in die Unbegrenztheit. Euer Teleskop erfordert
Aufwand und Mühe, doch mit der Feinfühligkeit Unseres Apparates kann man alles
durchdringen.
Die Beherrschung
unbewusster Gedanken gibt einen Begriff von den Ausmaßen der Unbegrenztheit. Der
Strom des Gedankens ist unbegrenzt! Wahrlich, Ich sage: „Unbegrenzt sind die
Möglichkeiten, die von den Strahlen der Gestirne ausgehen!“ Die Gestirne in den
unsichtbaren und in den sichtbaren Sphären kämpfen für die Bestätigung der
Wahrheit. Strahlen können heilen; Strahlen können aufbauen; Strahlen können
schützen wie ein Schild; Strahlen können die Flamme des „Kelches“ offenbaren.
Oft hört
ihr einen Aufschrei, ein Stöhnen: „Warum gibt es Aussatz, warum Elend, warum
wird die Erscheinung der Schönheit durch ein verzerrtes Lächeln verdunkelt?“
Arme Menschheit, Wir betrachten eure Leiden als eure eigene Ausgeburt. Die Evolution
benötigt nicht so viele Hindernisse. Die Leiter des Aufstiegs braucht nicht so
viele überflüssige Sprossen. Unser Schild braucht eure Anerkennung nicht, doch
ihr braucht Unseren Schild!
(…)[12]
5. Habt
ihr über den Geist[13] der
künftigen Planeten nachgedacht? Ist es möglich, dass alles mit euch begann und
mit euch enden wird? Hört irgendein Prozess auf? Die Kette der Welten ist
endlos. Dort, wo ein Planet zerfällt, wird ein anderer geboren. Die Wahrheit
ringt mit dem Tod, und wenn Skeptiker sagen: „Das ist das Ende“, sagen Wir: „Das
ist der Anfang“!
Das Verstehen
der Evolution wird den Triumph der Wahrheit bewirken. Werden wir an dem Triumph
nicht teilhaben? Werden wir unsere Gefäße leer versiegeln? Werden wir die
Übertragungen der Macht des Bewusstseins zurückweisen?
Wenn Ich
sage: „Schöpft aus den offenbarten Strahlen“; wenn Ich sage: „Füllt den Kelch
des Wissens“; wenn Ich sage: „Entwerft mit dem Gefühlswissen die besten
Schöpfungen“; wenn Ich sage: „Stärke liegt in der Unbegrenztheit des Wissens“ –
dann bedeutet das: leiht den kosmischen Wirbeln ein offenes Ohr; es bedeutet: Sucht
das Strahlen des Fohat*; es bedeutet: Offenbart Verstehen der Sphärenmusik.
Wir haben
auf eurem Planeten eine Bevollmächtigte, die den Kelch der (…) Erfahrung geleert
hat. Sie wurde euch gesandt als Zeugin der kosmischen Erscheinungen, als Trägerin
Meiner Aufträge, als eure Prophetin der Zukunft. Darum ist der Begriff der
Erlöser so lebendig. Gerade die Tatsache, dass die Experimente auf sich
genommen wurden, ist überzeugend. Die Menschheit sollte besonders von den
Erlebnissen lernen, die von den höheren Sphären ausgehen und auf Erden durchlebt
werden.
Wahrlich,
ihr habt das Höchste und das Niedrigste!
(…)
6. Das
Verstehen der Unbegrenztheit sondert den Menschen nicht von der Erde ab. Die
Erschließung neuer Möglichkeiten sondert den Menschen nicht von der Erde ab.
Was über das Samyama[14] der
Yogis gesagt wurde, ist keine Erdichtung, sondern eine wissenschaftliche
Methode, um kosmische Kräfte zu verwirklichen.
Die weite
Anwendung von Metallen in der Medizin in Indien ist das Ergebnis der Verbindung
mit dem Raumfeuer. Das Bewusstsein der Yogis verbindet sich mit den Gestirnen.
Man kann im Leben die Einwirkungen der Sphären erhalten. Die menschliche Einstellung
zur Arbeit und die Unlust, die Denkrichtung zu ändern, sind wie Schraubstöcke.
Haben die
Herrscher geboten, dass die Bestimmung des Kosmos durch eure menschliche Auffassung
eines kurzen Zyklus herabgesetzt werden soll? Die Weite des Verstehens umreißt
das Ausmaß der Möglichkeiten. Alle erhalten die wesentliche Nahrung aus der einen
Quelle des Prana, der offenbarten Kraft des Kosmos.
Ihr nehmt
die Bestätigung dieser Notwendigkeit ganz einfach an; genauso einfach nehmt die
psychische Einwirkung der Strahlen an. Wenn ihr, entsprechend Unseren
Weisungen, die Weisheit der Jahrhunderte mit eurem ganzen Wesen annehmt, wird
der Wirbelsturm des Unglücks an einer Mauer von Licht zerschellen. Das Ausmaß
eurer Möglichkeiten hängt von eurer Anerkennung oder Ablehnung des Schildes ab.
Weist
jene Stufe des räumlichen Feuers nicht zurück, die den Weg in die fernen Welten
eröffnet, sie birgt den Schild der Zukunft. Dunkle Wolken, Winde und Regen sind
die Bewässerung des Planeten, aber der Begriff der Verwirklichung der kosmischen
Kräfte kann nicht nur als eine atmosphärische Manifestation angesehen werden.
An der
Schwelle der Nacht erscheinen keine Lichtströme, entzündet die Leuchten!
7. Nehmt
im Geist den Begriff Unbegrenztheit an. Verwirklicht Unbegrenztheit im
Bewusstsein. Wendet alle Gedanken in weitem Maße an. Dieser Hebel des
Raumfeuers offenbart sich überall. Im ganzen unbegrenzten Bewusstsein wirkt die
Hand des Herrschers, so fügt auch ihr euer Streben hinzu.
Wo lebt
nicht das Feuer der Unbegrenztheit? Wird in der Quelle ewig fließender Liebe nicht
der Begriff des Schöpfers durch das Gefühlswissen bestätigt? Uns ist das Symbol
offenbart: die Quelle der Liebe. Liegt in der Ewigkeit und in den Werken des
Kosmos nicht grenzenlose Arbeit? Ist nicht das ewig lebende Samenkorn Unseres
Strebens eingepflanzt, der Menschheit zu helfen?
Ewig sich
bewegend, ewig strebend, ewig sich in die Höhe streckend, ewige Wachsamkeit
offenbarend, Wahrheit bestätigend, den herrlichen Faden der Mutter der Welt*
durch die Rüstung unbegrenzter Schönheit offenbarend, die Finsternis der
Unwissenheit besiegend, der geistigen Wohnstätte der Menschheit den Glanz der
Sterne verheißend – so schreitet voran und sagt: „Welt, ich will alle deine
Gaben empfangen; ich will den Kelch der Errungenschaft füllen; ich will, o
Herrscher, den Kelch der Weisheit Deiner Testamente leeren!“
Ermöglicht
Uns, Unsere Macht zu offenbaren und die Hand zur Hilfe auszustrecken. Das
Gesetz der Anziehung wird von allen anerkannt. Warum wendet ihr diese einfache
Bedingung nicht im Leben an? Freude kann mit einem magnetischen Strom Freude
aus dem Raum heranziehen. Doch der Gedanke der Finsternis gebiert Schichten
schwerer Wolken. Wir bürgen für die Wirklichkeit der Anziehungskraft des
Gedankens.
Die
mangelnde Ausrichtung der Menschheit auf Geistigkeit hin beschleunigt nicht die
Evolution.
(…)
8. Die
Evolution alles Bestehenden ist untrennbar von der Evolution jedes einzelnen
Geistes, sie ist wie eine Spirale in ewiger Bewegung. Das geistige Bewusstsein,
das zu Unseren Höhen bestrebt ist, sammelt Schätze und übergibt diese Geschenke
dem Raum.
Durch
geistiges Bewusstsein wird euer Planet bereichert. Das Materielle fördert die
Evolution nicht. Das materielle Bewusstsein, das zur Unbeweglichkeit strebt,
züchtet die stehenden Gewässern eigentümlichen Moskitos. Die Ursache der
Unbeweglichkeit des Gedankens ist schrecklich. Es gibt keine ewige Ruhe.
Deshalb verharrt nicht auf einem Fleck; entweder trägt euch die Verschiebung hinweg,
oder ihr helft der kosmischen Umwälzung. Die Grundlage von allem ist die
Spirale, und man muss das Wesen des ewigen räumlichen Feuers verstehen.
Viele
fürchten, die Ewigkeit zu verstehen, doch wie herrlich ist der Begriff der
erkannten Größe der Ewigkeit! Nur der Geist, der das Feuer berührt hat, kennt
die ganze Schönheit ihres Leuchtens. Ein Geist, der Kräfte beraubt, die von den
Gestirnen ausgehen, beraubt sich des Wesens des Kosmischen Feuers und
unterbricht den durch Fohat offenbarten Strom. Die Definition der Ewigkeit lebt
nur im Bewusstsein. Je umfassender das Bewusstsein, desto lebendiger leuchtet
sein Strahl; desto wohlklingender ist Unser Ruf für den, der die Schönheit der
Evolution erkannt hat.
Wahrlich,
das über den Weltgedanken Gesagte muss im Leben angewendet werden.
(…)
9. Oft verstehen
die Menschen nicht, was sich jenseits des Bewusstseins befindet. Natürlich, im
menschlichen Verstehen ist der Begriff Bewusstsein begrenzt. Das rührt daher,
dass man nur die sichtbare Welt anerkennt. Wissen bedeutet auch Schranken, wenn
die Grenzen der Sichtbarkeit nicht erweitert werden. Doch wenn wir hinter die
Grenzen des menschlichen Bewusstseins und Wissens schauen, finden wir ein
kleines Körnchen des kosmischen Verstehens.
Wie herrlich
ist ein weiter Horizont! Wie mächtig ist ein Gedanke, der den Raum durchdringt!
Welche neuen Wege offenbart der Verkehr[15] mit
der Unbegrenztheit! Sucht diese Schätze, sie bergen die Gewähr eures
Fortschritts.
Wozu ist
Wissen nütze, das uns vor verschlossene Tore führt, versehen mit dem Zeichen „Mehr
wissen wir nicht“? Begrenzung des Wissens ist ein Grab! Deshalb ergründet die Unbegrenztheit!
Begrenzung des Bewusstseins ist der Tod des Geistes.
Man soll
nicht die Sitten der Völker erforschen, sondern das Wesen des Bewusstseins.
Wenn die Menschen lernen, die Leitung aus der Unbegrenztheit wahrzunehmen,
werden sie, anstatt zu beten, den Elementen befehlen. Nicht „Gott“ wird für uns
arbeiten, sondern wir werden uns durch Arbeit und psychische Energie* selbst
helfen.
Warum
besteht in der Welt der Brauch, die kosmischen Kräfte im Augenblick der Not zu
verehren? Warum fühlt man sich nur dann zur Unbegrenztheit hingezogen? Warum erkennt
man gerade dann die sogenannten übernatürlichen Kräfte an? Ich rate, den Namen
der Mutter der Welt nicht nur als Symbol auszusprechen, sondern als eine
schenkende Macht. Ich rate, die Quelle der Unbegrenztheit nicht als Symbol
anzurufen, sondern als Offenbarung der Ewigkeit, als ewigen Erzeuger der
Schönheit und Schöpfer der Feste[16].
(…)
10. Der
kosmische Atem der Mutter der Welt durchdringt alles. Wahrlich, alles ist von
ihm erfüllt. Das Leben, von den kleinsten Staubkörnchen[17] bis
zur unermesslichen Größe, bewegt sich und atmet durch diesen Atem. Wie kann man
die Kraft, die das Universum bewegt, nicht erkennen! Wie kann man nicht über
das Wesen des Daseins nachdenken! Ergründet den Rhythmus der kosmischen Energie
und versteht den Rhythmus der Evolution! Das Wesen der Evolution ist
unabänderlich und wird an der Erscheinung der Unbegrenztheit gemessen.
Ihr, die
ihr das Ende fürchtet, wendet euch dem Leuchten der Mutter der Welt zu und
festigt euch im Verstehen der Evolution. Es gibt keine Grenze der Sendungen von
den Bergen. Es gibt keine Grenze der Bürgschaft der fernen Welten. Es gibt
keine Grenze der natürlichen Schätze der sichtbaren und der unsichtbaren
Sphären.
Ihr, die
ihr das Ende fürchtet, wendet euch in alle vier Richtungen und sprecht: „Offenbaren
wir Unbegrenztheit!“ Die Höhen und das Innere[18] sind
eure Quellen. Endlos sind die Ströme dieser Quellen. Wenn die Menschen es
verständen, die ewig fließenden Ströme der Unbegrenztheit zu sammeln, wäre wahrlich
das Laboratorium des Lebens erfasst.
Das
Zeitalter des Feuers bricht an, findet den Mut und den Verstand, es anzunehmen.
Das Symbol der Schlange, die sich in den Schwanz beißt, stellt den Kreis der
Ereignisse der Evolution dar. Die Spirale wird für den Pfad des Aufstiegs
angewendet.
Ihr, die
ihr das Ende fürchtet, festigt euch in der Kraft der Spirale des Lichts und des
Raumfeuers! Lasst uns sprechen: „Herrlich ist der Atem des Kosmos!“
(…)
11. Jene,
welche die Zukunft kennen, schreiten der Evolution entgegen. Jene, welche die Evolution
fürchten, gehen mit dem Schritt des Todes. Sie fragen: „Warum gibt es Aufstieg
und Fall?“ Sie zeigen Unverständnis für den Lauf der Evolution. Die Erkenntnis der
kosmischen Wellen wird den Lauf der Evolution erklären. Wenn ihr erkennt, dass
selbst aus Asche eine wunderbare Blume erblühen kann, werdet ihr verstehen,
dass Zerstörung nur für ein kleinmütiges Bewusstsein schrecklich ist.
Die
kosmische Bewegung verläuft wellenförmig. Man sollte erklären, dass man sehr
tiefe Windungen vermeiden und dadurch die Evolution beschleunigen kann. Die menschliche
Gleichgültigkeit kennt sich mit dem Fortschritt nicht aus und genießt nur eine
vorübergehende Blütezeit, ohne zu verstehen, dass die Folgen die Zerstörung
unseres Planeten besiegeln werden.
Baumeister
für den heutigen Tag, zeigt Verständnis dafür, dass ihr für etwas baut, das der
Wirbelwind zerstören wird! Wie riesig sind eure Vorhaben! Wie überflüssig sind
eure Schlösser! Wie groß ist euer Aufwand! Wie lehrreich ist eure Unfähigkeit, zur
Kette der Tat vorzurücken!
Doch
blicken wir auf jene, die geordnet voranschreiten und die Schönheit der
Unbegrenztheit verwirklichen. Im Gegensatz zum Kleinmut, der die Einwirkungen
des Raumes verneint, sehen wir die Kühnheit der Errungenschaft, die Schönheit
des Strebens und die Größe der Heldentat. Daher lasst uns sagen: „Unbegrenzt
sind die kosmischen Erscheinungen!“
12. Im
Rhythmus mit dem Kosmos erklingen heißt, die ganze Größe der Unbegrenztheit
erkennen. Drei Prinzipien werden durch den Weg der Evolution verwirklicht.
Beginnt, Verständnis für die Bürgschaft zu zeigen. Seid nicht, seid niemals
gleichgültig gegenüber der Quelle, die euch und alles Bestehende nährt. Dringt
tief ein, und ihr werdet sehen, dass die großen Geistigen Kämpfer der
Menschheit ihre psychische Energie durch Verschmelzen mit der Unbegrenztheit
genährt haben. Ihre strebende Ekstase zur höchsten Schönheit war unbegrenzt!
Unbegrenzt war ihre Heldentat dem offenbarten Testament gegenüber! Ich habe gesagt:
„Das Verschmelzen mit dem kosmischen Rhythmus ergibt die Synthese alles Existierenden,
im Unsichtbaren wie im Sichtbaren.“
Die Reihe
der Kulte hat die Symbole der Synthese aufgezeigt, doch durch die Entstellungen
der Begriffe blieb nur die Barbarei der alten Mysterien.
Man kann
eine kosmische Erscheinung nicht vorausbestimmen, doch man kann einen
Wirbelwind des Komos hervorrufen. Ebenso kann man aber auch die für unseren
Planeten notwendigen Elemente aus dem Raum anziehen.
Ebenso
wie zwei Schwertspitzen sich in die Gegend der Schulterblätter hineinbohren, können
sich Bereiche der Zentren öffnen, welche die Lunge umgeben; sie kontrollieren
das Prana. Wir senden diese Strahlen nur höheren Geistern. Jenen, welche die
Schönheit und die Kraft des Kosmos nicht in ihrem ganzen Ausmaß erkannt haben,
ist diese Erfahrung unzugänglich. Bei dieser kosmischen Erfahrung ist nur das Gefühlswissen
anwendbar. Deshalb sprecht: „Wahrlich, ich verwirkliche die Schönheit der
Unbegrenztheit! Herrscher, ich möchte den Pulsschlag der Größe des Kosmos spüren!“
(…)
13. Wie einfach
nehmen die Menschen die Unabänderlichkeit des Rhythmus von Tag und Nacht an!
Warum kann nicht derselbe Begriff als Grundlage unseres menschlichen Zyklus
verwendet werden? Makrokosmos und Mikrokosmos spiegeln ein und dieselbe
Erscheinung wider. Warum versuchen dann die Menschen, sich eine ewige Nacht
einzureden, wenn es so einfach ist, den kommenden Tag zu erwarten? Lasst uns
Ströme unermüdlicher Bewegung annehmen. Ebenso weise wie der Schlag des Pulses
des Kosmos bestätigt sich das Bewusstsein unserer Tauglichkeit. Unpassend sind
Kummer und Gram! Für die volle Betrachtung der Unbegrenztheit müsst ihr das
wahre Leben des Kosmos annehmen.
Ihr nehmt
einfach die Jahreszeiten hin und erwartet die Früchte des Rhythmus’ der Natur.
Ihr berechnet Erzlager; ihr baut Dämme für Elektrizitätserzeugung; doch wendet
euch den Lagern der unsichtbaren Sphären und der Schöpfung zu, die jenseits der
Grenzen eures Fassungsvermögens liegt – das Feld der Arbeit ist unermesslich! Deshalb
nehmt den Rhythmus der Unbegrenztheit wahr und schaltet euch in ihn ein.
Und wo
wird dann die Nacht sein? Dort, wo ihr Schweigen wahrzunehmen meint, beginnen
die Hymnen der Mutter der Welt. Es gibt keinen Morgen und keine Nacht – nur Ihr
Strahlen!
14. Die
Abstimmung des planetaren Lebens mit den höheren Sphären bietet den Menschen bessere
Verbindungen. Dann verdreifacht sich der Rhythmus unserer Kräfte, und die Vernunft
nimmt diese Macht an. Dann geht das Testament der Weisen in Erfüllung.
Die Verbindung
der Ursprünge der höheren, unsichtbaren Sphären mit der sichtbaren Welt ist
untrennbar. Begreift daher die Unteilbarkeit unseres Lebens. Der Atem des
Kosmos ist in allem unzerstörbar. Die Manifestation der planetaren Perioden
hängt von den kosmischen Wellen ab; darum betreten jene, welche die Verbindung
zwischen dem Geist und den kosmischen Wirbeln verneinen, nicht den Pfad des
Wissens.
Ist es
zulässig, nur einen Teil von allem Existierenden zu sehen? Ist es zulässig, ein
winziges Körnchen von dem Großen Ganzen abzutrennen? Kann man die Grenzen ohne
Schaden für die Entwicklung eng umreißen? Nur Wahnsinn setzt sich selbst Grenzen.
Nur jene, welche die Erscheinung der Schönheit nicht verstehen, sagen: „Wir
sind mit dem Bestehenden zufrieden.“
Die Verwirklichung
kosmischer und unbegrenzter Kräfte ist klar, denn der lebensspendende und ewige
Prozess geht in allem vor sich. Ein Funke entzündet das kosmische Feuer. Wahrlich,
der Funken des Wunsches entzündet die Fackel des Wissens. Behindert nur euren
eigenen Pfad nicht. Seid nur bestrebt, und es überflutet euch der Glanz der
Unbegrenztheit.
15. Man
muss zwischen der Finsternis des Irrtums und der Größe der Wahrheit wählen. Der
Geist entscheidet sich für das durch Jahrhunderte bestätigte Verständnis. Es
ist untauglich, niedere Wege zu durchschreiten und, ausgehend von einem Punkt
einer niedrigen Ebene, zur selben Ebene zurückzukehren. Wozu der ganze Aufwand
von Energie, wenn man wieder an die niederen Tore klopft? Bereitet eurem Geist
einen schönen Garten, nicht in einer öden Wüste, sondern auf dem Gipfel der
Errungenschaft.
Es ist einem
jedem geboten, den Lauf der Evolution zu verschönern. Einem jeden ist die Hilfe
der räumlichen Gedanken zugesichert. Die Schatzkammer der Unbegrenztheit steht
jedem offen, der in das Verstehen der kosmischen Kräfte eindringt.
Es
bereitet keine Freude, zu entdecken, wovon die Schichten eures Planeten gesättigt
sind. Lasst uns alle Laster auf eine Waagschale legen: Zorn, Kleinmut, Verrat,
Vorurteil, Heuchelei und Selbstzufriedenheit. Als Gegengewicht legen wir auf: Das
Streben der psychischen Energie, Gefühlswissen, die Verwirklichung der Testamente
der Weisen, die Unzerstörbarkeit der Ursprünge, Dankbarkeit gegenüber dem
Schild, die Heldentat des Wissens und Beharrlichkeit auf dem von der
Unbegrenztheit offenbarten Pfad.
Da der
Herrscher Buddha das Wesen des menschlichen Egos als einen Prozess bezeichnete[19],
können wir die Formel des „Löwen“[20]
annehmen. Gewöhnt euch im täglichen Leben an den Gedanken der ewigen Bewegung
und haltet euch nicht in der Schlucht der Finsternis auf. Schöpfung zieht
schöpferische Macht an. Deshalb bemerkt die[21] Funken
des Kosmos.
Lasst uns
zwischen Unwissenheit und dem Glanz der Unbegrenztheit wählen!
(…)
16.
Wirklichkeit und Illusion beginnen der Menschheit aus ein und derselben Quelle
zu erscheinen, wenn man versteht, dass es nur ein lebensspendendes Gefäß gibt. Das
Universum ist sinnlos, wenn man die unsichtbare von der sichtbaren Welt trennt.
Wenn wir annehmen, dass unser Pfad ein zufälliger und jenseits von ihm nur Leere
ist, dann ist unsere Vorstellung arm! Illusion gibt es nicht, und der Begriff
der Wirklichkeit muss erweitert werden. Alles lebt und alles pflanzt sich fort.
Der Raum birgt eure Erzeugnisse. Lasst uns die ganze schöpferische Kraft des
Raumes nutzen!
Die scheinbare
Bestimmtheit und Leere jenseits der bekannten Grenzen wird von Uns als „Oase“ bezeichnet,
denn sie enthält die Quelle eurer Weisheit. Wahrlich, man kann den Begriff der
Leere als höchst unvernünftige Illusion bezeichnen!
Stellt
euch den ganzen Raum mit einem nicht verneinenden Blick als Feuer ausstrahlend
vor. Stellt euch den Raum als Prana und Akascha* enthaltend vor. Er ist weder
„Schöpfer“ noch „Großer Baumeister“, sondern Unbegrenztheit! Beim Herannahen
der Satya Yuga* werden diese räumlichen Kräfte genutzt werden. Freilich, im
Bewusstsein derer, die sich Unwissende nennen, herrscht noch die Kälte des
Steinzeitalters.
17. Urusvati*
hat Recht, wenn sie von dem Einen Ursprung spricht. Gerade darin ist der Kern
der Evolution enthalten. Das ist die höchste Erkenntnis des Archaten* auf
Erden. Wenn die Menschheit die große Einheit zwischen den Teilchen und der Unbegrenztheit
sowie die Wechselbeziehung zwischen Licht und Finsternis erkennt, kann von dem
Pfad des „Löwen der Wüste“[22]
gesprochen werden. Den kosmischen Feuern wird so vieles auferlegt, doch die Anerkennung
bleibt ihnen versagt. Dort, wo die Menschen eine Grenze zwischen zwei Ursprüngen
erkennen, sieht der Archat den einen Großen Ursprung.
Die Wahrheit
der Relativität wurde in der Mathematik angenommen, und alle früheren
Berechnungen erwiesen sich als falsch. Dieselbe Relativität besteht in der Welt
der Evolution. Die Begriffe Licht und Finsternis, Glück und Unglück, Arbeit und
Ruhe folgen demselben Gesetz der Relativität. Wenn Wir vom Fortschritt[23] des
Denkens sprechen, sehen Wir die Notwendigkeit dieser Relativität vor.
Der
Begriff der Stufen des Aufstiegs ist nämlich schön. Der Geist erkennt, dass Aufstieg
die Seite der Weisheit ist, auf der die ganze Kraft des Kosmos und die
Manifestation der Bewegung vorgezeichnet sind. Fortschritt[24] kann
am niedersten Punkt des Großen Ursprungs nicht verwirklicht werden. Die Tempel,
die in Atlantis* aufgeklärt wurden, kannten dieses Große Prinzip.
(…)
18. Wie die
Flamme allumfassend ist, so ist das Herz des Kosmos allaufnehmend. Wie herrlich
ist dieses Aufnehmen! Vom Kleinen bis zum Großen, alles bricht sich in diesem Kristall.
Wenn alle kosmischen Möglichkeiten jeder Schriftenrolle die Richtung vorgeben, wenn
jedes Beginnen seine Leitungen hat, die es antreiben, wenn man die Größe des
Kosmos erkennen muss – dann lasst uns die ganze Kraft des Geistes anspannen und
aufnehmen. Es gibt kein Abweichen, keine Verweigerung, keine Zurückweisung und
keine Verneinung, es gibt nur Aufnehmen. Der Lehrer offenbart die Bedeutung des
Begriffs „Aufnehmen“.
Wie die Schöpfung
des Kosmos unerschöpflich ist, so möge das Verstehen der Unbegrenztheit unabdingbar
sein. Die Erscheinung der Jahrtausende und der Ewigkeit, die Arbeit an der Verwandlung
der Ozeane und der Erdkruste mögen dazu dienen, die ewige Bewegung zu
veranschaulichen.
Ihr habt
die schwierige Aufgabe nicht als Heldentat erkannt, aber ihr schreibt
menschliche Dunkelheit nicht dem Urbild eurer Taten zu! Unbegründet aber ist
die Klage über Verwüstungen durch kosmische Wirbelwinde, das ist nicht Böses,
sondern Notwendigkeit. Jede Manifestation des Kosmos hat in der Ewigkeit ihre
Anwendung. Wie Verwüstung, so unterliegt auch Wachstum einem Rhythmus, der vom
bestätigten Gang eurer planetaren Ereignisse nicht getrennt werden kann. Der
Unterschied besteht darin, dass Zeus[25], indem
er einen kosmischen Sturm schafft, den Raum mit Ozon erfüllt, während euer
irdischer Zeus, indem er Zorn schafft, die Atmosphäre mit erstickendem Rauch
erfüllt. Darin berühren sich das Höchste und das Niederste nicht.
Wahrlich,
die Schönheit des Strebens zum unbegrenzten Aufnehmen schafft einen strahlenden
Regenbogen, und Wir sagen: „Mutter der Welt, Allschenkende, Allaufnehmende, wir
wollen unsere ferne Feste verschönern!“
19. Warum
nehmen die Menschen die Bilder der Maja* so sehr an? Das Leben ist voll von
diesen Gestalten und trügerischen Erscheinungen. Diese Anspannung füllt das
Dasein bloß mit unnötigen Bildern. Der Geist, der die Ewigkeit kennt, strebt dem
Großen Ursprung zu, und in ihm ist das Samenkorn des Verstehens des Kosmos angelegt.
Der Geist, der nur das Gewohnte aufnimmt, ist auf die unbedeutende Wirklichkeit
der Maja gerichtet. Er wird nur von den Erscheinungen des gewöhnlichen Lebens
angezogen. Der Mangel an Fassungsvermögen lässt ihn das Buch des Lebens nicht
aufschlagen.
Doch es
gibt auch eine Reihe von Menschen, deren Schicksal Wir beklagen. Das sind die
Bewusstseine, die das Samenkorn des Verstehens enthalten, doch, durch
Verneinung getrübt, sehen sie den Kreis nicht, den der Kosmos ausführt, und
hemmen die Evolution. Was entworfen ist, wird geschehen, doch jene, welche die
Fristen des Fortschritts verzögern, verurteilen sich selbst zum Rückschritt.
Wer nicht gewillt ist, die Zukunft zu erkennen, ist wie ein Krebs – beide gehen
rückwärts. Es gibt entweder das Schwert der Heldentat oder das Vorgehen wie ein
Krebs.
Vorsätzliche
Überheblichkeit gleicht dem Ruf dessen, der im Namen der Unwissenheit
zusammenruft. Die Anhäufung kosmischer Feuer kann diesen Staub leicht
hinwegfegen, doch, Freunde, euer Fortschritt muss das Schmieden des zukünftigen
Schwertes sein. Nehmt diese Wahrheiten an, die sich in Jahrhunderten gebildet
haben, und denkt über sie nach!
Wie kann man
den Beginn des Verstehens festigen? Der Geist lehrt, wie man die Zeichen des
Gefühlswissens anwendet, doch lasst die Schatzkammer sich anfüllen! Wünscht
nur, in den Takt des Pulsschlages des Kosmos einzutreten!
20. Es
ist üblich anzunehmen, dass Karma* Wille sowie Belohnung für den Lauf unseres
Lebens ist. Auch ist es üblich, Karma als Strafe anzusehen, doch die wirkliche
Bedeutung von Karma ist Arbeit. Begrenzt die Arbeit der Werkstatt des Geistes
nicht, und ihr werdet Ergebnisse sehen.
Wenn der
Geist von Maja und Selbstzufriedenheit verleitet wird, sind ein gewaltiger Hammer
und die Entwicklung des Gefühlswissens erforderlich. Wenn der Geist vom Glanz
des Wohlstands geblendet wird, dessen Vergänglichkeit nicht erkennt und glaubt,
dass ein Barren Gold zum Glück führt, wollen wir uns an all die Bedrohungen durch
Krankheit und Zusammenbruch erinnern.
Doch der
Krieger des Geistes leuchtet wie eine Erscheinung des Lichts, denn er ist von
den Strahlen der Feuer der Unbegrenztheit erleuchtet. Man muss den Widerschein
verstehen und mit allen Feuern und allen Farben dem Kosmos zustreben.
Auf dem
Gipfel des Bewusstseins wird der Pfad des Herrschers verwirklicht. Auf dem
Gipfel des Bewusstseins klingt die Heldentat unisono mit der Evolution. Ewig,
unermüdlich ist die Arbeit des Aufstiegs! Diese ewige Bewegung ist euer Karma!
Urusvati hat
Recht – nur die Ströme des Willens lenken das Karma. Doch den Verlauf des Karma
anzuhalten, ist ebenso gefährlich, wie ewige Nacht heraufzubeschwören. Womit
wollt ihr den Kelch Amrita* füllen, wenn ihr in den Pfuhl der Finsternis sinkt?
Wir antworten: „Der Ozean der Taten ist wahrlich herrlicher!“
21. Bemerkt,
dass die Kraft des Gesetzes des Lebensprinzips unbesiegbar ist. Die Spannung
der Spirale der höheren Energie ruft alle Elemente zur Tätigkeit. Die
Energieansammlung in den Sphären der Welt bewirkt die Verschiedenartigkeit des Bestehenden
und den Aufruf zur Offenbarung der Schöpfung.
Im Kosmos
gibt es keine Perioden des Stillstands. Es gibt keine Ablehnung, sondern nur
den Aufruf an die Menschheit, alle Gaben des Raumes anzunehmen. Warum denn den
weitesten Auftrag der kosmischen Energie nicht für den hellen Erwerb von neuen Aufspeicherungen
annehmen? Der Fortschritt des Bewusstseins zur Erkenntnis des Willens enthüllt
Unbegrenztheit.
Auch in
unserer Sphäre gibt es Zeugen der kosmischen Erscheinungen. Diese Formel möge
wiederholt werden, denn der Lauf der Evolution wird dem furchtlosen Geist offenbart,
der das ganze Geheimnis und das ganze Streben zur Unbegrenztheit kennt.
Das
Entfachen der Feuer des „Lotus“[26] ist
die höchste Erscheinung des kosmischen Feuers. Wahrlich, wenn auf Erden die
Synthese der bestätigten kosmischen Energie offenbar wird, kann man sagen: „Unser
Planet ist von einer Spirale umgeben, und auf der einen Seite steigen wir ab,
doch wie herrlich ist der Geist, der aufsteigt und das Leben in das Leuchten
der Unbegrenztheit verwandelt!“ Diesem Träger der überirdischen Schriftenrollen
wird der Zutritt zu den höheren Sphären enthüllt, und dieser Träger wird den
niederen Sphären den Schlüssel zur Erkenntnis der Unbegrenztheit bringen.
(…)
22. Im
Bewusstsein eines wahren Agni Yogi bekundet sich geistiges Wissen. Das
Bewusstsein, das die Ströme des Raumes aufnimmt und die Formel der psychischen
Energie begreift, kann in den Wirbelsturm des Kundalini* eintreten.
Wenn die
Menschheit lernt, die Weltereignisse zu erkennen und der Vielschichtigkeit des
Kosmos gegenüberzustellen, wird sich der Fortschritt der Erleuchtung verwirklichen.
Die Offenbarung der Kette der Ereignisse und die volle Erkenntnis dessen, was
als Besitz von Jahrhunderten von einer Periode zur anderen fortschreitet, kann
dem Bewusstsein einen Anstoß zum Verstehen der kosmischen Unbegrenztheit geben.
Geist,
blicke zurück, wohin hat dich dein früheres Wissen geführt? Wo siehst du
Grenzen? Wo gibt es Stillstand? Wo gibt es Beständigkeit? Und wo gewahrst du
die Offenbarung von Ergebenheit? Es heißt: „Ich sehe alle diese Verkündigungen
nicht; wahrlich, Ich sehe jenen endlosen Bereich, der unser Wesen geschaffen
hat!“
Geist,
der du zum Schöpfer des Kosmos strebst, wende dich der Mutter der Welt zu.
Verkünde, was du siehst! Der Raum ist offenbart als die größte schöpferische
Erscheinung. Die Weite und die Unabdingbarkeit der kosmischen Kräfte füllen den
Kern unseres Wesens. Die Hebel der Evolution, die feinsten Energien, können in
den Besitz der Menschen übergehen.
Wenn ihr
das annehmt, was euch bestimmt ist, dann wird die unmittelbare Wirkung euch
lenken. Wenn ihr versteht, im Geisteskorn zu fliegen, dann werdet ihr mit den
höheren Welten in Verbindung treten.
Lernt,
die ganze Größe des Fluges im Geisteskorn zu verstehen!
(…)
23. Woher
kommt denn die herbeiströmende Welle, die das Bewusstsein verdunkelt? „Religare“[27]
wurde schon im Altertum ausgesprochen. Die Eigentümlichkeit von Ursache und
Wirkung – das Gesetz der Verkettung des Universums – gehört zu derselben
Erscheinung der Verbindung mit der Unbegrenztheit. Die Menschheit ist durch unzerreissbare
Bande an den Kosmos gebunden. Es ist nicht schwer, jenen unabänderlichen Punkt
festzustellen, wo alles sich trifft – die irdischen Aufspeicherungen und die Ablagerungen
der höheren Sphären.
Durch den
Willen des Kosmos zieht alles einander an. Alles strebt dem beiderseitigen Schaffen
zu. „Religare“ wurde der Menschheit in Gestalt einer Religion für die Vereinigung
verliehen, für die Entwicklung der Gemeinschaft, für die Anerkennung der
Ursprünglichen Quelle, die alle Prinzipien des Seins enthält und alles
Wesentliche für unser Wohl schafft.
Die
Verkettung des Universums mit allen höheren Sphären sollte vom Bewusstsein als
rettender Anker für den Fortschritt der höheren Grundlagen der Zukunft
angenommen werden. Das Offensichtlichste haben die Wissenschaftler selbst bereits
gefunden, doch vieles wurde noch nicht wahrgenommen. Es ist der Menschheit
nicht versagt, aus dem Raum zu schöpfen, doch das Prinzip des Vorurteils ist
zerstörend.
Die
Wirkung des Erdmagnetismus auf einen Apfel wird von allen anerkannt, doch die Annahme
des mächtigsten Magneten der Unbegrenztheit wird von der Unwissenheit verschlungen.
Das Ozon des Raumes und die Strahlen der fernen Welten wecken das planetarische
Wesen für die Zunahme der neuen Energien.
(…)
24. Ursächlichkeit
ist der Faktor, der das Universum bewegt. Zu hoffen, dass der Lotus des Heils aus
einer Missetat erwächst, ist unangemessen. Man kann verstehen, dass die Wirkung
jeder Tat das direkte Abbild des Beginns ist. Der Kern des Missgeschicks klingt
im allgemeinen Verständnis leicht in demselben Tempo. Der Keim der Unwissenheit
bringt eine Vergiftung der stillen Elemente hervor. Doch das stürmische Element
lässt den Rhythmus des Kosmos anwachsen.
Wenn sich
die Strahlung auf das bewusste Aufnehmen aller Ornamente der kosmischen Wellen
richtet, nehmt sie auf! Ungenutzte Energien jagen wie Entladungen abgeschossener
Kanonenkugeln durch den Raum. Beachtet, dass es vor allem notwendig ist, den Ozean
der Welt zu bändigen; später wird die Wirkung zeigen, von welcher Art das
Experiment war.
Für unsere
Feste ist viel erforderlich, um die Breschen zu heilen. Viele Fontänen von
Formeln der Herrscher wurden ausgegossen. Hilfe wurde durch den Schild der Lehre
gesandt und unschätzbare geistige Werte wurden wie Splitter im Raum verstreut. Doch
der Raum ist ein großer Sammler und Speicher aller von euch nicht angewendeten
Schätze. Der Kosmos vergeudet nichts, und der Vorrat wird behütet. Wenn ihr das
erkennt, werden euch die Funken des Wissens alle Geheimnisse des Daseins
enthüllen. Das Element Feuer[28] ist entsetzlich
für den, der nur das Glimmen des gegenwärtigen Lebens kennt. Wer die Ursächlichkeit
sieht und sie als Verwirklichung der Wirkung willkommen heißt, erweist sich als
Weggefährte der Evolution.
Die
verborgenen Erscheinungen des Kosmos leuchten dem Auge des Suchenden. Doch bar
jeden Lichts ist die Welt für den, der sie mit seinem eigenen Ende ersterben sieht.
(…)
25. Das
Erblühen eines Landes wird immer durch kosmische Einflüsse geschaffen. Das
Kollektiv bestrebter Gedanken zieht aus dem Raum die notwendigen Aufschichtungen
der offenbarten Sendungen an. Klischees großer Erfindungen schweben im Raum.
Jene, die ihre psychische Energie im Rhythmus der kosmischen Energien anspannen
können, nehmen Schätze in ihr Bewusstsein auf. Die Erweiterung des Bewusstseins
ist auf die Kette gerichtet, die alle schöpferischen Kräfte des Kosmos
verbindet.
Der
Niedergang eines Landes, das schon aus der Schatzkammer gesammelt hat, ist das
Ergebnis der Verneinung der Ursächlichkeit der kosmischen Einwirkungen. Wenn
menschlicher Eigendünkel das Bewusstsein bis an die Grenze der Ausartung treibt
und das Ego zum Idol erhoben wird, dann werden die Pforten geschlossen. Die
Persönlichkeit wird ein Spiegelbild des Lächelns der kosmischen Tat, wenn sie
sich als untrennbaren Teil des bestehenden offenbarten Kosmos betrachtet.
Wahrlich,
der Mensch ist die höchste Offenbarung des Kosmos. Wahrlich, er ist als der ausersehene
Baumeister und Sammler aller Schätze des Universums auserwählt. Wahrlich, die
Bezeichnung „Mensch“ bedeutet die Verwirklichung der Schöpfung. Seit langem wurde
dem Menschen der Schlüssel anvertraut, doch als die Offenbarung aufleuchtete,
erschienen die Verlöscher der Feuer.
Wir sagen:
Erst wenn wir uns zu Fuß auf der Sonne treffen, werden wir die ganze Größe des
Kosmos erkennen. Stellt euch die Sonne als Bürgschaft der neuen Wissenschaft
vor. Nehmt das Feuer der Unbegrenztheit als Erleuchtung an, als Offenbarung
Unserer wirklichen Anwesenheit. Nehmt das von Uns Entworfene an!
(…)
26.
Alles, was zur Aufgabe des Fortschritts der Menschheit in der Kette der
Evolution führt, koordiniert seine irdische Richtung mit der Unbegrenztheit.
Die Aufgabe drängt die schöpferischen Gedanken zur Anwendung der Entdeckungen im
Bereich des Raumes. Groß ist der Schaden, wenn die irdischen[29] Pläne
befehlen, das zu blockieren, was die Vervollkommnung aller Formen birgt. Nur
wenn die Lebenswichtigkeit der räumlichen Reichtümer erkannt wird, wird es
möglich sein, unseren irdischen Formen Vervollkommnung zu verleihen. Das Dasein
wurde vor seiner vollen Erkenntnis durch die Menschheit bestätigt, und alle
Lebensformen befanden sich in verschiedenen Stadien. Es gibt so viele Stufen
des Bewusstseins, wie es Stadien in der Unbegrenztheit gibt. Alles hängt
zusammen. Alles wird gegenseitig angezogen, und alles reflektiert sich in dem
unergründlichen Ozean der Schöpfung.
Der
Geist, der das Höchste auf dem Planeten in sich aufzunehmen vermag und um das Unvollendete
eines einzigen Lebens weiß, ist ein Adler des Geistes; er schwebt im Leben ohne
Fesseln, indem er über der Wüste die Sonne des Wissens offenbart.
Dem Geist
ist es gegeben, die kosmischen Feuer zu kennen!
27. Der
Begriff der Unzweckmäßigkeit wurde aus den Annalen der evolutionären Bewegung entfernt.
Die anschauliche Bekräftigung der Alten über das Feuer gibt die beste
Vorstellung davon, dass sich nichts in Leere auflöst. Die alten Vermächtnisse
besagen, dass Feuer, nachdem es den ganzen Brennstoff aufgezehrt hat, nicht
vernichtet ist, sondern in den ursprünglichen Zustand zurückkehrt, in die Form des
unsichtbaren Feuers, in den Zustand der höchsten Erscheinung des Raumfeuers. So
offenbart sich unser Leben.
Wenn ein
Körper auf dem Lebensweg verbrannte, kann man dann behaupten, er habe sich in
nichts aufgelöst? Wenn der Kosmos jede Ansammlung zur Anwendung bringt und jede
Veränderung eine Kette anderer Veränderungen nach sich zieht, wie können wir
dann nicht die ganzen endlosen Ketten des Aufstiegs unseres Geistes wahrnehmen?
Ein Prinzip[30] wird
durch Feuer offenbart, das in seiner unsichtbaren höheren Form alle Elemente
enthält. Der Geist, der von der Erde scheidet, und der Geist, der zu den
irdischen Erscheinungen zurückkehrt, enthält in sich die Bestätigung aller
Prinzipien. Der Unterschied liegt nur im Umfang der Aufspeicherungen. So ist es
bis hinauf zu den unerreichbaren Höhen der Unbegrenztheit!
(…)
28. Die
Kosmische Vernunft ist allgegenwärtig. Im ganzen Raum ist das Gesetz ihres Wirkens
offenbar. Unzählbar sind ihre Einwirkungen und neuen Kombinationen. Vom
Chemismus der Gestirne[31] bis zu
den Funktionen der Lebenserscheinungen regiert sie das Prinzip allen Seins.
Diese Frage hat viele Bewusstseine bewegt. Es ist schwer, die allmächtige
Kosmische Vernunft zu verneinen, die mit ihrem Atem alle Schichten der Feste
durchdringt. Doch die Menschen wenden sich gewöhnlich bewusst von der Wahrheit
ab. Wenn der Geist aus Neigung zu trügerischer Maja nach flüchtiger Ruhe sucht,
zerstreut er die besten Lichtstrahlen des Kosmos. Erleuchtung kann den
schrecken, der keine Aufklärung wünscht.
Urusvati hat
Recht, wenn ihr bestätigt, dass der Herrscher Buddha der Welt den Begriff Nirwana*
geben musste, denn es gibt wenige, die gewillt sind, für das Schaffen neuer
Formen ewig zu arbeiten. Nirwana ist nur eine Stufe der endlosen kosmischen
Perioden. Unsere Schüler können triumphieren: Während sie irdisches Gut
sammeln, versetzen sie sich mit strebendem Bewusstsein in die höheren Welten.
Ist es nicht besser, der großen, ewigen Umarbeitung und Umwandlung vom Niederen
zum Höheren zu dienen, als ein Sklave der Stagnation zu sein?
Lasst uns
sehen, dass selbst unbedeutende Sperren Zersetzung bewirken. Es gibt viele
Beispiele dafür, dass lange lagernde Reste die Vernichtung von Sphären
verursachten. Was wird dann das Ergebnis von Stagnation des Willens und des
Bewusstseins sein? Wer Ruhe schafft, kann die schrecklichste Explosion auslösen,
doch ein einziges Aufflammen des Feuers des Geistes im Einklang mit dem Kosmos
kann einem ganzen Volk Seelenfrieden bringen. Der Geist Urusvatis, der sich
entschlossen hat, unbegrenzt zu arbeiten, zieht Strebende mit sich. So entzündet
der feurige Gedanke eine Brücke des Raumes, und der Magnet des Geistes leuchtet
mit dem Streben des Kosmos.
29. Die
höhere Welt erscheint den Menschen manchmal als ein Hirngespinst oder eine
Illusion. Jeder versteht sie auf seine eigene Weise und jeder fürchtet, sein
Verstehen des Kosmos zu bekennen. Nicht nur vom Gesichtspunkt der Elemente,
sondern auch vom Gesichtspunkt des „Mächtigen Schöpfers“ schreckt der Mensch
nicht davor zurück, verschiedene Phantasmagorien[32] zu
erzeugen, und er hört nicht auf, überflüssiges Gepäck zu schaffen. Der
menschliche Geist trägt viele Bündel, daher rührt die Schwierigkeit des
Aufstiegs in die höhere Sphäre.
Die Umgestaltung
des Lebens mit Hilfe der kosmischen Feuer wird die Rettung bringen, doch Furcht
überkommt die Menschen bei dem Gedanken an eine Umgestaltung des Lebens. Die
alten, überholten Formen wirken anziehend, und so entstanden Traditionen.
Betrachtet man den Begriff „Tradition“ als zum Ursprung führend, kann man daraus
Nutzen ziehen, denn die Erweiterung des Bewusstseins führt zum Vermächtnis der
Weisheit. Doch die Traditionen unserer Zeiten erlauben dem Geist nicht, den
höheren Sphären zuzustreben. Die Kirche hat ihre Dogmen; Familien haben die von
den Urgroßvätern errichteten Rahmen; Völker haben Gesetze, die sie der Eigeninitiative
berauben. Wie wollen sie, beraubt des Geistes der Schönheit, Unbegrenztheit
wahrnehmen?
Urusvati hat
Recht zu wünschen, den Schulkindern das Bewusstsein der ganzen Unendlichkeit der
schöpferischen Tätigkeit zu geben. Wozu das Gewand des Großvaters mit neuem
Glanz ausstatten? Versucht, Erbauern neuer, mächtiger Brücken zu gleichen, und bewegt
euch dem Leuchten der höheren Welten zu. Keine Phantasmagorien, sondern Leben!
30. Es
wird nicht unmittelbar auf die Auswahl des Weges hingewiesen. Schutz und die Bestimmung
des bestätigten Pfades werden offenbart, doch das Wesentliche muss sich im
Menschen selbst entwickeln, und das wird die Wirkungen bestimmen. Wenn ihr
Schmähungen Unserer Testamente hört, die den Offenbarungen des Geistes in
seinem Streben nach Schönheit endlosen Raum geben, seid ihr dann wirklich im
Besitz der Errungenschaft, die wahre Schönheit atmet? Wenn unbegreifliche
Grimassen des Geistes erscheinen, folgt ihr dann etwa denen, die mit dem
Rhythmus des Kosmos nicht Schritt halten können?
Bei Uns
steht die Freiheit des Willens auf einem Ehrenplatz, und endlos sind die Wege der
Anwendung dieses Symbols. Daher kein Zwang, sondern ein Flug des strebenden
Geistes! Der mächtige, wohlgestaltete Krieger, der Erbauer des Lebens,
schreitet unter diesem Banner voran.
(…)
31. Die Teilnahme
aller Erscheinungen[33] der
ursprünglichen Formeln des „Lotus“ des Kosmos sollte die Menschheit in ihrer
evolutionären Entwicklung führen. Wenn der Geist von der Erscheinung des
räumlichen Feuers Gebrauch macht und der Atem der Wahrheit die Quelle des Lebens
berührt, kann man sich für eine Verschiebung des Bewusstseins verbürgen. Das
Schicksal des Kreisels, der sich um seine eigene Achse dreht, ist das Symbol
des Menschen, der sich von der ewigen Bewegung gelöst hat.
Wer den „Lotus“
trägt, wer sich der Begegnung mit dem Kosmos öffnet und wer die beste Skala[34] der Lichtaufteilung
der Zentren entfaltet, symbolisiert das Erbauen des Lebens, indem er das
Schließen und Öffnen der Zentren zum Ausgleich bringt. Lasst uns eine genaue
Definition des Lebensprinzips finden. Der geöffnete „Lotus“ nimmt alles auf, das
aufgeteilte Licht seiner flammenden Blätter richtet sich kreisförmig in alle
Richtungen. Wenn das heilige Feuer, das Zeichen des Geistes, alles Existierende
berührt, bewegen sich der kosmische Ring und das Rad des Lebens gemeinsam.
Scharf gespitzte
Kreisel entsprechen nicht einem verfeinerten Geist. Der Geist, der die
kosmischen Wellen einer glatten, leicht schwankenden Oberfläche vorzieht, kennt
wirklich Unbegrenztheit!
Unsere
aufgezeigte Formel bewegt sich vorwärts in Richtung auf die unzähligen[35] räumlichen
Feuer. Sobald die Menschheit die Bestätigung der Unbegrenztheit annimmt, wird
sich das Schicksal nicht als Strafe, sondern als kosmische Weite enthüllen. Die
Schönheit der Weite des Lebens wird am Bewusstsein der Schöpfung gemessen.
Um der
Menschheit willen sprechen Wir immer wieder über das Feuer. (…) Urusvati weiß,
wie sehr das menschliche Denken einer neuen Fackel bedarf!
32. Die
Teilung der Welt in eine bestehende und eine nicht bestehende verschließt das
Denken. Ablehnung dessen, was unsichtbar ist, und Ablehnung der ganzen Weite
des Kosmos ergibt jenen engen Maßstab des Kosmos, der von der Menschheit
angewendet wird. Die kosmische Weite des Lebensweges wird durch Unbegrenztheit
bestimmt.
Im
Altertum wurden die religiösen Symbole der Schatzkammer des Kosmos entnommen.
Die Kulte offenbarten die Bestimmung des „Schöpfers“ des Kosmos. Die Entartung
der höchsten kosmischen Bildnisse wird durch unsere Verneinungen symbolisiert.
Dort, wo noch das Prinzip des Elementes des Feuers[36] verehrt
wird, wurde schon das Bewusstsein des primitiven Geistes verwirklicht. Nur die
Erkenntnis[37] und vernünftige Annahme der
unbegrenzten kosmischen Kräfte wird die Menschheit deren Anwendung lehren.
Die Lehre
des Herrschers Gautama bestätigte, dass Licht die Finsternis nicht fürchtet.
Das siegreiche Licht absorbiert alles. Ebenso durchdringt auch das Kosmische
Feuer alles; es ist in allem gegenwärtig und mächtig, und unbegrenzt ist seine Kraft.
33. Durch
Aufnehmen der kosmischen Feuer wird der ganze Organismus vollkommen erneuert,
und fremde Elemente werden durch ihre eigene Flamme beseitigt. Der gewappnete
Geist erobert durch sein eigenes Streben; deshalb weist die Erscheinung der
Unbegrenztheit auf das alles durchdringende Feuer hin, dem bestimmt ist, ein
heilsames Zeichen zu sein.
Jeder ist
beauftragt, den Pfad zur höheren Sphäre zu finden; doch wenn die Menschheit annimmt,
dass die Arbeit, die für die Umwandlung des Geistes und aller Aufschichtungen
bestimmt ist, von außen her vor sich gehen kann, wird der Hebel des Kosmos die
Aufspeicherung verwüsten. Nur durch die eigene Hand, nur durch den eigenen
Willen, nur durch eigenes Streben, nur durch eigene Arbeit kann der Geist ein
bewusster Mitarbeiter der Unbegrenztheit werden. Der Hebel senkt sich auf den verschlossenen
Horizont, um das zu verwüsten, was den Lauf der Evolution verdunkelt. Aber der Hebel
der Bewegung des ganzen Lebens, der als Einheit mit der höheren Sphäre
bestätigt wurde, senkt sich herab wie ein wiederbelebendes Feuer.
Die
Erscheinung der Einheit, die Erscheinung der Unteilbarkeit und das Bewusstsein
des Geisteskorns als Schöpfer verleihen dem Wesen des Seins die beste Formel.
(…)
34. Ja,
ja, ja! Eine kosmische Frist und eine planetare Bewegung können zusammenfallen.
Diese Verbindung würde die bessere Formel des Seins ergeben. Urusvati hat
Recht, wenn sie den Geist als den Schöpfer des Kosmos bezeichnet. Die Unterordnung
unter die Elemente macht aus dem Menschen jemanden, der in seiner Ecke, im
Hinterhalt, auf einen Feind lauert. Es lebt im Geist kein wahres Verstehen der
Elemente.
Die
sogenannte „Strafe des Herren“ erweist sich als klare Erscheinung der großen
Schmähung des kosmischen Feuers. Es bedarf keiner Opfer. Nur beschleunigte
Schritte sind für die Evolution erforderlich. Der unvorhergesehene Faktor der ungezügelten
Elemente ist keine Strafe, sondern nur der ungenutzte Zustrom der gigantischen
Kräfte des Kosmos. Wie im Kleinen, so auch im Großen. Es wurden Mittel für die
geringere und stärkere Zähmung der Elemente gefunden. Wie nichtig sind diese
Zähmungen, und dennoch weisen sie klar in eine Richtung! Warum dann nicht in
der entgegengesetzten Richtung weitermachen? Das Ergebnis wäre wertvoll.
Verlust wird durch Strebsamkeit des Bewusstseins ersetzt. Dieses Gesetz ist unzerstörbar
und eins mit dem Prozess des Universums.
Wir rufen
das Bewusstsein auf, zu erwachen.
35. Es
ist die Einförmigkeit des Lebens, die das Wesen des Lebens der Schönheit
beraubt. Wie konnte das menschliche Leben sich in ein so langweiliges, einförmiges
Gewand kleiden, wenn die Vielgestaltigkeit des Kosmos so voller Schönheit ist? Wenn
die Konstellationen des Kosmos so vielfältig sind! Das Abbild des Kosmos sollte
sich im Leben des Planeten widerspiegeln. Wie konnte sich auf der Erdkruste ein
so einförmiges Leben festigen, wenn jeder Geist in seiner Art einmalig ist? Wenn
jede Erscheinung die verschiedensten Formen anzunehmen vermag! Woher diese herangetriebenen
Ursachen? Makrokosmos und Mikrokosmos sind miteinander verbunden und eins, sie sind
die Kraft ein und desselben Atems!
Die
Menschheit kennt alle sichtbaren Formen des Kosmos, und die Menschen nutzen die
offenbarten Konstellationen zur Verbesserung ihres Daseins. Gäbe man zu, dass
der Kosmos in seinem unsichtbaren Aspekt viel größer ist und unzählige Male das
Dasein bereichert, würde das Bewusstsein die ganzen unendlichen Formen des
kosmischen Feuers nutzen.
Der
Kosmos wurde geschaffen und die Menschheit wurde geschaffen. Wie konnte die einheitliche[38] Form
des Seins im Bewusstsein zergliedert werden? Wenn unser Bewusstsein wieder zur
Annahme des reinen Feuers als dem Ursprung des ganzen Seins zurückkehrt, werden
wir Unbegrenztheit erkennen.
Denkt
nicht, dass Feuer ein abstrakter Begriff sei. Wir rufen nicht zum Scheiterhaufen[39], Wir
entfremden euch nicht dem Alltagsleben. Wahrlich, Wir sehen das Feuer selbst in
dem bescheidensten Arbeiter, wenn in seinem Geist das Lied der endlosen Freude an
der Arbeit wohnt. Wir sagen: Wir schätzen jede Erscheinung wahrer Arbeit, die
zur Evolution führt. Findet die Wesensgleichheit, und ihr werdet gleich dem Höchsten
werden.
(…)
36.
Würden wir die Erscheinungen vom entgegengesetzten Standpunkt aus betrachten,
wären wir über die Folgen erstaunt. Wie die Elemente, so führen auch unsere
eigenen Lebenserscheinungen zu der einen Feststellung: Ursache und Wirkung. Ob
es sich um den Tod eines Menschen, um das Verkohlen eines Baumes durch Feuer
oder um die Verdunstung von Wasser handelt – alles kehrt zu seinem
ursprünglichen Korn zurück; deshalb sucht bei jedem Beginnen[40]
seinen reinen Ursprung.
Wenn ihr
das Vorfinden der psychischen Energie ausschöpft, werdet ihr aus der
menschlichen Esse einen weiten kosmischen Plan schmieden. Bedenkt, dass man selbst
die jämmerlichste Existenz in ein Leuchten kosmischer Feuer verwandeln kann.
Wenn wir das Dargebotene zum starken Strom des Karma hinzugeben, wird sich das
Zeichen der offenbarten Unbegrenztheit nicht als Phantasmagorie, sondern als Wirklichkeit
erheben.
Der Schleier
des Glanzes der Mutter der Welt wird die Vollendung unseres Strebens sein.
„Geist, der du in deinem Wesen die Schönheit des
okkulten Wissens enthüllt hast, warum ist deine Furcht vor dem Spott deiner
Brüder so groß? Warum verbirgst du in Dienstbarkeit gegenüber kleinen Leuten
das dir verliehene heilige Korn?“[41]
Blicken
wir auf den, der sich bewusst zum Schleier der Mutter der Welt verhält. Wir
werden sehen, dass von all den zahllosen unerschöpflichen Bewusstseinen dieser von
kosmischen Feuern entflammte Krieger dahin getragen wird, wo die Kraft der Unbegrenztheit
strahlt. Hier auf Erden[42] trägt
ja der Krieger den ganzen „Kelch“. Wundervoll ist die Umstellung unserer
Vorstellung dorthin – in unser wahres Leben! Wahrlich, nur das Bewusstsein der
Unbegrenztheit vereint alle Elemente. Die Offenbarung des kosmischen Lebens nimmt
in unserem bewussten Denken Form[43] an.
(…)
37. Eines
gebiert das andere: Die Verwandlung und die ewige Bewegung der kosmischen
Kräfte ist die Verwirklichung unseres Lebens. Aus allen seinen unzähligen
Formen kettet sich der Geist oft nur an eine seiner Erscheinungen. Eine solche
Fesselung erschwert sehr, sie verletzt den Kreislauf, denn unersetzbare Kräfte
ziehen vorüber. Wenn wir die vorbestimmte Kette der kosmischen Leben erkennen,
werden wir die ganze kosmische Energie aufwenden, und der Geist des Schöpfers
wird uns den Weg weisen.
Ein
mächtiger Schöpfer ist unser Wille. Wie eine bändigende Kraft schwebt er über
den uns offenbarten und nicht aufgenommenen Energien. Erweckt diese Lebenskraft!
Lernt, in Richtung der kosmischen Wellen zu wünschen! Lernt, die räumlichen
Energien zu wünschen! Wünscht mutig, und erkennt mutig die unbegrenzte Zahl
eurer Formen! Wahrlich, Geist und Wille verwandeln das Leben! Und unendlich ist
die Erscheinung der Energien.
38. Wenn wir
die Arbeit des Kosmos mit der Arbeit des Menschen vergleichen, sehen wir, dass
auf unserem Planeten die naheliegendsten Konstellationen gesammelt werden
können. Lasst uns sehen, worin sich das Bewusstsein der Zusammenarbeit mit den
Elementen verwirklicht hat: Das Pflanzenreich nimmt, was für sein Wachstum notwendig
ist; die Zusammenarbeit des Menschen mit den kosmischen Reichtümern ist klar. Wir
nehmen aus dem zoologischen Reich, was für unsere Existenz notwendig ist, und wir
nehmen, was uns zusteht, wie selbstverständlich an. Als der Mensch an den
Meeresufern seine Wohnungen erbaute und sie aus den Felsen herausschlug, nahm
er stolz den Vorrang ein und machte sich die Welt untertan. Jetzt nimmt
derselbe Mensch den Vorrang ein, doch durch allerlei auserlesene Mittel
bereichert, ist er zum Verstehen der Reichtümer des Raumes fortgeschritten.
Das Wort
Materialismus hat eine ungeheuerliche Bedeutung angenommen. Dabei entspringt der
Materialismus dem allgegenwärtigen Wesen der Kraft der Unbegrenztheit. Warum
diese Entstellung der kosmischen Kraft? Das Symbol der Mutter der Welt, das dem
ganzen Atem des Kosmos Form und Bestimmung verleiht und das Korn in unzählige
Erscheinungen umwandelt, krönt unsere Erde mit Schönheit.
Die
Mutter der Welt ist die große schöpferische Kraft in unserem Dasein.
„Du lebtest in den Kulten der Alten als Erde, als
Sonne, als Feuer, als Luft, als Wasser.
Du Allschenkende!
Du Alloffenbarende!
Du, die Du der Menschheit die große und freudvolle
Erkenntnis der Mutter offenbartest!
Du, die Du Heldentat aufzeigtest und Dein Antlitz
verhülltest!
Du, die Du uns das Feuer des Raumes offenbartest!
Du, die Du die Last der menschlichen Taten auf Deine
Schultern nahmst!
Wir flehen Dich an, gib uns unser verlorenes Lächeln zurück!
Offenbare uns die Beherrschung der heiligen Feurigen Kraft!“
(…)
39. Als
die Differenzierung der Elemente vor sich ging, sonderte sich die kosmische
Kraft nicht ab. Die verschiedenartige Erscheinungsform der kosmischen Feuer ist
nur eine Umdrehung des Rades des Fohat. Fohat ist in allem, und die verschiedenen
Erscheinungen tragen seinen Ausdruck. Urusvati kennt die Myriaden von Fohatfunken,
wenn die Funken von Materia Matrix* den Raum erfüllen. Jeder Funke ist ein
Wesen des Seins. Jedes Teilchen ist ein Wesen verschiedenartiger Formen. Jedes
Atom atmet durch Fohat. Fohat und seine Funken sind eins, wie auch das
Universum in all seinen Formen eins ist.
Differenzierung
entsteht durch Rotation, doch es gibt keine Willkür. Die Kraft der Rotation und
der Anziehung bereichert den Kosmos mit den Erscheinungen der Tätigkeit der Feuer.
Die Wirkung der räumlichen Wellen ruft bewusste Schöpfung hervor. Die Schöpfung
des Kosmos und der Impuls des Bewusstseins sind die Antriebskräfte der Energie;
daher darf man in Ewigkeit nichts absondern. Der Raum verbessert den Aufbau,
und groß ist das Übermaß der angespannt dahineilenden Kräfte!
(…)
40. Vor
langem sagte Ich, dass in Vollendung Tod liegt! Nur durch ununterbrochene
Fortdauer des Wirkens kann man in Richtung der Schönheit fortschreiten. Selbst
im Zustand von Pralaya* setzt das Wesen der Materie seine Bewegung fort. Es ist
unmöglich, sich einen Punkt kosmischen Innehaltens vorzustellen. Es ist
unmöglich, einen Punkt des Innehaltens zu verschieben, wenn wir das Beispiel
der gegebenen Ursache in die Kategorie der gewöhnlichen Erscheinungen einordnen.
Es gibt kein solches Erstarren, wie es die Menschen erträumen.
Und die Geschwindigkeit
der Bewegung kann nicht so offenbart werden, wie die Langsamkeit des Ersterbens.
Ein Vorgang, der für uns unsichtbar ist, hört nicht auf, ein Prozess
schöpferischen Feuers zu sein. Wenn die Menschen an die Sparsamkeit ihrer
Wahrnehmungen denken, können Wir sagen: Bewegt euch, bewegt euch, bewegt euch, je
schneller, desto besser! Die Geschwindigkeit der Wahrnehmung wird Einwirkungen
näherbringen. Wo alle Kräfte angespannt werden, ist Anziehung unvermeidlich.
Das Gesetz ist eins im ganzen Kosmos.
Hindernisse,
die Schwäche des Geistes erzeugen, sind der Urheber des Misserfolgs.
Hindernisse, die das ganze Feuer des Geistes zum Kampf aufrufen, dienen als
schöpferischer Beginn. Eine alte Weisheit sagt: „Rufe den Termin des Kampfes
herbei; weiche Hindernissen nicht aus!“ Dort, wo es Ausweichen gibt, gibt es
keine Rettung, sondern nur Verzögerung. Wer keine Angst hat, an der ewigen
unbegrenzten Bewegung teilzunehmen, vermag wahrhaftig die Gestalt eines
Kämpfers anzunehmen. Bereitschaft und die Dringlichkeit des Rhythmus stürzen
ihn in das Leuchten des Kosmos.
Merkt
euch: Furcht und Schwanken sind Sperren für den Geist.
(…)
41. Die Gewinnung
der kosmischen Kräfte als Mitarbeiter bringt uns der Quelle der Atomenergie
näher. Unsere Wissenschaft kann die Spannung der Energie erreichen, wenn nur eine
Explosion des Bewusstseins erfolgt. Man kann aus den vielschichtigen kosmischen
Kombinationen viel herausziehen. Die irdischen Vorstellungen hüllen sich in einförmige
Erscheinung oder in Vorurteil. Schließt euch an die Unbegrenztheit an und werdet
in der ganzen Schönheit der Energie ein Teil von ihr. Wir werden unermüdlich
über die Energie der Unbegrenztheit sprechen.
Sobald
die Menschheit die Funken des Fohat versteht und die unzähligen Erscheinungen
der noch nicht verketteten Materie annimmt, werden Wir neue Formeln[44]
offenbaren. Die Hälfte der Erscheinungen der kosmischen Kräfte wartet in
Ewigkeit und auf die Menschheit. Warum nicht die ganzen Kräfte der
Radioaktivität und die ganzen Strahlungen der Myriaden von Strahlen nutzen!
Was
unserem Planeten aus der Ursprünglichen Quelle herauszuziehen bleibt, wird
durch den Begriff Unbegrenztheit deutlich. Unser Planet ist von den
Eigenschaften der kosmischen Feuer aufgeschichtet und durchdrungen; und der
Mensch kann wie ein Magier seine magnetische Kraft seinem Wunsch entsprechend ausrichten;
er kann sein Streben durch Anspannung der psychischen Energie in den Raum zum
Ausdruck bringen. Ein klarer Gedanke bewirkt diese Ausrichtung. Wir sprechen
nicht von Magiern und Formeln, sondern wollen euren Geist den unbegrenzten
Möglichkeiten zuwenden.
Eure
Meinung, dass alles Illusion ist, ruft nur eine Schmälerung eure eigenen
Ausdrucksformen hervor. Kosmogonie und Astrochemie sind genauso anwendbar wie
Geographie und Geschichte. Wenn ihr wüsstet, was die Herrscher gesehen haben,
ihr würdet für die ganze nicht verkettete Materie Verständnis haben. Nicht das
Geheimnis des Tempels, sondern das Sakrament der Unbegrenztheit!
42. Die Assimilation
höherer Energien kann je nach dem Grad der Spannung neue Energien formen.
Materie und Geist wachsen wechselseitig. Wenn der angespannte Willensstrom in
beschleunigter Eile fließt, die Materie vom Geist absorbiert wird und die
Funktionen eines geistigen Schöpfers ausfüllt, dann erlangt man verfeinerte
Formen.
Die Kraft
des Geistfeuers ist wie die Kraft des Feuers, das Metalle schmilzt. Nur durch Schmelzen
kann man neue Konstellationen formen. Der Geist, der begehrt, seine Energien
zum Glühen zu bringen, wird zum Schmelzer der Materie. Welche Formen und
Ausmaße vermag der Geist aus der ganzen räumlichen Materie und aus unseren
Leben zu schmelzen!
Von
alters her haben die Herrscher die Aufgabe des Schmelzens der Bewusstseine auf
sich genommen. Die Ewigkeit erweist sich als die Flamme, in der neue Konstellationen
unbegrenzt kombiniert werden. Wahrlich, die Forschungen erstrecken sich über
Jahrhunderte. Wo ist der eine Anfang? Für jetzt lasst uns sagen: im ewigen
Wunsch nach neuen Formen. Mit dem gleichen weiten Traum werden wir unsere
Zukunft gestalten!
43. Der
Triumph der Prophezeiung des Propheten! Der Triumph wird durch Feuer und
psychische Energie verkündet. Jedes Jahrhundert hat seine Führer. Wer den Triumph
der Unbegrenztheit verkündet, ist ein Träger der Wahrheit.
Wie
Steine auf dem Pfad liegen die Spötteleien, und die Verfolgungen wachsen sich
zu einem undurchdringlichen Dickicht aus. Wir werden dieses Dickicht nicht ausrotten,
aber ein verständiger Geist wird alle Erscheinungen der Unwissenheit mit seinen
Flügeln bedecken.
Manchem
erscheint Unbegrenztheit als eine Unmöglichkeit. Manchem erscheint der Gedanke
an den Tod schön. Manchem erscheint Arbeit fürchterlich. Manchem erscheint
Arbeit als ein Schreckgespenst. Manchem erscheint der Rhythmus der endlosen
kosmischen Arbeit wie eine alte Auftürmung[45].
Die Hand
der Weisheit aber weist dorthin, wo es kein Ende gibt; dorthin, wo alles
unverbrennbar, wo alles zerstörbar und unzerstörbar ist; dorthin, wo alles, was
sichtbar ist, formlos ist, und wo alle großen und schönen Formen weilen.
Ja, Wir
rufen euch zur Bestätigung der Unbegrenztheit.
Die Unkenntnis
der Ströme und die Weigerung, sie anzunehmen, komplizieren die Evolution sehr.
44. (…)
Wenn Wir
zu den fernen Welten rufen, wollen Wir nicht vom Leben entfernen, sondern neue
Wege erschließen. Nur durch die Erkenntnis der Teilnahme an der Unbegrenztheit
vermag man die höheren Sphären zu erreichen.
Wenn wir
die Entwicklung des menschlichen Geistes von ihren frühesten Formen an
verfolgen, sehen wir die unterschiedlichen Formen der ursprünglichen Geister,
die sich in entsprechende Erscheinungen verzweigen. Die Formen der
gegenwärtigen Zeit kann man als solche bezeichnen, die das Erreichen der
Vollendung suchen. Die Formen der Zukunft entsprechen den fernen Welten.
Indem die
Menschheit sich der Erkenntnis der kosmischen Weiten beraubte, hat sie sich von
den Erscheinungen der Unbegrenztheit abgesondert und den Faden der Vereinigung
mit der Schönheit des Lebens und der kosmischen Energie verloren. Der Riss ist
grausam, und der verloren gegangene Faden verwandelt sich in ein dünnes
Spinngewebe der Wirklichkeit.
Wir, die
Brüder der Menschheit, wissen, dass es eine große, ungeschminkte und
unzerstörbare Wirklichkeit gibt. Verbleibt bei der Annahme der großen Schönheit
der Unbegrenztheit!
Mögen die
fernen Welten als ein wunderbares Reich im Bewusstsein der Menschen leben! Dies
ist unwiderlegbar und genauso wirklich wie das Samenkorn, das wächst und eine
Blume gebiert. Die fernen Welten werden so ausgelegt, dass sie nur den Begriff
der Ferne rechtfertigen.
Doch
lasst uns die fernen Welten betrachten – dort wird das Leben in Schönheit und
im Streben nach Errungenschaften verwirklicht; dort gibt es das Feuer des
Geistes; dort gibt es das Feuer der Liebe; dort werden die scheinbaren
Auswüchse der Erde in Schöpfungen des Feuers umgewandelt. Die Feuer des Geistes
wissen, dass das Durchschreiten der Gegenwart und das Streben in eine bessere
Zukunft jene Leiter schaffen, auf der wir aufsteigen.
Wir, die
Brüder der Menschheit, rufen zu den fernen Welten!
45. Die
Illusion des Lebens wird nur durch den Gedanken geschaffen, der die kosmischen
Ausdrucksformen begrenzt. Doch die wahre Bedeutung des Lebens führt zum Streben
in die Unbegrenztheit. Illusion ist ein Betäubungsmittel, doch das grundlegende
Streben liegt in der Bestätigung der Endlosigkeit unserer Aufgaben. Der Auftrag
der räumlichen Feuer kann von der Menschheit nicht zunichte gemacht werden; und
der Auftrag, die Stagnation der Menschheit zu vernichten, erweist sich als ihre
Rettung.
Viel wird
über jene gesprochen, die es nötig haben, das zu begreifen, womit sich unsere
Wesen verbinden; und indem wir das Leben annehmen, müssen wir auch die Kraft
der Verbindung annehmen. Getrennte Geister unterscheiden sich durch die
Strahlen des Verstehens, und diese Trennung entfernt das Bewusstsein von der
ursprünglichen Quelle. Die Kraft der Verbindung erweist sich als kosmischer
Hebel, und der Mensch kann sich nicht absondern.
Erst wenn
die Annahme eines jähen Sturzes ins Leere überwunden ist, wird sich das
Bewusstsein zur Vorstellung der Unbegrenztheit erheben.
46. Das
Echo des Raumes trägt den Befehl der kosmischen Offenbarungen heran. Und was
immer die Menschheit besitzt, schöpft sie aus der Schatzkammer des Kosmos. Es
ist unerlässlich, volle Kenntnis über die Unabänderlichkeit unseres Laufes der
Evolution zu besitzen. Jedes Beginnen hängt vom Verstehen der bestätigten
kosmischen Evolution ab.
Nur
Annahme in vollem Glauben kann den Erfolg vollenden. Der Hebel des Glaubens
ermöglicht das Eindringen in den Geist der Menschen. Nur durch den Hebel des
Glaubens kann man sich der Unbegrenztheit anschließen. Der große Hebel des
Glaubens hilft dem Geist, seinen Weg zu finden. Der Glaube weist auf das
Streben zum Lehrer hin.
Nehmen
wir als Beispiel ein Kind, das in seinem Geist die Liebe zum Lehrer erweckte. Der
Glaube machte aus dem Kind einen Krieger des Geistes, und der Pfad der
Einsamkeit verwandelte sich in den Glanz der Freude. Hoffnung naht, es naht die
wunderbare Kraft des Kosmos, wenn der Geist Glauben offenbart.
Es ist
nicht schwer, Schöpfung des Geistes zu offenbaren, wenn das Denken sich das
Universum nicht als einen verschlossenen Bereich vorzustellen sucht. Durch den
Wunsch, ihre Vorstellung zu ändern, schreitet die Menschheit bereits voran.
Offenbart
den Wunsch nach neuen Bildnissen. Offenbart den Wunsch nach neuen Wegen. Indem
sie den Wunsch nach der Schönheit der Unbegrenztheit in allem erweckt, wird die
Menschheit vorwärtsschreiten, ohne zurückzublicken. Nur die Erhabenheit des
Kosmos lenkt den Geist zu den Unerreichbaren Höhen.
47.
Könnte man der Menschheit die Offenbarung der Unbegrenztheit im Wesen des
ganzen kosmischen Verstehens vermitteln, sie würde gewaltige Höhen erreichen.
Doch dies kann nur durch Erweiterung des Bewusstseins angenommen werden. Der
Geist des einen wendet sich aus Furcht vor der Unbegrenztheit ab; der Geist des
anderen wendet sich aus Unwissenheit ab; der Geist eines „Weisen“ der heutigen
Wissenschaft wird mit trockener Stimme bemerken: „Was geht uns dieses Problem
an? Wo ist unser Lehrbuch? Wir wollen die offenbarte Unbegrenztheit prüfen.“
Der Träger
Unseres Wortes wird sagen: „Alles geht in die kosmische Weite ein, und alles
kommt aus der kosmischen Weite. Die Fäden unserer Leben spannen sich aus den
Tiefen bis zu den Höhen der Unbegrenztheit. Die unbezwingbare kosmische Kraft
ist eines Wesens mit uns. Und so unbezwingbar wie das Element Feuer ist auch
unser Geist.“
Der in
die Unbegrenztheit schauende Geist wird sagen: „Unsere Aufgabe ist nur für
befristete Zeit; unsere Aufgabe betrifft nur die Wirklichkeit; nur alle Welten –
geformte und ungeformte – ziehen uns an; und die Aufgabe der neuen Welt ist
nicht erschreckend, wenn wir wünschen, einen neuen räumlichen Gedanken zu verwirklichen.“
Die
Mutter der Welt lebt und erbaut. Und Wir verkünden nicht jene Utopie, die von
der Menschheit geschaffen wurde, sondern wahres Streben zum endlosen Aufbau.
(…)
48. Erfülltsein
mit Bosheit und Blindheit gegenüber dem Licht der kosmischen Wirklichkeit führt
aus der Kette heraus; und es ist schwer vorauszusehen, wie sich diese Seuche
des Geistes ausbreiten wird.
Diejenigen,
die Seuchen säen, tragen die Verantwortung für die ganze Menschheit. Der Begriff
der Verantwortung muss bis in die Unendlichkeit entwickelt werden. Der
menschliche Geist trägt als Schöpfer die Verantwortung für all sein Wirken.
Fürchten wir uns nicht, Verantwortung zu erkennen. Wir sind nicht nur uns
selbst, sondern auch dem Kosmos gegenüber verantwortlich. Natürlich, der Kosmos
sendet Beistand, doch die Menschheit meint, auf ihre eigene Art verbessern zu
können.
Die Kette
kann man nicht zerreißen, doch man kann die eisernen Glieder durch ein feineres
Metall ersetzen. Alles, was zur unbegrenzten Entwicklung führt, schreitet mit
dem Strom des Kosmos voran. Der räumliche Kampf zieht sich wie ein Faden durch
das ganze Dasein. Im Kampf werden Möglichkeiten geboren. Im Kampf werden die
Kräfte gestählt. Bekundet Verstehen der Verantwortung und der Schönheit der
Unbegrenztheit!
49. In der
Epoche der Trennung von Geist und Materie muss man denjenigen als dem Untergang
geweiht betrachten, der seine Welt um Unverständnis herum aufbaut. Wozu Bauen
und Hasten? Wozu alle Träume und Entbehrungen, wenn doch alles Erbaute zusammenstürzt
und der Besitz der Menschheit keine Frist verlängert? Dort, wo der dem
Untergang Geweihte sich seinen kleinen Kreis abgesteckt hat, wird der ganze
Raum an ihm mit demselben Radius vorüberziehen.
Wenn ein gut
gestaltetes Bewusstsein sagt: „Aus den Früchten der eigenen Arbeit kann man
ewig Nutzen ziehen“ – wahrlich, dann leuchtet das Schwert des Geistes auf und
weist in die Unbegrenztheit.
Der
Geist-Herrscher selbst wird die Wahl des Pfades bestätigen. Und wozu den Pfad
verdunkeln, wenn man die festgelegte Brücke zwischen der Festung und der
Unbegrenztheit offenbaren kann?
Dem Untergang
Geweihter, warum gibt dir dein Herz nicht ein, wo die Wahrheit liegt? In jeder Bewegung
ist eine stoffliche Energie enthalten, die mit der Energie des Kosmos identisch
ist. Jedes Atom bewegt sich nach einer genauen Berechnung, und aus jeder
Konvulsion des Geistes wird Energie gesammelt.
Möge
jeder verstehen, dass er nicht aus karmischer Grausamkeit dem Untergang geweiht
ist, sondern durch Selbstverurteilung. Die Kosmische Gerechtigkeit kennt den
Plan der Evolution, und der Plan wird entsprechend dem Konzept ein und desselben
Gesetzes des Feuers der Mutter der Welt ausgeführt!
Möge die
Feurige Flamme die Menschen erleuchten!
50. Der
Lebensimpuls lebt im Menschen und in allem außerhalb seiner selbst. Die Lebensgrundlage
des Kosmos verbindet alles Existierende. Und alle Unterteilungen in Bewusstes
und Unbewusstes müssen überprüft werden. Bisher wird der Gedanke über das Bewusstsein
nur sehr relativ verstanden, denn man hat sich angewöhnt, die Erscheinungen der
kosmischen Feuer, welche die Menschheit einfach nicht versteht, als
unterbewusst oder unbewusst zu bezeichnen.
Wenn sich
offenbarende Elemente als das Brüllen des Kosmos aufgefasst werden und man
nicht versteht, eine andere Erklärung zu finden, muss die Blindheit beseitigt
werden, denn die Abgeschlossenheit des Verstandes beseitigt die Erkenntnis der
Unbegrenztheit.
Ein
Beginnen erweist sich immer als Hervorbringung des Lebensimpulses, der von der Hand
des Schöpfers bewegt wird; oder von einem Windstoß, der den Samen des Lebens
birgt, der – wenn er einen passenden Boden findet – den Keim der Schöpfung offenbaren
kann.
Wer mit den
Problemen des Lebensaufbaus belastet ist, muss mit seinem Geist die Unbegrenztheit
des Lebensimpulses aufnehmen.
51. Der Durst
nach Verkehr mit den fernen Welten bietet die Möglichkeit, sich dem Strom des
Kosmos anzuschließen. Die der Menschheit bestimmte Frist für das Erkennen der
Unbegrenztheit durchdringt bereits die Schichten der kosmischen Feuer. Auf
verschiedene Weise haben die Menschen versucht, sich der Wahrheit zu nähern.
Verschiedene Erscheinungen trieben sie zum Fasten, zur Geißelung, zum Zerfleischen
des Körpers und zur Erstarrung des Geistes. Alles Suchen ist in das Buch des
Strebens eingetragen.
Doch der
Fortschritt des Geistes kann ohne die Erkenntnis der Endlosigkeit des Kampfes
nicht errungen werden. Nur dort gibt es Fortschritt, wo der Geist in
unbegrenztem Streben sein Sperrnetz* sucht. Wer jedoch sein Sperrnetz in der
Ruhe sucht, taucht im Nebel des Unverständnisses unter.
Möge die
Feurige Flamme die Menschen erleuchten!
52. Was
durch das eine, allgemeine Gesetz des Kosmos geschaffen wurde, wird durch den Willen
der kosmischen Energien nicht getrennt. Im ganzen Raum offenbart sich Einheit,
und dieses Gesetz spiegelt sich in allen Erscheinungen des Lebens wider. Die
vielfältigen Formen der Unbegrenztheit widerspiegeln alle kosmischen Feuer. Nur
der Mensch, der sich von der unbegrenzten Energie der Manifestationen des
Kosmos absondert, verhüllt sich gerade vor der Wahrheit. Bestimmt etwa der
Kosmos die Vernichtung dessen, was durch den einen schöpferischen, lebensspendenden
Impuls zusammengehalten wird?
Eine
begrenzte Entwicklung führt zu nebelhaftem Verstehen des Raumfeuers. Das Gruppenbewusstsein
wird durch das Unverständnis für die Verehrung der Uranfänge ausgerottet. Die menschliche
Ausrottung ist groß und fördert die Rückentwicklung. Nichtverstehen der Aufgabe
aus Unwissenheit und überflüssige Energieaufwendung beim Schaffen von Trugbildern
sind dem Geist völlig unangemessen!
Der
Kosmos schafft für die Unbegrenztheit. Der Kosmos baut angemessen. Höherer
Verkehr ist notwendig, und Materia Lucida* erweist sich als das Bewusstsein der
kosmischen Strahlen. Urusvati hat Recht, Materia Lucida als die große Mutter
der Welt zu bezeichnen. Urusvati hat Recht, Materia Lucida kosmische Liebe zu
nennen. Wahrlich, das Universum wird aus dem Garn der Lucida und mit dem Hebel
der Liebe gewebt. Nur die arme Menschheit hat sich einsam in den Schleier
finsterer Verneinung gehüllt.
53. Der
Kosmos der räumlichen Feuer und die Elemente bringen die Sphären zum Schwanken
und rufen alles, was existiert, ins Leben. Das Kosmische Feuer entfacht eine
Lebenserscheinung und kombiniert sie mit der Kette anderer Prozesse. Wer sich
nicht mit dem Bewusstsein der Größe der ewigen, unbegrenzten Arbeit des Kosmos umgeben
kann, beraubt sich des größten Verständnisses des Lebens.
Wem die
räumlichen Möglichkeiten zugänglich sind, der sieht, wie begrenzt der Planet
ist und dass er sich nur als ein Schild für jene erweist, welche die Wirklichkeit
als einen engen Pfad des Lebens annehmen. Wenn der Geist fähig ist, zu den
Höhen der Sphären zu fliegen und das Leben des Planeten als ein herrliches
Stadium und nicht als durch eine gekrümmte Linie begrenzt zu betrachten, kann
man dafür bürgen, dass dieser Geist den Weg der feurigen Evolution
durchschreitet.
Wahrlich,
im Strahl des Raumes kann der reale Ausdruck der kosmischen Energien erkannt
und so das Leben der Menschheit verschönert werden.
Die Verwirklichung
der Unbegrenztheit kommt!
54. Die
Theorie, die behauptet, das Leben werde nicht von einem (…) Lebensimpuls bewegt,
und die Behauptung, das Leben sei nur eine einzige Kombination, enthüllt den
Verlust des wertvollsten Sinns. Durch Wegnehmen des Sinnes und Entziehen des
Bewusstseins wird der Prozess zu einer geistlosen Schöpfung. Wenn der Prozess der
wachsenden Energie schafft, darf man nicht (…) symbolisieren, indem man behauptet,
Leben sei nur eine Offenbarung der Schöpfung der Unbegrenztheit. Der Funke kann
überall in der gesamten kosmischen Weite leben.
Wie ist
dann aber jene Vernunft zu erklären, die in der gesamten unermesslichen Weite
lebt, in allen Erscheinungen des Kosmos? Dadurch, dass sie das Existierende des
(…) Lebensimpulses beraubt, zerstört die Menschheit gerade den Kern des Daseins.
Man darf die Bewegung und den Atem des Kosmos nicht ihres Geistes berauben!
Sonst wird das Existierende in den Grenzen des Zerstörbaren verwirklicht.
Wir sagen:
Leben und Unbegrenztheit weben unbegrenztes Leben!
55. Begrenzung
des Bewusstseins zieht nur unvollkommene Ströme an. Die Stärke der Schöpfung
entspricht dem Ruf des Geistes und das Ausmaß des Bewusstseins den umgebenden
Verhältnissen, die der Geist selbst geschaffenen hat. Das Gesetz der Reaktion
ist das gradlinigste. Kosmische Energie als antreibender, schöpferischer Impuls
wird dort, wo Streben bekundet wird, ein abschließendes Leben verleihen. Könnte
der Mensch die große gegenseitige Anziehung begreifen, würde er seine Energie
öfter zur kosmischen Schöpfung lenken.
Der Ruf
erweist sich als großer Magnet. Der Glaube beruht auf der Weisheit, dass der
Ruf „Aum“ wirksam ist, wenn er vom Geist bewusst ausgesprochen wird. Aber der Strahl[46], der
von einem verantwortungslosen Geist herangerufen wird, kann nur verletzen. Der
Ruf birgt alle Ursachen und Wirkungen in sich.
Der
anrufende Geist ruft die kosmische Kraft und erweckt sie. Der Geist, der die Unbegrenztheit
zu Hilfe für die Menschheit ruft, wird zu einem Helfer der Evolution. Der
Geist, der den Ruf nicht kennt, wird die offenbarten Kräfte der Unbegrenztheit
nicht nutzen.
56. Die
Heldentat, die Erscheinung des Feuers nahe heranzuziehen, bringt die Menschheit
der Unbegrenztheit näher. Weil Dasein Flamme ist, löst sich alles in flammenden
Erscheinungen auf. Weil Dasein Feuer ist, ist alles von ihm durchdrungen. Weil Dasein
Feurige Weite ist, ist unser Leben mit kosmischer Energie erfüllt.
In der
kosmischen feurigen Energie sind alle Erscheinungen vorgesehen, die Leben bergen,
die in jedes Atom eine neue Kombination tragen und die das planetare Leben dem
Aufbau höherer Formen näherbringen.
Betrachtungen
der ursprünglichen Formen der Eiszeit und der folgenden Zeitalter
veranschaulichen, wie sehr die Form des grobstofflichen Körpers die Dichte des
Geistes offenbart. Daher kann Feuer als der Schöpfer der höheren Formen
angenommen werden. Das Feuer des Raumes erweist sich als die Gewähr der
künftigen Evolution des Feuers. Der Weg der Evolution kann nicht durch
Verdichtung vor sich gehen, nur ein feines Verständnis und eine verfeinerte
Wahrnehmung der Unbegrenztheit wird der Menschheit den Weg weisen.
57. Wenn
man entschieden hat, dass der Weg zur[47]
Unbegrenztheit jenes Ufer ist, zu dem die Verschmelzung der höchsten räumliche
Energie mit dem Prinzip des Daseins hinstrebt, kann man bestätigen, dass der
Kosmos das Bewusstsein des Daseins schafft.
In den
überirdischen Sphären werden die materiellen Teilchen[48]
gesammelt, die für den Lebensatem notwendig ist. Die Erkenntnis, dass im Raum
eine Vielzahl von Teilchen begierig darauf wartet, erweckt zu werden, zwingt zu
erwägen, jedem Teilchen die Möglichkeit zu geben, Leben zu offenbaren. Wohin das
Denken sich auch wendet, es wird den unanfechtbaren Schild der Wahrheit der
Unbegrenztheit finden.
Wie kann
man die Kraft der Bewegung vernichten, und wie ist es möglich, diese weise und
ewige Ursache des ganzen kosmischen Feuers nicht anzuerkennen! Das kosmische
Feuer erfüllt offensichtlich jeden Winkel der menschlichen Heimstätte, doch als
eine fremde Erscheinung. Der Mensch hat sich vom besten Teil des schöpferischen
Impulses abgesondert.
Materia
Lucida in der irdischen Sphäre zu finden, ist nur bei geistigem Bewusstsein
möglich. Grobe Hände können das Gewand der Mutter der Welt nicht berühren. Ein
grobes Bewusstsein kann die Erscheinung der kosmischen Energie nicht in Worte
fassen. Nur durch den Wunsch nach Erleuchtung kann man Zutritt zur höheren
Materie erhalten.
Wir
sagen: „Schreitet unwiderruflich fort von der niederen Sphäre zu den fernen
Welten. Strebt unwiderruflich zum Aufstieg in die Unbegrenztheit.“ Und Wir
fügen hinzu: „Strebt unbegrenzt.“
58. Der
Raum enthält jene Fäden, welche die Seelen verbinden und Anziehung fördern.
Doch die Menschen sind außerordentlich beschränkt und verroht, und leicht
verlieren sie die Fäden des Wirbels des Lebens. Grobe, materielle Seelen leisten
dem Ruf des Raumes nicht Folge. Die Erscheinung der schöpferischen Freude lebt
im Bewusstsein der höheren Sphären und im Geist der höheren Anspannung auf dem
Planeten.
59.
Evolution bedarf der Führung durch unser Bewusstsein. Eine Anspannung der
Kräfte ist nötig sowie Bereitschaft und feurige Tat. Streben nach Auslöschung
bekundet bereits Absonderung von der Unbegrenztheit.
Urusvati hat
Recht, wenn sie sagt, dass die Lehre des Gesegneten ein feuriger Strom ist. Sie
ist wirklich ein Strom, der alles Streben in die Unbegrenztheit trägt. Lasst
uns das Erlöschen eines Kraters betrachten: graue, erstickende, versteinernde
Lava. Was kann Erlöschen in Leben verwandeln, wenn doch der Menschheit strebendes
Feuer offenbart ist? Die Kraft, die zur Schöpfung verliehen wurde, darf man nicht
verschwenden.
Man
sollte das ganze Kosmische Gesetz sowie die Lehre des Gesegneten und der
Herrscher als einen gebieterischen Aufruf zur Unbegrenztheit verstehen.
60. Den
Schlüssel zur Lehre muss jeder in seinem Herzen finden. Das Verstehen der Lehre
der Welt kann die Schöpfung des Geistes entfalten. Das Bildnis des Lehrers kann
einen erleuchteten Weg in die kosmische Weite aufzeigen.
Die
Brüder der Menschheit sind eine dahinjagende Macht, doch der Menschheit fällt
es schwer, das anzunehmen, was einer groben Sicht verborgen bleibt. Wenn die
Zeit kommt zu bestätigen, dass Gefühlswissen stärker ist als das Auge, werden
Bewusstsein, Intuition und Feinheit des menschlichen Geistes erweckt.
(…)
61. Wer
sich als zu ewiger Arbeit verdammt betrachtet, versperrt sich geistig den Weg in
die Unbegrenztheit. Nur wer die Schönheit des gewählten Pfades erkennt, kann
das Räumliche Feuer erlangen. Die Formel „In angespanntem Rhythmus mit dem
Kosmos voranschreiten“ bietet das beste Verständnis des Lebens.
Der Kosmos
und unser Wille symbolisieren die Verwirklichung des Daseins. Und
Willensfreiheit ist nur die große Möglichkeit für die Offenbarung des
menschlichen Geistes. Wenn das Raumfeuer das Bewusstsein zur Unbegrenztheit
lenkt, spannt sich der strebende Energiestrom. Wenn die Absonderung ein Ende
nimmt, wird die Verschmelzung zur Unbegrenztheit führen. Im ganzen Raum gibt es
einen Puls, und das Gesetz des Kosmos ist eins für das gesamte Dasein.
Schöpfung ist für alle bestätigten Leben und für den ganzen Raum vorgesehen.
Die
fernen Welten sind unser offenbarter Pfad. Die fernen Welten sind unsere
Erleuchtung. Die fernen Welten sind unser weiter Raum für den Traum der mächtigen
Mutter der Welt. Und der menschliche Geist, der die Weite sucht, findet die
offenbarten fernen Welten. Wir sagen: Das Unerreichbare kann erreicht und Mangel
zu Reichtum werden; lasst uns deshalb unseren Willen in die Unbegrenztheit
richten, in all ihrer Schönheit.
62. Die
Welt der Form ist unbegrenzt, und eine entwickelte Wahrnehmungsfähigkeit und
Vorstellungskraft können dem Dasein vielfältige Erscheinungen hinzufügen. Wenn
wir den ganzen Bogen erfassen, der in alle Richtungen des Raumes aufsteigt,
können wir das Verständnis der fernen Welten erlangen.
Warum
nicht das Leben bereichern, indem man in das Bewusstsein aufnimmt, dass der
Geist jenseits seines irdischen Zufluchtsortes Schätze birgt, die es anzustreben
gilt? Jene, die das Leben auf den fernen Welten ablehnen, berauben sich ihres
eigenen Heils. Warum nicht annehmen, dass die Welten sich der Kette
anschließen, die von der Erzeugung bis zur endlosen Evolution führt? Schöpfung,
die dem aufsteigenden Bogen folgt, schafft genauso wie das kosmische Feuer.
Warum
sollte man den Kosmos auf die eine Erde begrenzen und glauben, dass der Kosmos
dem Menschen nur diesen einen Zufluchtsort gab? Lasst uns in Zusammenarbeit mit
den fernen Welten auf dem aufsteigenden Bogen voranschreiten. Der Geist weiß,
dass die Schöpfung und die Ergebnisse der nächsten Stadien vertieft werden müssen.
Lasst uns
von den fernen Welten einen Blick auf unseren Planeten werfen! „Wie eng er ist!“
klagt der menschliche Geist auf der Erdkruste. Lasst uns von unserem Planeten
auf die fernen Welten blicken! „Welche Weite der Unbegrenztheit!“ frohlockt der
Geist.
Nehmt die
tiefgründigen und vorbereiteten heiligen Pfade an!
63. Die
Schöpfung und ihr Schöpfer stellen ein und dieselbe große welträumliche Kraft
dar und werden durch den schöpferischen Impuls gegenseitig angezogen. Jener
Geist, der den Raum mit seinen Schöpfungen beschenkt, bildet sich Begleiter
heran, und diese Begleiter bestätigen jene Grenze des Lebens, hinter der er
eine neue Facette beginnen kann. Tätigkeit ist unser ewiger und treuester Begleiter,
und wir können uns wegen unseres vorbestimmten Karma nicht vor ihm verbergen.
Der Schöpfer und seine Schöpfungen bilden den ständigen Fortschritt des Kosmos.
Es ist
bedauerlich, wenn ein Geist, der einen Lebensumlauf beendet, wieder an demselben
Punkt anlangt. Es ist bedauerlich, wenn sich der Geist dieselbe Grenze setzt; und
sein Erzeugnis, der treue Begleiter, wartet an der Schwelle. Eine direkte Linie
verbindet den Menschen mit dem Begleiter. Doch der Schöpfer, der mit dem
kosmischen Strom voranschreitet, ist sein bewusster Begleiter, und er strebt
nicht zur Schwelle der Wohnung, sondern zu den fernen Welten.
Sprengt
die Ketten und weigert euch, nur ein Erzeugnis des Karma zu sein. Wählt den
offenbarten Pfad, der zur Unbegrenztheit ruft!
64. Der Kosmos
verkündet: Leben pulsiert in jedem Atom und setzt die Erscheinungen der
Evolution in Bewegung. Doch der Kosmos verkündet alle, nicht nur organische
Erscheinungen, er verkündet Psycholeben. Die Psychodynamik des Geistes ist die
Grundlage des Daseins. Das Psychoauge ist die Grundlage des Sehvermögens. Der offenbarte
psychogeistige Gedanke des Kosmos ist die Gewähr für Schöpfung im ganzen
unbegrenzten kosmischen Leben. In allen Erscheinungen der räumlichen Organismen
sucht nicht nur den Impuls, sondern die Anziehung des Psycholebens im Atom.
Dann werdet ihr nicht nur eine Welt erkennen, sondern alle unbegrenzten Welten
des Kosmos. Lasst uns den Sinn der umgebenden Welten und der Höchsten Vernunft
finden.
Alle
Zellen sind nicht einfach Wachstum, sondern die reine Psychodynamik des Kosmos.
Der Mensch und seine Nachkommenschaft sind dieselbe Psychodynamik, die im
Kosmos ausgegossen wurde. Die Menschheit wird die kosmische Energie erlangen, sobald
jene, die das Prinzip der Psychodynamik kennen, sich bewusst werden, dass es
für die Fortpflanzung der Menschheit und die Entstehung der sechsten Rasse
notwendig ist, in der Psychodynamik Fortschritte zu machen. Die bestätigten
Prinzipien des Lebens und die Bewegung bergen in sich dieselbe Formel: den
Begriff der Veränderungen und der Nachfolge, die zur Unbegrenztheit führen.
Der Tod
des Organismus erweist sich als bekannte Art einer chemischen Reaktion, doch
der Mensch, der das Psycholeben des Geistes seines Bewusstseins tötet, stellt
sich in die Reihe der Zerstörer des Fortschritts der kosmischen Schöpfung. Die Flügel
des Daseins im Psycholeben sind unbegrenzt und tragen die offenbarten Feuer in
das Herz der Sonne selbst.
65. Stellen
wir uns vor, dass es eine Analogie gibt zwischen der Differenzierung des Kosmos
und der Verbindung der Anfänge eines einzigen Atoms mit einem Teilchen (…) Energie,
welche die höchste Harmonie im Leben ermöglicht; ob sie sich in gesättigten
Substanzen, in der Magnetoelektrizität des Atoms oder im endlosen Suchen des
menschlichen Geistes offenbart – in allen kosmischen Erscheinungen sehen wir
Psycholeben. Das Psycholeben setzt das Atom in Bewegung, und die Atomenergie
ist der Hebel des Psycholebens des Atoms. Das Prinzip des menschlichen Lebens
geht aus dem Psycholeben des Atoms hervor.
Es ist
schwer, sich Beschränkung des Bewusstseins als einen Sieg vorzustellen; doch
lasst uns lernen, psychogeistig die Augen zu öffnen, dann wird der Planet das Symbol
des Räumlichen Feuers annehmen.
Die Psychodynamik
verwirklicht das Leben der kosmischen Feuer. Die Psychodynamik stößt die
Entwicklung allen Seins an und koordiniert alle Kombinationen. Die Psychodynamik
vereint die getrennten Atome und ist jene Kraft, welche die höchsten
Erscheinungen des Kosmos in den Formen der Elemente und ihren Energien[49] im
menschlichen Geist gewährleistet. Wenn Wir von Elementen sprechen, so nicht in
dem Verständnis, wie der Mensch meint.
Psychodynamik
und Psycholeben sind wahrlich die Antreiber der Energie des Kosmos. Und
unbegrenzt sind die Erscheinungen dieser höchsten Verwirklichungen der
Kosmischen Vernunft!
(…)
66. Der Kosmos
besteht aus mehreren psychoräumlichen Grundlagen der Materia Matrix.
Makrokosmos und Mikrokosmos haben als ihre Grundlage – oder, besser gesagt, als
ihre einzige Grundlage – das kosmische Atom[50]. Die
trennende Energie und die vereinende Energie ist ein und dieselbe, doch die
Psychodynamik verbindet sie materiell. Das ewige Gesetz der Unbegrenztheit ist
Differenzierung, gegenseitige Prüfung und das ewige Sammeln von getrennten
Atomen, welche die Erscheinungen der Uranfänge bergen.
Der Kosmos
ist als der große Erbauer und das Herz der kosmischen Energie vorgesehen. Die
harmonisierende, schöpferische räumliche Kraft unterliegt der großen
Psychodynamik der kosmischen Evolution, indem sie die zugehörigen Teilchen
findet. Der Kosmos, der Erbauer, und seine Widerspiegelung, der Mikrokosmos,
leben durch dasselbe Gesetz. Und im Kosmos lebt die unbegrenzte Harmonisierung.
Wer die Wahrheit sucht, wird die Schönheit des unbegrenzten Daseins finden!
67. Die
fernen Welten füllen den Raum als ein im menschlichen Leben jetzt noch nicht
verwirklichter Begriff. Der kosmische Begriff des räumlichen Feuers und der
fernen Welten muss für das menschliche Bewusstsein als ein fernes Ziel leben.
Die
Verwirklichung eines Traumes wird vom Bewusstsein eines gewöhnlichen Menschen akzeptiert.
Die Verwirklichung eines fernen Zieles kann das Verstehen der fernen Welten
näherbringen. Verfeinerung und das Streben zum Räumlichen Feuer können den Pfad
zu den fernen Welten erschließen. Alle Erscheinungen der Welten können in einem
Ausbruch höherer Harmonie verwirklicht werden.
Warum
sollte man meinen, dass die Formen der fernen Welten als Grundlage eine sonderbare
Form haben und alle ihre Erscheinungen für die Erde unannehmbar sind? Die bestätigte
Kraft des Kosmos wird durch die Entwicklung der feinsten Begriffe gebildet, und
die Sphären des Unbegrenzten werden nicht nur zu Trägern kosmischen Staubes,
sondern auch zu einem Land des Strebens für den menschlichen Geist.
So
erkennt und schafft das Denken von den fernen Welten! Wie einen fernen
reflektierten Strahl, wie eine Erwiderung des Herzens sucht in der
Unbegrenztheit den Ausdruck, der für die Erde unerreichbar, aber einem Geist
zugänglich ist, der Verstehen und den Flug in die höheren Sphären offenbart.
(…)
68. Die
kosmische, ununterbrochene Fortdauer der Tätigkeit herrscht in allem. Man kann
von einem Wechsel der Prozesse sprechen, doch das Prinzip der ununterbrochenen
Fortdauer bereitet die Evolution vor. Die ununterbrochene Fortdauer der
kosmischen Prozesse ist wie eine Flamme, die sich in allen Tätigkeiten des
offenbarten Lebens widerspiegelt. Die Lebensspannung trägt den Faden der
ununterbrochenen Fortdauer. Das Prinzip der Spannung und der Trennung erweist
sich als eine Konstellation der kosmischen Grundlage.
Wenn Ich
sage, dass die kosmische, ununterbrochene Fortdauer auch unser Karma verwirklicht,
so bedeutet das, dass Ich das menschliche Bewusstsein aus seiner Verirrung
herausführen und in diesem menschlichen Geist den Faden des Verständnisses
auffädeln möchte, der zur ununterbrochenen Fortdauer führt.
Ich
bestätige, dass ein klares Verständnis die ununterbrochene Fortdauer aller
unserer Taten aufzeigen wird. Das kosmische Feuer ist unaufhörlich und ununterbrochen.
Man muss verstehen, dass Unbegrenztheit sich aus den Offenbarungen der Lebensprozesse
anhäuft.
Ursache
und Wirkung, Gedanke und Tat sind die karmischen Vorherbestimmungen des
Lebensprinzips. Wohin kann die ununterbrochene Kette abweichen? Ein ununterbrochener
Pfad öffnet sich dem Geist und enthüllt das Symbol der Mutter der Welt demjenigen,
der das Symbol des Lichts gewählt hat. Doch wer irrt und Finsternis sucht, wird
das räumliche Feuer nicht berühren.
Offenbart
die Kenntnis vom Symbol der Mutter der Welt!
69. Die
Grundlage des Daseins wird in das „Buch des Lebens“ eingetragen werden, und
sobald das Bewusstsein das Niveau der Erkenntnis der ewigen Vereinigung erreicht
hat, wird es möglich sein, der Menschheit zu sagen: „Baut euer Leben auf dem
Prinzip der Vereinigung auf.“ Wie viele Geister werden fähig sein, sich durch
den höheren Weg zu offenbaren!
(…)
70. Wie
ein schweres Verhängnis lastet der Gedanke an den Tod auf dem menschlichen
Bewusstsein. Das Gespenst des Todes steht da wie ein unvermeidlicher Kelch, und
hat der Geist den ganzen Lebensweg durchschritten, kommt er zu dem Schluss,
dass hier das Leben enden muss. Dies ist der Weg eines vom Kosmos abgesonderten
Geistes.
Ohne den
Anfang zu kennen und nur das Ende vor Augen, schreitet der (…) abgesonderte
Geist ziellos durchs Leben. Doch ein jeder kann Unsterblichkeit erlangen, indem
er die Unbegrenztheit in sein Bewusstsein aufnimmt. Furchtlosigkeit vor dem Ende
und Streben zur Unbegrenztheit geben dem Geist die Richtung zu den Sphären der
kosmischen Endlosigkeit.
Festigt
euch in der Annahme der Unsterblichkeit und legt in jede eurer Taten einen Funken
der Schöpfung des kosmischen Feuers. Und dieses unerbittliche Geschick wird
sich in den einen Ruf des kosmischen Lebens verwandeln. Unser großes, gerechtes
Gesetz hat euch als Teilnehmer an den weltweiten Offenbarungen auserwählt!
Erkennt die
Unsterblichkeit und die kosmische Gerechtigkeit! Für jeden steht eine schöne
Stufe bereit. Findet den Pfad des Denkens an die Unsterblichkeit!
71. (…)
Man kann
bestätigen, dass das Niveau des menschlichen Bewusstseins proportional zur
planetaren Offenbarung ist, doch man kann nicht bestätigen, dass das Niveau des
Kosmos mit dem des Planeten vergleichbar ist. Wie kann man ein solches Verhältnis
annehmen, wenn der ganze Kosmos unbegrenzt ist, wie ein feuriger Strom sprudelt
und seine Funken verstreut, um im ganzen Raum Leben zu schaffen. Der Strom ist
einheitlich und zahllos sind die Funken. Der Kosmos ist einheitlich und unbegrenzt
sind die Formen.
Wir, eure
Brüder, kennen jene Seite des Lebens, auf der die Einheit des Kosmos
eingeschrieben steht. Wir bestätigen, dass die offenbarte Evolution nicht durch
Absonderung, sondern durch unbegrenztes Streben nach Harmonie geschaffen wird.
Je schöner, desto höher; je mächtiger, desto höher. Warum Kampf zwischen Geist
und Materie offenbaren, wenn sie ein und derselben Quelle entspringen? Warum
nicht die Kräfte anspannen und das Psycholeben des Kosmos in sich spüren?
Wir rufen
zur Urquelle der Zeugung. Jahrhundertelang haben Wir Unser Streben darauf
verwendet, der Menschheit Lebensfreude zu verleihen, doch die Teilnehmer am
Kosmos bekunden Begriffsstutzigkeit und träumen von Ruhe und Vollendung in der
einen Hülle.
Man
sollte verstehen, dass das Gewebe des Garns aus vielen Fäden besteht und der
Webvorgang sich viele Male wiederholt. Das kosmische Gewebe besteht aus allen
Erscheinungen der psychischen Energie und wird durch Materia Lucida verschönert.
Der Pfad wird durch das Streben zur Unbegrenztheit verschönert.
72. Wir überbringen
der Menschheit die größten schöpferischen Möglichkeiten. Wir führen die
Menschheit zur Erkenntnis der Wahrheit. Wir bestätigen das Kosmische des Lebens
als das Prinzip der ununterbrochenen Fortdauer. Man sollte die Erscheinung der kosmischen
Energie als Tatsache des Gemeinschaftslebens und als Vorbote eines neuen Lebens
annehmen.
Wir
offenbaren die Bruderschaft als Bestätigung der kosmischen Kraft, und Unser Symbol
ist die materielle Wirkung.
(…)
73. Indem
er sich selbst aus seiner Verantwortung entlässt, beraubt der Mensch sich des herrlichsten
Gefühls und der persönlichen, bestätigten, schöpferischen Kraft. Der Mensch,
der die räumlichen Feuer in Formen verwandelt, darf seine Verantwortung nicht ablegen.
Jede Form des Kosmos entspricht einer Form des Geistes. Alle erzeugten Formen
entsprechen den Formen, die vom Geist in seinem unbegrenzten Streben nach
Vervollkommnung erzeugt werden. Das Gefühl der Verantwortung muss die kosmische
Schöpfung erheben.
Wenn sich
der Geist in Richtung der Kosmischen Unbegrenztheit entwickelt, erlangt das
Verantwortungsgefühl die von den Kosmischen Schöpfern offenbarte Kraft. Werdet
euch der Verantwortung bewusst und strebt der kosmischen Verantwortung zu! Es
gibt die Stufe der persönlichen Verantwortung, die Stufe der Verantwortung für das
menschliche Denken, die Stufe der Verantwortung für die menschliche Evolution
und die Stufe der Verantwortung für eine bessere Zukunft. Wenn sich das Denken
vervollkommnet, kann man sagen, dass die Zeit des Aufbaus einer besseren
Zukunft nahe ist.
Im Kosmos
lebt eine vernünftige Kraft, die als kosmischer Rhythmus bezeichnet wird, und
das ganze menschliche Leben hängt vom Zyklus dieses Rhythmus ab. Doch stellen
wir uns vor, dass der Zyklus, der mit dem Kosmos wechselseitig zeugt, sich
gefestigt hat, und dass die psychische Energie den Strom der Evolution
bestimmt.
Die
Wechselbeziehungen der Verantwortung sind grenzenlos.
74.
Menschen, die sich durch das Augenscheinliche und das sich zeigende Gefühl
beschränken, begrenzen ihre Welt. Das Sichtbare führt nicht zur Unbegrenztheit,
und daher erlaubt sich nur ein beschränkter Verstand schöpferische
Verworrenheit.
Unbegrenztheit
kann erkannt werden. Höchstes Verstehen kann man nur durch höchste Erkenntnis
erlangen. Höchste Wahrnehmung kann nur der erlangen, der die geistige Welt
kennt. Die psychische Energie öffnet alle Tore. Und die beste Errungenschaft
des menschlichen Geistes wird die Erkenntnis der Unbegrenztheit sein. Das
Symbol der Energie öffnet der Menschheit die Unaufhaltsamkeit der Prozesse
allen Seins. Kann man denn den endlosen Strom der Leben anhalten, der sich in
Richtung Unbegrenztheit bewegt?!
(…)
(…)
75. Wenn
die Entwicklung der Verschiedenartigkeit vom Kosmos vorherbestimmt ist, wie ist
es dann möglich, dieses Gesetz nicht für die höheren Sphären anzuwenden? Die
Schönheit des Lebens liegt in der Verwirklichung der Verschiedenartigkeit. Der
Kosmos leibt Gleichartigkeit nicht. Der Kosmos ergoss sich in dem Bewusstsein
von Milliarden von Formen. Vertreibt aus dem Leben die Angst, euch verschiedene
Ströme anzueignen. Das Gesetz der Mannigfaltigkeit gedenkt aller Formen des Daseins.
Schafft euch kein (…) Karma, indem ihr die Freude an der Verschiedenartigkeit aus
dem bestehenden Leben vertreibt.
Wenn die
Menschheit das Prinzip der Verschiedenartigkeit in das Bewusstsein aufnimmt,
wird sie fähig sein, neue Formen im Begreifen der fernen Welten anzuwenden.
Neue Welten werden mit neuen Formen erbaut. Erneuert die neuen Welten durch ein
Verständnis, das euch und euren Ausgeburten nicht gleicht, doch errichtet das
neue Bollwerk auf besseren Prinzipien.
Die
Wissenschaft erforscht die Weltgeschichte und hat sowohl Epochen der niedersten
Erscheinungen als auch eine allmähliche Entwicklung festgestellt. Doch eine parallele
Vorwärtsbewegung zeigt kein Bild der Zukunft. Daher möge ein jeder für sich eine
Linie des Fortschritts entwerfen, die zu einer der höheren Welten führt. Die
Wissenschaft vom Nahen neuer Formen des Daseins wird der Menschheit die Feinheit
des Verstehens der Unbegrenztheit verleihen.
Wahrlich,
wozu Parallelität, wenn ein jeder mit dem Schritt eines Giganten ausgestattet
ist!
76. Wir, die
Brüder der Menschheit, nehmen dort keine Parallelität an, wo die Spirale angespannt
ist. Aber Parallelität, die in Taten und im Erfassen der Schönheit zum Ausdruck
kommt, erweist sich als Zweckmäßigkeit. Der Impuls der Schöpfung darf nicht wegen
Unzeitigkeit erlöschen. Jedem Impuls der Schöpfung eines Erbauers sind Freiheit
und seine eigene Festung gegeben.
Wir, die Brüder
der Menschheit, wollen der Menschheit helfen, sich ihren eigenen Platz in der
ewigen Unbegrenztheit zu schaffen.
Schreibt
das Experiment mit den Raumfeuern, die der Mutter des Agni Yoga[51] offenbart
wurden, als Lebensbeitrag nieder. Schreibt das Experiment der Mutter des Agni
Yoga als eine große Schule des Geistes nieder.
Die
Wahrheit übertrifft die Phantasie, wie die Zukunft über den Träumen steht.
Origenes* sagte: „Wir sehen das Dasein mit den Augen des Herzens.“ Nur durch
das Herz geht uns die Schönheit der Welt auf, die durch das Herz des Kosmos offenbart
wird. Die Liebe zum Kosmos setzt das Gefühlswissen in Bewegung. Die Liebe zu
Lilien oder zu den fernen Welten beruht auf demselben kosmischen Prinzip. Ja,
ja, ja! So werden wir mit kosmischer Liebe messen!
77. Wie
kann man behaupten, dass das Atom ohne psychisches Leben ist? Kann denn ein
lebender Organismus aus etwas Abgestorbenem bestehen, wenn die Erscheinung des
Lebens nur durch Lebenskraft hervorgerufen wird? Dabei wird das Prinzip des
Psycholebens vom ganzen Kosmos verwirklicht.
Der
Gedanke, dass in jedem Atom und in allen Erscheinungen des Kosmos Psycholeben
vorhanden ist, wird von Uns bestätigt. Wir bestätigen, dass sich selbst das
schöpferische Bewusstsein als Psycholeben erweist, anders gesagt, als Feuer des
Raumes. Das psychische Leben ist in den höheren Welten unbegrenzt eingelagert.
(…)
(…)
78. Der
Prozess der Vervollkommnung kann die Menschheit zu den höheren Welten führen. Dafür
muss das Verständnis der Unvergänglichkeit gefestigt werden. Wenn der
Brennpunkt des Wissens neuen Orten zustrebt und einen Weg findet, die Fangnetze
in räumliche Feuer zu verwandeln, wird die Welt der neuen Formen unbegrenzt
sein.
Allzu sehr
herrscht Vergänglichkeit im planetaren Bewusstsein, und die Menschheit bekundet
ein Bewusstsein der Endlichkeit alles Offenbarten. Warum die Tätigkeit des
Kosmos derart verkürzen, wenn das Universum sich in Unbegrenztheit fortsetzt? Hell
flammen die kosmischen Feuer, klar ist der Ruf des Raumes, man muss ihn nur
vernehmen wollen.
Mit
nichts zufrieden zu sein und Sehnsucht sind oft die Antwort auf den Ruf des
Raumes. Mit nichts zufrieden zu sein weist auf das Bewusstsein der
Vervollkommnung hin. Streben verwirklicht den rechten Schritt zur
Unbegrenztheit.
(…)
79. Wie
kann man das Bewusstsein der Vervollkommnung erlangen? Nicht durch die
Behauptung, dass der ganze Aufbau des Kosmos ein Ende habe; nicht durch die Verneinung
der Wechselbeziehung zwischen den höheren Welten und unserem Planeten; und
nicht durch die Anerkennung einer Erstarrung der räumlichen Kräfte.
Es wird
bestätigt, dass Geist wie Feuer ist, und es gibt keinen Stillstand der
kosmischen Flamme. Indem wir das Gesetz des Feuers befolgen, können wir den
Pfad zur Vervollkommnung bestimmen. Das Feuer der Sonne und das Feuer des
Geistes sind unsere schöpferischen Kräfte. Die Wärme der Sonne und die Wärme
des Herzens sind unsere Lebensspender.
Die Trennung
der Elemente bestimmt die Verschiedenartigkeit der Formen, sieht aber kein Anwachsen
des Antagonismus[52] vor. Wenn sie sich
berühren, können Licht und Finsternis Mitarbeiter werden. Die Erzeugung
scharfer Grenzen wird durch das Denken ins Leben hineingetragen. In den höheren
Welten arbeiten Licht und Finsternis zusammen. Die Kraft des Kosmos erstreckt
sich unbegrenzt.
Die
Menschheit hat das Gesetz der Zusammenarbeit verletzt und büßt für diese Verletzung.
Jeder Herrscher brachte dem Planeten das verloren gegangene Gleichgewicht zurück,
doch der menschliche Geist ist derart vom Gefühl des Antagonismus durchdrungen,
dass er die von den Herrschern aufgezeigte Bestimmung nicht erreichen kann. So
schafft die Menschheit fürchterliche Widersprüche, und Wellen überfluten das Denken,
das durch die Verneinung des Lichts – der Mutter der Welt – gestört worden ist.
(…)
80.
Stille kann voller Stimmen und Finsternis voll Licht sein. Wer daher den Raum
als leer ansieht, wird sich weder das mächtige Leben der Stille als die höchste
Sprache des Kosmos vorstellen noch das Unsichtbare als das Auge des Kosmos. Das
Gesetz des Kosmos ist unverletzlich, und selbst der Mensch hat die Stimme der
Stille angenommen. Wo die Sprache armselig ist, bestätigt die Stimme des
Herzens die Stille. Der Kosmos offenbart in seiner Stille die Sprache des
Herzens, und die Kosmische Stimme kann verstanden werden.
Feinfühligkeit
und Wachsamkeit können uns helfen, der Stimme der Stille Gehör zu leihen. Die
Schönheit des Kosmos äußert sich schweigend. Die Schönheit der Stille kommt in
allen höheren Lebenserscheinungen zum Ausdruck.
Lasst uns
lernen, der Stille zu lauschen! Die Unbegrenztheit des Kosmos erzeugt die
Erscheinung der Stille.
81.
Gedankliche Kommunikation ist ebenfalls eine Erscheinung der Stille. Wir greifen
oft zu diesem Mittel. Vor Abschluss einer gedanklichen Offenbarung senden Wir
einen Strahl der Stille. Die Strahlen der Stille rufen heilige Schmerzen im „Kelch“
hervor.
Es gibt
Strahlen, die unsichtbar und unwahrnehmbar gesendet werden und die tief in das
Herz eindringen. Der Organismus muss sie assimilieren; anfangs rufen sie Sehnsucht
hervor, doch sie gleichen reinem Feuer. Der Sender erlebt eine Offenbarung der
höchsten Freude, und der Empfänger wird nach Assimilation dieselbe Freude
empfinden. In den heiligsten Mysterien wurden diese Strahlen „Agni Invisibilae“[53]
genannt. Merkt euch das!
82.[54] Das Erlangen
des inneren Feuers – des Grades, den die Mutter des Agni Yoga erlangt hat – ist
die seltenste Errungenschaft. Dieser Grad des Feuers heißt der Grad des schreitenden
Archaten. Im Altertum war dieses lebendige Feuer[55]
bekannt. Die Alchemisten kannten dieses lebendige Feuer. Das Erlangen des höchsten Grades der mächtigen Flamme
kann nur von einem Geist offenbart werden, der das Psycholeben aus ganzem
Herzen lebt. Der mächtigste Hebel des Kosmos und der heiligste Hebel – ist das
Herz! Sein Bewusstsein erfüllt den Raum und durch seine Erleuchtung leuchtet
der Kosmos.
83.[56] Das
kosmische Feuer und seine Energien sind in allem, was existiert, verstreut und
mit allem verwandt. Die (…) Verwandtschaft besteht (…) nicht (…) in den
Elementen und ihren Kombinationen. Wahrlich, groß ist die Verwandtschaft der
vorherbestimmten Leben; und die Funktionen jedes Elementes und die lebendigen
Funktionen jeder Kombination stellen die Ursachen des Daseins und der
Unbegrenztheit dar.
Das
Streben der kosmischen Energie in jedem Element ist für den Eintritt in den
ewigen schöpferischen Prozess vorgesehen. Die Verwandtschaft der Elemente kann
eine Vorstellung von den unbegrenzten Möglichkeiten geben.
Die
Kenntnis der Funktionen der Verwandtschaft und die Kenntnis der Funktionen der
Elemente des Universums in Verbindung mit dem menschlichen Organismus macht aus
uns kosmische Mitarbeiter. Das Vorhandensein der kosmischen Verwandtschaft ist
die schönste Seite des Lebens. Das Studium der Eigenschaften der Elemente,
angewandt auf den Menschen, bringt die Wissenschaft der Harmonie hervor. Die
höheren Welten kennen diese höchste Wissenschaft!
Würde man
die Aufmerksamkeit auf die Elemente wie auch auf viele Erscheinungen des Lebens
richten, könnte man, indem man der Geistigkeit vorausgeht, die Bestimmung des
reinen Lebensprinzips finden. Das Streben nach Erkenntnis der Verwandtschaft
der Elemente verleiht Lebensfreude! Offenbart Streben!
(…)
84. Ist
ein zielloses Dasein möglich, wenn selbst die Natur ihre Vorbestimmung hat?
Kann dem Menschen Auflösung vorbestimmt sein, wenn selbst die niederen Elemente
ihre Aufeinanderfolge haben?
Die
Existenz eines von Menschenhand geschaffenen Gegenstandes kann enden, doch die
Schöpfung der Kosmischen Vernunft ist unbegrenzt in ihrer Zweckmäßigkeit. Die
Stufen, welche die Menschheit in der Unbegrenztheit einnehmen kann, sind mit
kosmischen Widerspiegelungen erfüllt. Der Mensch ist berufen, das Universum
widerzuspiegeln. Der Mensch ist berufen, die kosmischen Höhen zu verwirklichen und
die kosmischen Feuer auszudrücken. Die Vervollkommnung zu den höheren Welten ist
vorgesehen, doch die Menschen nehmen das Dasein als einen ziellosen Durchgang an!
Die
sichtbare Wirklichkeit kann durch Illusion widergespiegelt werden, doch
kosmische Wachsamkeit flüstert dem Herzen des Menschen zu: „Wir sind geschaffen,
und Schöpfung ist unser Schicksal!“
Die Aufeinanderfolge
der Taten, die Aufeinanderfolge der Erscheinungen der Schöpfung der kosmischen
Feuer ist das charakteristische Symbol der Unbegrenztheit.
85. Wenn
ein Mensch seinen Lebensweg in der Erkenntnis vollendet, dass das Ziel des
Daseins vorherbestimmt ist, dann hat ihm die Kosmische Vernunft ihren Strahl
übermittelt. Das Bewusstsein, auf der Erde zu wandern und dabei einen Auftrag
im Geist zu bewahren, bringt einen dem Ziel um Jahrtausende näher. Der Strom
des Karma ist kosmisch schön. Die Natur des Kosmos bestärkt die Freude im
Herzen der Menschen, im Herzen des Kosmos und im Herzen eines Archaten.
(…)
86. Der
Mensch definiert seine Bestimmung im Kosmos. Zu sagen, dass sich die Bestimmung
nur durch den Strom der Evolution offenbart, bedeutet, den Menschen zum
Spielball des Schicksals zu machen. Schicksal, Kosmos, Unbegrenztheit, nennt
es, wie ihr wollt, doch die Behauptung, der Mensch werde ohne Mitwirkung seines
Willens vom Strom der Evolution getragen, bedeutet, ihn vom Kosmos zu trennen.
Ich sage:
Der Geist birgt in seinem Korn den im Kosmos vorgesehenen Pfad der
Unbegrenztheit. Die Neigung, von dem bestätigten Pfad abzuweichen, wird zu jenem
Weg, der den Geist in den Raum davonträgt. Im Geisteskorn werden wir den Pfad
finden, der zur Unbegrenztheit führt.
Sucht im
Geisteskorn!
87. Im
Geisteskorn birgt ein abgetrenntes Atom das Wissen um seine Bestimmung. Nur der
Geist, der das Korn in reinem Feuer bewahrt, kann seine wahre Bestimmung verwirklichen.
Höchste Verschmelzung ist nur bei dieser reinen Entflammung möglich. Wenn die
Grenze einer Existenz überschritten wurde, beginnt die Stufe einer höheren Existenz.
So vollendet sich die kosmische Freude in der Offenbarung der Verschmelzung.
Die Wachsamkeit des Geisteskorns errichtet im Verlauf von Jahrtausenden das
Sakrament der höchsten Spannung des Kosmos. Trennung bringt wechselseitige
Erschwernis durch kosmische Einwirkung.
(…)
88. Die
Unwissenheit der Menschheit zieht entsprechende kosmische Erscheinungen an, die
auf den Ton der Unwissenheit erklingen. Unwissenheit gibt der Menschheit ein,
dass sich der kosmische Horizont auf einem beschränkten Planeten verwirklicht. Als
Lehrer der Menschheit sieht Unwissenheit den Planeten als Beginn und Ende, doch
die Vernunft weist darauf hin, dass die Annahme einer solchen Formel, die den
Kosmos in enge Grenzen sperrt, zur Katastrophe führt. Indem es eine Grenze
erwartet, erhält das menschliche Bewusstsein endlose Erscheinungen von Karma[57] und
ist über dieses Unheil erstaunt.
Ist es
nach dem Eintritt in die Flut des kosmischen Stromes nicht zweckmäßiger, zu verstehen,
dass diese grenzenlosen Vergeltungen ihren Gegensatz in der Unbegrenztheit
haben? Ich sage: Unbegrenztheit nimmt gerade jene Ströme der kosmischen Flut
auf, um die das menschliche Bewusstsein bewusst einen Bogen gemacht hat. Es hängt
vom Menschen ab, entweder mit dem kosmischen Strom zu gehen oder hinter dem
Bogen des Bewusstseins zurückzubleiben. Die Unbegrenztheit errichtet für jeden
eine Leiter des Aufstiegs.
89. Der
Hinweis, der die Schöpfung auf den fernen Welten bestätigt, steht im Einklang
mit den Weltaufgaben. Die Weltaufgaben sind wie Freudenfeuer, und so wird eine
schöpferische Aufgabe erfüllt. Eine Unserer weiteren Aufgaben ist das Formen des
menschlichen Geistes. Um der Menschheit zu helfen, müssen Strahlen gefunden
werden, welche die herrlichen Fähigkeiten des Geistes formen und entwickeln. Die
Weltaufgaben werden durch die Spannung der kosmischen Feuer verwirklicht, und
die Freude an räumlichen Errungenschaften erklingt wie Sphärenmusik.
Wir
sagen: „Was hier unerreichbar ist, ist dort erreichbar. Was hier zurückgewiesen
wird, wird dort angenommen.“ Die Menschen verstehen die Weltaufgaben nicht. Der
Weltaufbau erscheint im menschlichen Bewusstsein als eine vergleichsweise
niedrige Stufe. Ja, ja, ja! Es gibt viele neue Formen! Unsere Schöpfung sammelt
viele neue Konstellationen. Die Kosmische Macht und die Macht eines Archaten
können diese unvorstellbaren Formen schaffen.
90. Wenn
der ganze Kosmos für Zusammenfassung tätig ist, warum geht die Menschheit
entgegen ihrer Bestimmung vor? Direkte Entsprechung besteht im ganzen Kosmos.
Die Menschheit widerspricht sich selbst und ihrer Bestimmung. Wenn es einem
gelingt, die völlig verschiedenen Erscheinungen des Kosmos zu vereinigen, kann
man in sich das Gefühl der Arbeit für das Allgemeinwohl entwickeln.
Unsere
Aufgabe ist es, die Harmonie des Daseins und die Schöpfung der kosmischen Unbegrenztheit
zu formen. Die Welt entfaltet sich in ihrem Umfang bedingt durch das menschliche
Denken. Der Kosmos weist eine andere Richtung. Die menschliche Schöpfung hat
mit der kosmischen wenig Ähnlichkeit. Wir offenbaren dem Menschen das
Verständnis dafür, dass seine Aufgabe in vollem Rhythmus mit der kosmischen
Schöpfung laufen kann.
Die Schöpfung
der fernen Welten sammelt alle Ströme und Offenbarungen der elementaren Energien,
und die Transmutation[58] verwirklicht
sich als ein großes, feuriges Laboratorium des Kosmos. Die Entstehung höherer
Formen wird dem höheren Bewusstsein offenbart, doch diese Formel, im umgekehrten
Sinn angewandt, ergibt einen Gegensatz, der in der niederen Sphäre gezeigt wird.
Niemand nimmt diese Seite unseres Daseins als eine unbegrenzte Erscheinung an.
Die
fernen Welten rufen und arbeiten im großen Rad des Lebens. Die Seite der Zukunft
ist genauso real wie der gegenwärtige Tag. Der Mensch muss in einer Realität
des Lebens existieren, die durch Ewigkeit gekennzeichnet ist, und die Anerkennung
dessen verleiht ihm Vorausschau für seine Taten.
91. Ich
bestätige, dass der Unverstand der Menschheit sie zu aufgetürmtem Antagonismus
führt, der wie eine Explosion über sie hereinbrechen wird. Ihr habt die nahende
bedrohliche Seite richtig erkannt. Es kommt eine große Umgestaltung! Die Waage
wird jetzt neu eingestellt. Im Kosmos besteht das größtmögliche Gleichgewicht.
Die Kraft der Balance verwirklicht sich durch ein harmonisiertes Psycholeben.
Je mehr Irrtümer, desto mehr Erleuchtung; und das Streben der Geister nimmt mit
dem Niedergang des Denkens zu. Groß ist das Gesetz des Gleichgewichts!
92. Die Transmutation
der Elemente kann unvorstellbare Ausmaße erreichen. Sobald unser Verstand die Unbegrenztheit
annimmt, wird es möglich sein, die Erscheinungen aller bestrebten Prozesse zu umfassen.
Die Annahme des Gedankens der Unbegrenztheit wird die Entwicklung neuer Formen
einleiten. Wer zu neuen Sphären strebt, dem werden neue Wege aufgezeigt.
Wenn der
Geist nur sich wiederholende Wege sucht, gibt es Stillstand. Im Kosmos äußert
sich Wiederholung als Zerstörung. Im menschlichen Verstand zeigt sich Wiederholung
in der Unlust, neue Wege zu beschreiten. Das Anwachsen der Macht der räumlichen
Feuer ermöglicht dem Menschen einen schöpferischen Ausgang. Die Übereinstimmung
des Gedankens mit dem Anwachsen der räumlichen Feuer ergibt eine große
kosmische Formel. Diese Formel eröffnet die bestätigte Welt der höheren
Sphären.
Sobald
die Menschen lernen, Unbegrenztheit zu verstehen, wird sich das Gehör in
Richtung der höheren Welten entwickeln; dann wird wahrhaftig die Zeit der
fernen Welten nahen.
93. Die
Übereinstimmung von Ereignissen wird offenbartes Bündnis genannt. Das kosmische
Bündnis wird alle schöpferischen Kräfte in die Zukunft lenken; das Prinzip, auf
dem es gegründet ist, wird die offenbarte neue Welt sein.
Die
Übereinstimmung zwischen neuen Planeten existiert als die Gewähr der Zukunft.
Das Prinzip, das dem Fundament der Schöpfung zugrunde liegt, wird das Prinzip
des gesamten schöpferischen Lebens sein. Die Übereinstimmung des Geistes wird
im ganzen Lebensinhalt zum Ausdruck kommen. Sobald die fernen Welten zu leben
beginnen, werden die höchsten Prinzipien des Kosmos ihre Anwendung finden.
Sogar auf
der Erde kann man einen schwachen Einklang von Übereinstimmung finden und
Streben nach einem erfolgreichen Ergebnis feststellen. Übereinstimmung des
Geistes verleiht jene offenbarte Harmonie. Wie die Übereinstimmung zwischen den
Elementen notwendig ist, so erweist sich die Übereinstimmung des Geistes als die
Mutter der Schöpfung.
Die
Übereinstimmung des Geistes ist eine große Seite des Kosmos!
94. Die Übereinstimmung
der kosmischen Prozesse offenbart sich sowohl in den niederen als auch in den
höheren Sphären. Die kosmische Macht kann sich im Leben des Planeten widerspiegeln,
und das planetare Leben kann in einem Prozess höherer Anspannung transmutiert
werden. Sobald die Menschen begreifen, dass die Unendlichkeit der Erscheinungen
im Wechsel der Existenzen besteht, kann ihnen das Prinzip der Übereinstimmung
vertraut werden. Das Gesetz der Transmutation und das Gesetz des kosmischen Gebens
verschmelzen. In der Erkenntnis dieses Prinzips kann große Hilfe liegen.
Wenn die Menschheit
nach Übereinstimmung strebt, wird sie die besten Möglichkeiten finden. Indem
man den Willen zur Unbegrenztheit anspannt, kann man auf jeder Stufe
Übereinstimmung erlangen. Übereinstimmung ist das vereinende Prinzip, das den
heiligen Verkehr zwischen Geist und Geist, zwischen Geist und Planet, zwischen
Geist und Kosmos sowie zwischen dem Kosmos und der Macht der Unbegrenztheit verwirklicht.
95. Das
Wort „heilig“ ist ganz außer Gebrauch gekommen. Aus dem Heiligen wurde
Gotteslästerung. Es gibt viele Anwendungen für das Heilige auf Erden, doch die
Menschen haben das Schönste verschmäht. Als sich der Gedanke von der heiligen
Bestimmung des Daseins abwandte, verschwand der Sinn des Daseins selbst.
Das
Offenbaren der höchsten Übereinstimmung ist ein heiliger Akt des Geistes. Die
heilige Verbindung ist die Grundlage des ganzen Daseins. Darum offenbaren die
höheren Sphären die höheren Formen der Materia Lucida. Wenn selbst auf Erden
Übereinstimmung den Farben, den Tönen und dem Menschen schöne Formen verleiht,
was kann man dann nicht alles durch höhere Übereinstimmung erreichen!
Maitreya*
sieht die Neue Welt der Übereinstimmung!
96. Der
Mensch zieht aus den Tatsachen des Lebens seine Schlüsse, vergleicht jedoch das
Offensichtliche mit bereits vergangenen Erscheinungen. Das Leben allein auf
bereits Erfahrenem aufzubauen, bestimmt den langsamen Fortschritt, der vom
Menschen gezeigt wird. Die Trennung der Ideen vom Lebensstrom hält die Menschheit
an dem Punkt fest, der Unsicherheit gegenüber dem weiteren Fortschritt offenbart.
Leben
besteht aus einer ewigen Folge von Ideen und Erscheinungen kosmischer Energien.
Wie kann ein Geist den Begriff Unbegrenztheit annehmen, der nicht in Gedanken
in das Reich der Ideen strebt! Wenn der Gedanke die Bedeutung eines lebendigen
und realisierbaren Wesens annimmt, wird er den Menschen zeigen, wo Freude und
wo Wahrheit ist. Das Suchen des Gedankens führte zur Vereinigung mit dem
Raumfeuer. Das Suchen des Gedankens führte zur Annahme der Annalen der
Vergangenheit. Das Suchen des Gedankens führt zur Erkenntnis der höheren
Welten. Das Suchen des Gedankens führt zum Strahlen der Mutter der Welt.
Streben führt zu grenzenloser Schönheit!
97.
Wahrlich, unbegrenzt ist die Schönheit des Kosmos, wenn wir über das Herz in
das Bewusstsein des Kosmischen Atems eindringen können. Die Erscheinung aller kosmischen
Kombinationen hat den Zweck, unter dem reinen Zeichen der Kosmischen Vereinigung
aufzusteigen. Wenn wir die Ereignisse auf dem Planeten beobachten, können Wir
nur sagen: „Groß ist eure Bestimmung, behauptet euch, indem ihr Aufstieg offenbart!“
Immer
wurde das Herz als das Symbol des „Führenden“ betrachtet. Auf der Grundlage
dieses Symbols wächst das ganze Leben. Der Führende und der Geführte verwirklichen
die Bedeutung des Kosmischen Bewusstseins. Der Gehende und der Wartende erweisen
sich als Kosmische Vernunft. Der Rufende und der Antwortende erweisen sich als
Kosmischer Einklang. Alle Gefühle des Erbauers des Kosmos führen hin zum höheren
Leben. Ja, ja, ja!
(…)
98. Der
von der Existenz der fernen Welten überzeugte Geist schafft sich seine eigene
Weltanschauung. Dadurch wird der Mensch von der Notwendigkeit überzeugt, die Kette
der Existenzen zu erkennen. Wenn die planetarische Existenz ganz ausgeschöpft
worden ist, wohin soll man dann streben?
Die
Daseinsformen wiederholen sich, und die Verschiedenheit ist groß. Doch die
Existenz kann in einem planetaren Leben weder vollendet noch darauf beschränkt
werden. Als die Heimstätte des Geistes, als eine neue Welt, als
unbeschreibliche kosmische Schönheit ruft die Unbegrenztheit. Wird dieser Ruf
verstanden, kann der Raum die Schönheit der Unbegrenztheit berühren.
Auch das
planetare Leben kann ein wunderbares Sakrament zum Ausdruck bringen, wenn der Fortschritt
sich dem Verständnis des höchsten Prinzips der Harmonie nähert. Wenn das Leben
auf dem Planeten von Schönheit erleuchtet wird, ist das Psycholeben des ganzen
Daseins von unbegrenzter Schönheit erfüllt. Die wunderbare grenzenlose Existenz
auf den fernen Welten basiert auf der Errungenschaft der Schönheit. Das Prinzip
der Relativität kann zeigen, wie weit sich die Errungenschaften der höheren
Sphären von der planetaren Existenz unterscheiden.
99. Die
Schöpfung der Unbegrenztheit auf den fernen Welten offenbart die
verschiedensten Konstellationen. Jedes Element, das mit verwandten Elementen
kombiniert wird, besitzt alle Voraussetzungen für die besten Kombinationen. Anstelle
der Arbeit mit Explosionen im Laboratorium werden Strahlen alles verwandeln.
Die Feuer,
welche die Mutter des Agni Yoga entfacht hat, offenbaren nicht nur den Agni
Yoga, sondern auch eine kosmische Dimension. Die Feuer verleihen jene
Strahlkraft, die für ein unbegrenztes Dasein nötig ist. Jedes Feuer ist ein
Strahl der zukünftigen Schöpfung. (…) Die Bedeutung der offenbarten Feuer ist
unbegrenzt.
100. Der
Begriff der Unerreichbarkeit ist aus dem kosmischen Raum herausgenommen worden.
Selbstverständlich unterscheidet sich eine Stufe von der anderen, und die
Unerreichbarkeit auf einer Stufe kann sich auf einer anderen als bereits bewältigt
erweisen. Festigt euch in dem Verständnis, dass alles erreichbar ist.
Im Kosmos
lebt alles, und alles ist möglich. Die geheimsten Tiefen des Geistes finden im
Kosmos ihre Verwirklichung. Unerreichbarkeit wird durch unangemessenes Streben
oder Bedingungen hervorgerufen, die es nicht vermögen, den Wunsch mit dem Leben
zu konfrontieren.
Die
Zeitweiligkeit der Bedingungen bedeutet nicht Unerreichbarkeit. Und die Zeitweiligkeit
des Strebens bedeutet nicht, dass sich das Streben in derselben Richtung
wiederholt. Wenn der Mensch die Erscheinung der Zeitweiligkeit in sich selbst
versteht, wird er mit Leichtigkeit das Gesetz des Aufstiegs annehmen. Das
Gesetz des Aufstiegs erleuchtet den Geist mit dem Verständnis der
Erreichbarkeit.
Die Natur
hat die gleiche beispielhafte Existenz. Verschiedene Verbesserungen rufen
bessere Formen hervor. Höhere Bedingungen gewähren dem Menschen bessere
Möglichkeiten. Diese Möglichkeiten sind unbegrenzt. Je höher, desto feiner; je leuchtender
das Verständnis der fernen Welten, desto leuchtender die Errungenschaften. Und dem
Menschen ist der Weg des Aufstiegs durch Entflammen der Zentren aufgezeigt. Im
Leben, auf der Erde wird die ganze höhere Transmutation erreicht, welche die
Schwelle zur höheren unbegrenzten Schöpfung ist.
101. Alle
durch Feuer verfeinerten Zentren dienen als Quellen der Schöpfung. Die Menschen
auf Erden denken, dass die Organe der Erhaltung des physischen Körpers dienen,
doch jedes Organ eines Archaten ist wie ein offenbartes schöpferisches Feuer.
Nichts bestimmt das Leben eines feurigen Organismus so klar wie die Strahlen
der Materia Lucida. Die feurigen Zentren eines Agni Yogi enthalten die
schöpferische Erscheinung des kosmischen Feuers. Die bestätigte Schönheit des Daseins
liegt in der Ewigkeit und in der Lebenskraft.
102.
Sobald der Mensch bewusst zur Kenntnis nimmt, dass jedes Organ und jedes Zentrum
eine schöpferische Kraft darstellt, wird es möglich sein, die Bedeutung jedes
Zentrums zu offenbaren. Ich sehe, wie das Lungenzentrum entflammt ist, es ist
eines der feinfühligsten Zentren. Das Feuer verbindet sich mit den feinsten
Energien und beginnt, neue Erscheinungen zu schaffen. Die Eigenschaft der Entflammung
dieses Feuers verwirklicht den Empfang reinen Feuers aus dem Raum. Die Erscheinung
der stillen Feuer verbindet das Feuer der Lunge mit dem Feuer des Raumes.
(…)
103. Das
Entflammen des Lungenzentrums verlieh den Yogis alle Möglichkeiten, auch für höhere
Erscheinungen. Dieses Zentrum verleiht die Beherrschung der Luft und des
Wassers. Yogis haben Flüge und Gehen auf dem Wasser offenbart, das spezifische Gewicht
wurde relativ. Das Lungenzentrum ist die Grundlage aller sogenannten Wunder.
Alle Schmerzen der Märtyrer schwanden durch die Beherrschung dieses Zentrums,
und nur der „Kelch“ der Ekstase lebte. Man kann dieses Zentrum „transmutierendes
Feuer“ nennen.
Im reinen
Yogatum weiß man, dass das Lungenzentrum alles nach Wunsch transmutieren kann.
Die heutigen Yogis benutzen natürlich Pranayama* zur Entflammung dieses
Zentrums.
Ein
höherer Yogi bedarf des Pranayama nicht, er besitzt eine direkte Leitung zum Raumfeuer.
Alle solchen Erscheinungen, wie Gehen auf dem Wasser und Flüge, erweisen die
Notwendigkeit des Pranayama. Es gibt aber höhere Missionen.
(…)
104. Wie
lichtvoll ist der Fortschritt eines Agni Yogi, wenn der „Kelch“ von Gedanken an
Uns erfüllt ist. Die Transmutation geistiger Erscheinungen ist dem gegeben, der
den „Kelch“ trägt. Wir lenken schöpferische Fäden auf die Transmutation alles
Höheren. Der Kosmos ist so reich. Der Kosmos ist so groß. Der Kosmos bedarf der
geistigen Schöpfung; und die psychische Schöpfung des Kosmos ist im Bewusstsein
enthalten.
Bewusste
Aufspeicherung im „Kelch“ offenbart, zusammen mit dem Bewusstsein eines
Archaten, das Leben der Psycho-Formen. Ja, ja, ja!
Die
offenbarte Spirale der Schöpfung eines Archaten ist ohne Ende.
105. Das
Urteil über das gewaltsame Öffnen der Zentren ist richtig. Wir hüten so sehr den
vom Schicksal bestimmten Schatz. Wenn der Magnet des Geistes alle Feuer in den „Kelch“
aufnimmt, bestätigen Wir den Archaten. Der Schatz des „Kelches“ besteht aus
gewebten Fäden reinen Feuers. Der Archat, der Träger des Feuers des „Lotus“,
offenbart geistige Erkenntnis, geistiges Wissen und geistige Offenbarung. Die
Betrachtung der Welten ist einem Geist so vertraut, der den Kelch des Amrita*
gefüllt hat.
106.
Wahrlich, ein Medium hat keine geöffneten Zentren, und das Psychoauge für die Berührung
mit den höheren Welten ist ihm ebenfalls unerreichbar. Der Mensch versteht die Kraft
des Mediums falsch, und es schmerzt Uns zu sehen, wie die Menschen sich zu physischen
Erscheinungen hingezogen fühlen. Eine physische Materialisation zieht sie an
wie ein Magnet. Wir geben der Leitung des Geistes den Vorzug. Und für okkulte Aufträge
benutzen Wir nur die Leitung des Geistes.
Ein
Archat wartet manchmal Jahrhunderte, um einen okkulten Auftrag zu erteilen. Die
Kundgebung mancher Aufträge erfordert besondere Kombinationen. Wir Archate
folgen dem Prinzip der Zweckmäßigkeit. Das Experiment der Mutter des Agni Yoga
zeichnet sich nicht durch Grellheit aus, sondern durch sein kosmisches Ausmaß.
Die Welt
weiß von dem weißen Feuer, die Welt weiß von dem unsichtbaren Licht. Wo Wir die
feinsten Energien offenbaren müssen, dort wirken Wir nur durch die feinsten
Energien. Wo der Archat das Okkulte anvertrauen muss, dort üben Wir höchste Behutsamkeit.
Wo der Archat das ewige Gesetz kennt, dort frohlockt Er und offenbart der
Unbegrenztheit sein Frohlocken.
Vermerkt
Meinen Auftrag an die Mutter des Agni Yoga als die höchste Übereinstimmung auf
dem Planeten. Die Übereinstimmung von Geist und Materie ist die seltenste
kosmische Erscheinung. Die Menschheit kann sagen: „Wir sind des Höchsten
beraubt.“
Man muss
vorsichtig mit den feinsten Zentren umgehen.
107. Die
Ursache, die einen Menschen von außen zur Tat anstößt, mag Zufall genannt
werden, doch eine aus geistiger Veranlassung durchgeführte Tat birgt alle
Wirkungen in sich. Wenn der Gedanke zur Erkenntnis des bestätigten ewigen Anwachsens
führt, kann man eine Stufe zur Unbegrenztheit voranschreiten.
Der
Gedanke, der Ergebnisse zeitigt, wächst im Raum. Die Menschen messen dem
Zufälligen so viel Bedeutung bei und erwarten einen Anstoß für ihre Taten. Doch
der Anstoß des Geistes ist stärker als das Zufällige, und Leben atmet durch
diesen Lebensimpuls. Das Anwachsen der kosmischen Energie bringt uns dem
Verstehen der Unbegrenztheit näher.
108. Nur
die Triebfeder der Verwandlung der Finsternis in Licht kann den Geist stärken. Kosmische
Verwandlung – so wird die Verwandlung des Geistes genannt. In ewiger Tätigkeit
der Feuer des Raumes verwandelt der Kosmos die Elemente in entsprechende
Formen. Der Geist verwandelt das Bewusstsein in ein Abbild des Allumfassenden.
Urusvati
hat Recht: Die schöpferische Welt ist unerschöpflich, und eine Ausgeburt des
menschlichen Geistes kann man nirgends verschwinden lassen. Eine Ausgeburt, die
in das Rad des Lebens losgelassen wurde, verursacht ihre Resultate. Beschränkt
ist, wer denkt, dass der Mensch seine Vergehen dadurch sühnen kann, dass er
sich vorstellt, sie im Raum aufzulösen. Wie die Beschaffenheit der Natur auf
einen ewigen Prozess hinweist, so folgt der Geist des Menschen dem gleichen
Weg. Es ist schwer, die Unbegrenztheit der verwandelten Energien nicht anzunehmen!
Wenn die
Zentren des Menschen sich in feinste Energien lebensspendender Feuer verwandeln
können, kann man durch jede Handlung im Leben entweder die höchsten Spannungen
erreichen oder in die niederste Sphäre herabgezogen werden. Verwandlung trägt
wie ein Wirbelwind zur Unbegrenztheit.
109. Verwandlung
erweist sich als Unsere herrlichste Grundlage der kosmischen Verschmelzung.
Jene Stufe der kosmischen Verwandlung, auf der der Mensch seinen irdischen Pfad
vollendet, nennen Wir kosmische Freude. Vollendung ist die schwerste
Errungenschaft. In den höheren Sphären ist die Transmutation weit leichter. Der
Bruch mit der Erde ist am schwierigsten, denn sie ist die höchste in der Kette der
niederen Welten; die Unterbrechung der Vollendung ist so schwierig. Gerade der
Aufstieg zu den höheren Sphären ist schwierig. Daher vollendet der Geist seinen
Weg so langsam und so selten.
Die höheren
Planeten üben keine solche Anziehungskraft aus. Streben ist die Antriebskraft;
eine lebendige, flammende Vereinigung trägt einen in die höheren Sphären. Der
irdische Weg ist beschwerlich für den Geist, der sich der Vollendung nähert.
110. In
den höheren Welten wird Unbegrenztheit als Leben angenommen; dann dringt das
Denken in das Glockenzentrum der kosmischen Grundlage. Wenn die Menschen
wüssten, dass sie im Vergleich zur Ewigkeit nur eine unbedeutende Anzahl von
Jahren leben, und wenn sie diesen Zustand nicht für begrenzt durch kosmische
Anordnung halten würden, würde sich die Schönheit der kosmischen Evolution vor
ihnen entfalten. Indem sie ihr Leben begrenzen, begrenzen die Menschen ihre Tätigkeit.
Die
Zentren der Menschen schlummern; und nur wenn das Bewusstsein erwacht, führt es
zu dem Verstehen, dass alle Gefühle im Rhythmus des Kosmos psychisch leben
können. Der Mensch lebt nur einen kleinen Teil seines Lebens und nur einen
kleinen Teil seiner Zentren. Indem er sein Leben begrenzt, begrenzt er den
Kosmos.
Wie kann
er fortschreiten? Indem er sich durch die enge Behausung eines einzigen Lebens
begrenzt, hält der Mensch sich so sehr selbst gefangen, dass es für ihn
schwierig ist, die höheren Welten zu berühren.
Jahrtausende
lang haben die Brüder der Menschheit viel gearbeitet!
(…)
111. Die
Beschleunigung der Erscheinungen führt zur Erkenntnis des Fortschreitens der kosmischen
Symbole. Der Menschheit fehlt das Verständnis für den vollen Umfang des offenbarten
kosmischen Prozesses. Worauf kann man das Leben aufbauen, wenn das Prinzip der
feurigen Symbole im Leben nicht angenommen wird!
Wenn Wir
vom Prinzip des Feuers sprechen, haben Wir die offenbarte lebendige Kraft des
Kosmos im Sinn. Das Symbol des Lebens beruht auf der Annahme des feurigen
Elements, und dieses Prinzip ist in seiner kosmischen Anwendung unbegrenzt. Indem
wir das Prinzip bestätigen, das den Fortschritt[59] bestimmt,
müssen wir erkennen, wie diese feinen Energien wachsen, wenn sie räumlich und
in Unbegrenztheit erkannt werden.
112. Die
Entstehung der verschiedenen Energien entspricht dem Denken des Menschen. Die
feinsten Energien des Geistes, der Schönheit verwirklicht, lassen entsprechende
Formen entstehen. Die feinen Energien offenbaren sich, indem sie das Wesen
widerspiegeln, das die Form erzeugt. Das kosmische Gesetz antwortet auf die
Spannung des Geistes und strebt zur Erkenntnis der feinen Wesen. Das kosmische
Gesetz widerspiegelt die Erscheinungen der ganzen Welt der Formen. Eine klare
Vorstellung bestärkt eine klare Schöpfung.
Wer sich
dem letzten Pfad nähert und die Synthese alles Schönen in sich birgt, wird jene
Formen schaffen, denen sein Geist zustrebt.
Ich
bestätige Schönheit.
113. Wir
erheben den menschlichen Geist auf die Ebene des höchsten Verstehens der
Erscheinungen des Kosmos. Wenn Wir zur Unbegrenztheit rufen, so ist das in
Übereinstimmung mit dem höchsten Prinzip. Dachte der erste Mensch an eine solche
Errungenschaft? Der Kosmische Magnet der Evolution ist zur ewigen Anziehung
bestimmt und weist den Weg der Vervollkommnung.
Die Vernichtung
der Erkenntnis[60] der grenzenlosen Offenbarung
ist ungerechtfertigt. Jeder neue Tag bietet neue Möglichkeiten, dem unbegrenzten
Wachstum näher zu kommen. Das Nichtvorhandensein von Endlichkeit führt zu der
direkten Folge, die auf den Beginn jeder Vollendung hinweist. Die Aufeinanderfolge
der Tore, die zu neuen Sphären führen, nennen Wir Unbegrenztheit. Die Schöpfung
des Geistes wächst mit jedem neuen Strom der Evolution. Wahrlich, der
menschliche Geist kennt seine Schatzkammer nicht; bei bestätigtem Streben ist
ihr Ausdruck spiralförmig. Findet für jedes räumliche Feuer eine Anwendung!
114. Das
Symbol der Spirale liegt Unserer schöpferischen Macht zugrunde. Das allmähliche
Ansteigen lässt die Schöpfung nicht erlahmen. Wem wird die spiralförmige
Bewegung offenbar, wenn nicht denen, die in höchster Verbindung vereint sind?
Der
Rhythmus der Spirale nimmt proportional zum Aufstieg zu. Die Natur der Zeit, die
für die Menschheit eine solche Last bedeutet, wird bestätigt als das Leuchten
der Macht des Stroms der schöpferischen Spirale. Die Menschen fürchten die Zeit
so sehr und zeigen Verständnis für den Zerfall ihres Aufbaus, weil der Mensch
eine unrhythmische Bewegung bekundet. Die Schönheit der spiralförmigen Spannung
liegt der ganzen Schöpfung zugrunde. Der Kosmos offenbart jene Spirale, die dem
Geist entgegengeht. In den Händen eines verschmolzenen Herzens offenbart Materia
Lucida die höchsten Formen der Schönheit.
(…)
115. Die
Unterordnung des Niederen unter das Höhere liegt dem Kosmos zugrunde. Was die
feinen Energien betrifft, sollte dies in voller Bestätigung des kosmischen
Gesetzes angenommen werden. Die Unterordnung des Niederen unter das Höhere
führt zu einer Läuterung. Die Menschheit ordnet das, was herrschen sollte, dem
Niederen unter. Wenn das Höhere vorherrscht, wird das Niedere durch
Transmutation in der Beschaffenheit einer höheren Ordnung von Grund auf erneuert.
Für einen
Archaten gibt es keine Vernichtung. Die kosmische Schöpfung kennt keine
Vernichtung. Die Mutter der Welt kennt keine Vernichtung. Doch nur die grundlegende
Erneuerung schafft jene wertvolle Kette, die unbegrenzt wächst. Indem Wir die
Unterordnung des Niederen unter das Höhere „Transmutation“ nennen, möchten Wir
das menschliche Bewusstsein im Prozess des Fortschreitens zur Unbegrenztheit
bestätigen.
116. Auf
den fernen Welten vollzieht sich die Transmutation in höchster Spannung. Dort wird
man die feurigsten Resultate erzielen können sowie die unbegreiflichsten[61] Transmutationen
für alle höchsten Offenbarungen der neuen Elemente. Nur im höchsten Streben
nach Verschmelzung gelingen die höchsten Transmutationen.
Die
Menschheit krankt an Zurückweisung, und die irdische Sphäre ist von diesem
erstickenden Übel durchdrungen. Als die Menschheit den Begriff des heiligsten
Prinzips vertrieb, wurde die Herrschaft der Zurückweisung errichtet. Es gibt
keinen Winkel auf dem Planeten, der von Zurückweisung frei ist.
Die Welt,
die vom Herzen nach dem Prinzip der Verschmelzung erbaut wird, wird durch
kosmische Anziehung schaffen. Die kosmische Anziehung und das vereinte Herz erbauen
die offenbarte Schönheit des Daseins.
Das
Gesetz muss im Leben angenommen werden. Im Leben offenbart es sich und im Leben
vollzieht es sich. Die Schönheit des kosmischen Magnetismus kann davon eine
Vorstellung geben.
117. In
der Kette der Geistschöpfung finden wir Erscheinungen von genauester und
feinster Übereinstimmung, die durch die Schöpfung des kosmischen Feuers
hervorgebracht werden. Das kosmische Feuer ist nicht nur das Wesen, aus dem wir
unsere Formen ableiten. Wir bezeichnen als Feuer all die feinsten geistigen
Erscheinungen, welche die besten menschlichen Taten bestätigen. Die Schönheit
der Heldentat ist die Grundlage der Geistschöpfung. Unsere Mutter der Welt
beschenkte die Welt mit der ewigen Heldentat, die dem Universum zugrunde liegt.
Warum
verschwendet die Erde ihre Schätze so sehr? Ist doch das Prinzip der Heldentat
die Grundlage für jedes reine Beginnen. Die Heldentat der Mutter der Welt
spiegelt sich in der Geistschöpfung wider wie das Leuchten des Kosmos. Lasst
uns die heilige Heldentat als Gesetz annehmen. Die Schönheit des Lebens besteht
in kosmischer Einheit, und die Grundlage des Lebens ist die Verwirklichung der
Heldentat.
Die
Selbstaufopferung der Heldentat verbindet den Geist mit den höchsten Erscheinungen
des Daseins. Jener Geist kann das volle Leben zum Ausdruck bringen, der auf
seinem Weg zur Unbegrenztheit den Kelch der Selbstaufopferung trägt.
118. Die
Grundlage des schöpferischen Lebens kann nur durch die Psychodynamik verwirklicht
werden. Die Psychodynamik kann auf der Grundlage der räumlichen Energien verwirklicht
werden. Ob der Geist einen kosmischen, bewussten Aspekt offenbart oder das
Bewusstsein im Einklang mit dem räumlichen Klischee verwirklicht – das Prinzip,
das sich die kosmischen Kräfte auf dem Weg der Vereinigung zunutze macht, ist
ein und dasselbe. Nur auf dem Weg der Vereinigung werden die Formen des Raumes erbaut.
Das
Wachstum kann keine Wesen erzeugen, die nicht demselben Gesetz unterliegen. Die
Ursache der menschlichen Leiden liegt darin, dass ihr Streben so inkonsequent
ist. Der Kosmos erfordert Aufschichtungen, die wachsen können, indem sie Stufe
für Stufe geschaffen werden. Sobald die Menschheit versteht, dass Streben zur
Erkenntnis dieser Stufen führt, kann man für den Pfad zur Unbegrenztheit bürgen.
Jahrhunderte
waren für das Auffüllen der Risse erforderlich, welche die Erde zerrissen
haben; statt neuer Aufschichtungen musste die Feste aufgefüllt werden. Vieles
haben die Herrscher wieder aufgefüllt, und vieles haben die Menschen zerstört.
Durch dieses Prinzip des Wechsels von Aufbau und Zerstörung schreitet die
Menschheit in der Evolution voran. Die Unbegrenztheit wird den Fortschritt des
Bewusstseins fördern, und die Menschheit wird voranschreiten!
119. Die
kosmische Schöpfung ist in voller Harmonie und unisono mit den höchsten
Schwingungen gespannt. Wenn Wir einen Auftrag erteilen, vergleichen Wir vor
allem den Grad der Anspannung der Harmonie. Die Skala der Harmonie ist
unbegrenzt, und unbegrenzt ist jene Harmonie, welche die höchste Verschmelzung verwirklicht.
Und die Verschmelzung, die vom kosmischen Prinzip verwirklicht wird, festigt
sich in der Kette der höheren Welten. Wunderbar ist diese Kette, die einen Kreis
Kosmischer Macht bildet!
(…)
120. Der
Kosmische Magnet spiegelt sich im ganzen Dasein wider. Die Anziehungskraft sammelt
jene Teile der kosmischen Schöpfung, die ihrerseits den kosmischen Magnetismus widerspiegeln.
Wo Psychodynamik verwirklicht wird, schmiedet der Wirbel die Annäherung. Wo die
Anziehungskraft sich abschwächt, wirkt Trennung. Wie bei einer Explosion schleudern
diese Brüche die zu dem gleichen Element gehörenden Teile fort.
Der kosmische
Magnetismus sammelt Völker, sammelt Rassen, sammelt Teile der Welt, sammelt Aspekte
der Evolution, sammelt Bögen des Bewusstseins und sammelt Erscheinungen
sämtlicher Anziehungen. Als Grundlage aller Lebenserscheinungen kann man kosmischen
Magnetismus finden, und selbst hinter dem karmischen Gesetz steht der Kosmische
Magnet*. Und auch der Lebensdurst ist durch den Psychomagneten des Kosmos
bedingt.
(…)
121. Ewig
ist die anziehende Kraft des Magneten des Kosmos! Indem er die Kraft dieser offenbarten
Wahrheit erkennt, befreit sich der Geist augenblicklich von dem schweren
Gedanken der Verlorenheit im Raum. Indem sie es versteht, im Einklang mit dem
Magneten zu erklingen, wird die Menschheit sich in dieser unbegrenzten Anziehungskraft
festigen.
Dieses Maß
kann man als die Offenbarung der besten vereinigten Kraft erkennen, die mit
jedem Leuchten der Schönheit des Aufstiegs zunimmt. Durch diesen größten
Magneten kann man sich auf den ständig ansteigenden Gipfeln der Ewigkeit festigen.
122. Von
alters her wurde bestätigt, dass der kosmische Magnetismus die Urquelle des
Lebens ist. In den Kulten, in denen die Menschheit sich der Quelle der Sonne, der
Gestirne sowie auch der Elemente zuwandte, wurde der kosmische Magnetismus zum
Ausdruck gebracht. In alten Zeiten suchte der Mensch dasjenige, was ihn der
kosmischen Schöpfung näherbringen konnte. Dadurch, dass er die Erscheinung der kosmischen
Manifestationen fand, wusste der Geist, wohin er sein Streben zu richten hatte.
Die ganze
Astrologie ist auf den bestätigten Gesetzen des kosmischen Magnetismus
aufgebaut. Das Leben und sein Ende werden nach diesem kosmischen Magnetismus berechnet.
Solange die Kombinationen der Konstellationen durch die Anziehungskraft des
Magnetismus aufrechterhalten werden, fließt das Leben. Dabei kann der kosmische
Magnetismus den Bedingungen entsprechen, die durch die Psychodynamik des
Geistes offenbart werden. Natürlich kann der Geist, der im Rhythmus mit dem Kosmischen
Magneten fortschreitet, die volle Übereinstimmung mit der Anziehung der
Evolution herstellen.
Der Tod
eines Menschen kann durch eine deutliche Anziehung des Kosmischen Magneten eintreten.
Es ist schwierig, Leben und Tod nicht dieselbe Bezeichnung zu geben, denn es
wirkt dieselbe Anziehung in unbegrenztem Wechsel, nur die Konstellationen und ihre
Vorherbestimmungen ändern sich. Die Erkenntnis[62] der
Größe dieses Gesetzes der Verschmelzung im ganzen Kosmos könnte so vieles geben!
Wahrhaftig, Anfang und Ende treffen sich im Raum!
123. Ich
freue Mich, wenn Ich eine Schwingung wahrnehme, die Unseren heiligen
Schwingungen entspricht. Wenn wir zusammen mit dem kosmischen Magnetismus gehen,
offenbaren wir Einklang. Das Gesetz der Assimilation beruht auf der Eigenschaft
des kosmischen Magnetismus. Die Kompliziertheit der Erscheinungen steigt, wenn der
Geist Abwehr oder Unterwerfung zeigt, die auf schlafenden Prinzipien beruht. Wenn
der Geist dem Kosmischen Magneten zustrebt, bewirkt die Konstellation die
höchste Lebensform. Die Verschmelzung lebt im ganzen Kosmos und spiegelt sich
im ganzen Raum wider, wodurch sie sich als die höchste Ausdrucksform der
Kosmischen Vernunft erweist.
Die Macht
des Menschen liegt im Kosmischen Magneten, und wenn der Mensch dieses mächtige
Prinzip durch Unverständnis verliert, offenbart sich jener gähnende Abgrund,
den der Mensch ohne Abstieg bis auf den Grund und Wiederaufstieg nicht
überqueren kann. Daher gibt es so viele Spalten und so viele Menschen, die des
höheren Verständnisses beraubt sind. Deshalb frohlocken die Sphären, wenn die
Herrlichkeit der kosmischen Verschmelzung triumphiert. Wahrlich, dann erbeben
die Sphären in höchstem Jubel.
Die
Sphären erklingen, und Gleichklang wird in den Raum getragen!
124. Das
Prinzip der Anziehung beruht auf dem Kosmischen Magneten. Die Verkettung der
Teile und ihre Zerlegung unterliegen demselben Gesetz der Anziehung, oder dem
Prinzip des kosmischen Magnetismus. Wenn die Eigenschaft der Zerlegung vorzuherrschen
beginnt, formt die Kraft des Magneten eine neue Kombination.
Alle
Prophezeiungen über den Zerfall oder die Vereinigung von Staaten beruhen auf
einer Verminderung oder Verstärkung des Kosmischen Magnetismus[63].
Während die Gestirne die Sphären der räumlichen Weiten durchwandern, ziehen sie
verwandte Elemente an oder stoßen sie ab. Unbegrenzte Kraft liegt jeder Konstellation
des Kosmischen Magneten zugrunde.
125. Der Widerstand
der Elemente gegen den Kosmischen Magneten wird auf der niederen[64] Ebene
verwirklicht, doch die Stufe der Erkenntnis zieht zum Magneten hin. Der Widerstand
gegen das kosmische Gesetz trägt nur zu Explosionen und Spaltungen bei. Nur wenn
man mit dem Gesetz geht, kann man fortschreiten. Es gibt natürlich zahlreiche
Widerstände, die sich als Eigenschaften des Fortschritts[65]
erweisen. Alle Widerstände, die auf die wesentliche, führende Linie des
Strebens gerichtet sind, ziehen den Geist zum Allerhöchsten. Die Widerstände
jedoch, die zum entgegengesetzten Punkt führen, zerstören die Schöpfung. Das
Ziel des Daseins ist, dem Widerstand jenen Verlauf zu geben, der mit der Schöpfung
des Kosmos zweckmäßig zusammengeht.
Die
Wechsel der Rassen und die Wechsel der Leben könnten auch auf einem anderen Weg
voranschreiten. Bei der Geburt eines Menschen und bei der Entstehung von Rassen
bildet sich eine zweckmäßige Verbindung des Widerstandes mit den schöpferischen
Aufgaben. Der kosmische Magnetismus sieht alles vor; die Resultate des
Widerstandes wirken sich auf die Menschheit als Zerstörung eines bedrückenden Aufbaus
aus, der auf neuen, falschen Grundlagen errichtet wurde. Aber[66] wenn
wir im Einklang mit dem Kosmischen Magneten schaffen, gelangen wir zu den
Grundlagen der wahren Evolution.
126. Wir
haben beobachtet, dass die Spannung bei jedem sich vollendenden Prozess wächst.
Wenn also der Geist seine neue Vorherbestimmung fühlt, schließt er sich
entweder eng an das Alte oder an die neuen, sich weit ausdehnenden Welten an.
Gleicherweise zeigen Staaten, bevor sie in eine andere Hand übergehen,
Widerstand gegen das, was vom Kosmischen Magneten bestimmt ist.
(…) Alle Widerstände der Sphären, alle
Widerstände der Gestirne und alle Widerstände der Ströme sind von ganz anderer
Bedeutung für die Vereinigung der Erscheinungen!
127.
Erfolgt der Widerstand gegen den Kosmischen Magneten zum Zwecke des Sammelns
neuer Konstellationen für eine vorübergehende Erscheinung, vollzieht sich diese
Erscheinung. Der Kosmische Magnet verkettet jene Konstellationen, die mit dem räumlichen
Rad der Schöpfung fortgetragen werden. Die Kraft des Kosmischen Magneten ist
zentrifugal und scheidet jene Teile aus, die der Hauptaufgabe nicht entsprechen,
jene Teile zu vereinen, die aus den charakteristischen Eigenschaften eines
Elementes ein einziges Ganzes bilden.
Der
Widerstand des Geistes gegen die Prinzipien des Universums hat das Gefäß des
Wissens heftig in die Finsternis der Unwissenheit getaucht! Alle Herrscher
kamen, um den geistigen Widerstand zu zerstreuen; und indem Sie den Geist
erleuchteten, waren Sie ferner bestrebt, das Wissen auf eine höhere Stufe zu
heben. So sammelt der Kosmische Magnet seine Höchste Vernunft der unbegrenzten
Schöpfung!
128. Das
Wesen des Prinzips des Kosmischen Magneten ist so vielgestaltig, dass jedes
Prinzip in jede von ihm offenbarte Kette eintritt. Alle Prinzipien gründen auf
Anziehung und werden von der Kraft des Magneten des Kosmos angetrieben. Im
ganzen Kosmos wird ein Leben des Widerstands gegen die Prinzipien errichtet,
die nicht zu den Erscheinungen der Evolution hinziehen. Der kosmische
Magnetismus bekämpft die ablenkende Kraft.
Und wenn
wir den geschichtlichen Ablauf der Entwicklung der Rassen verfolgen, können wir
uns davon überzeugen, dass jene Rassen, die vom Pfad der Evolution abgewichen
sind, dazu verleitet wurden, sich zu verausgaben. Selbstverständlich kann man sagen,
dass Rassen entstehen und vergehen; doch die Stufen der aufeinanderfolgenden
Rassen sind so unterschiedlich, dass man sagen kann: Es entschwanden Rassen,
die vergeudeten, oder es entschwanden Rassen, die anhäuften. Im Gespräch über
Rassen müssen auch die angrenzenden Unterrassen in Betracht gezogen werden. Das
Verhältnis zum Kosmischen Magneten bestimmt den Verlauf einer Rasse: Annahme des
Vorherbestimmten oder Widerstand dagegen.
129. Die Astrologie
ermittelt den kosmischen Magnetismus so genau, dass man den Lauf der Ereignisse
feststellen kann; man kann ihn genau bestimmen, wenn man den kosmischen Magnetismus
als die beherrschende Kraft annimmt. Alle Lebenserscheinungen lassen sich
berechnen. Man kann Kenntnis erlangen von allen Ereignissen und von allen Erscheinungen
geistiger und planetarer Wesenheiten.
Der
Kosmische Magnetismus sammelt alle höheren Teile der kosmischen Anziehung. Der
Geist, der auf Anziehung mit Anziehung antwortet, wird zu jenem Teil der
Kosmischen Vernunft, der als das Gebot des Seins bestätigt wird! Schönheit ist
in jenem Gebot enthalten; und das Gebot verleiht die Erleuchtung, die zu den
höheren Sphären fortträgt, indem es den Geist vom Planeten befreit.
(…)
130. Der
vom Kosmischen Magneten angetriebene Geist schließt sich der großen Tat an, die
das offenbarte bestätigte Universum aufbaut. Das Unisono führt zur höchsten Harmonisierung.
Der Geist, der die Verbindung mit dem Kosmischen Magnetismus[67] zu
lösen wünscht, indem er sich seine eigene kleine Welt schafft, weicht von dem
Pfad ab, der zur Unbegrenztheit führt.
Alle
Erscheinungen des menschlichen Geistes spiegeln sich im kosmischen Magnetismus wider.
Alle Erscheinungen des Universums hängen voneinander ab. Alle Gestirne hängen
von einer Anziehung ab, die gegenseitig ist. Versteht, dass alles auf dem
Magneten des Kosmos beruht!
Der
Gedanke zieht eine entsprechende Tat an. Ein gutes Beginnen zieht eine
entsprechende Lösung herbei. Und dem Geist, der zum Strom des kosmischen
Magnetismus strebt, ist der erwartete Triumph vorherbestimmt!
131. Die
Selbstbestimmung der Zusammensetzung des Kosmischen Magneten wird der
bestätigende Wille des Kosmos genannt. Die Eigenschaft der Selbstbestimmung liegt
in jeder zeugenden Tat. Die Schöpfung, die mit dem Strom des Kosmischen
Magneten strebt, behauptet ihren auf die Evolution gerichteten Willen. Daher sind
die Bestrebungen, die zum Strom der Evolution gelenkt werden und die, die gegen
den Magneten gehen, so verschieden. Die Selbstbestimmung führt zu völlig unannehmbaren
Stufen und bürdet dem Kosmischen Magneten zahlreiche Kombinationen von weltumfassenden
Aufgaben auf! Wenn unnötiger Widerstand vermieden wird, kann der Kosmische
Magnet alle notwendigen Kombinationen sammeln, doch der Aufwand des Magnetismus
ist sehr groß!
Die
Höchste Vernunft hat die Kräfte des Planeten sehr angespannt, doch die Zusammensetzung
der Selbstbestimmung harmoniert nicht immer mit der Weisung der höheren
Sphären. Selbstverständlich gibt es unter den Annalen der höheren Sphären
viele, welche die Kosmische Vernunft zum Ausdruck bringen; und die
Errungenschaften der Transmutation sind so gigantisch, dass der Kosmos das Korn
des Planeten aus den besten Energien aufbaut[68]. Dadurch
schreiten wir voran.
132. Die Selbstbestimmung
des Geistes offenbart sich in der Verwirklichung seines Lebensweges, und in
dieser Kraft ist das strebende Fortschreiten enthalten. Der Wunsch, mit den
Gestirnen zu gehen, offenbart dem Geist den Pfad. Der Wunsch und die Eigenschaft
der Taten gestalten natürlich die Qualität des Pfades. Könnten die Menschen
verstehen, wie groß die Kraft der Selbstbestimmung ist, würden sie Streben zum Kosmischen
Magneten bekunden.
Wenn der
Geist im Lauf von Jahrtausenden seine von den Gestirnen vorgezeichnete Linie
sucht und sein Wesen nach Harmonie strebt, antwortet der Kosmische Magnet und der
Kosmos erlangt den allerhöchsten Gleichklang. Aus diesen Gleichklängen entsteht
ein kosmischer Akkord! Je höher die Sphäre, desto stärker die Anziehungskraft; so
kann man die Macht der Kosmischen Vernunft erkennen. Die Macht steigert sich
mit den Sphären!
(…)
133. Der
Kosmos wiederholt dem Bewusstsein des Menschen die offenbarte Formel, die im
Raum ertönt. Alles im Kosmos besteht aus ausgesandten und anziehenden Kräften.
Könnte man ein Verhältnis zwischen Antriebskraft und Anziehung herstellen, könnte
das Gleichgewicht die allerhöchsten Formen liefern. Könnten die Menschen alle Sendungen
von Strahlen wahrnehmen, sie wären entsetzt von der Erkenntnis, was sie alles
nicht empfangen haben. Den strebenden Geist zieht es zu diesen Sendungen. Und
wie vielfältig sind die ausgesandten und nicht angenommenen Sendungen von Energie!
Die
Geburt von sogenannten neuen Energien ist nichts anderes als das Kombinieren
und Sammeln des Wesens der ausgesandten und der anziehenden Kräfte. Das Gesandte
und das Empfangene haben als Grundlage das gleiche Prinzip der Vereinigung. Und
unbegrenzt ist die offenbarte Stufe, die von unbewusster Auffassung zu dem bewussten
Streben führt, jene Grundlagen anzunehmen, durch die der Kosmos atmet.
134. Die
kosmische Anziehung lenkt die Bewegung so deutlich zur Evolution hin. Der bestrebte
Impuls zieht jene Spirale nach sich, die eine entgegenkommende Kraft
herantragen muss. Und das Streben der Spirale hängt vom Raumfeuer ab. Die kosmische
Anziehung, welche die suchende Kraft mit einem Strom positiven Magnetismus verwirklicht,
erzeugt auch den negativen Magnetismus; und den einen Ursprung kann man im
ganzen Kosmos finden. Indem der Kosmische Magnet das eine große und ewige
Gesetz bekundet, bietet er der Welt ein Bild unbegrenzter Schöpfung. So kann
die Welt dieses Gesetz befolgen.
Die Weltbewegung
der Evolution kann als Verwirklichung des Kosmischen Magneten betrachtet
werden. Die Schöpfung kann mit dem Kosmischen Magneten fortschreiten.
(…)
135. Die
feinen Energien sammeln ihre Teilchen durch den Kosmischen Magneten. Sie ziehen
einander auf Grund der Verschiedenheit der Eigenschaften an. Natürlich gibt es
für die Anziehung viele Ursachen, und jede neue Kombination hat ihre Ursache.
Wenn Teilchen einer feinen Energie sich einer anderen Energie anschließen, kann
man verstehen, dass der Kosmische Magnet Teilchen ein und derselben Eigenschaft
vereinigt hat. Doch kommt es vor, dass eine Energie die andere absorbiert,
wodurch sich ein Ungleichgewicht in der erhaltenen Materie ergibt. Wieviel Schöpferkraft
beim Sammeln und Absorbieren vermag die ewig sich bewegende Spirale zu
offenbaren!
Das Rad
des Kosmos bestätigt die Sättigung der Ansammlung und es bestätigt die feinen
Energien. Die Existenz des Menschen im geistigen und im physischen Körper offenbart
jene Kraft, welche die Spirale des Lebensprinzips genannt wird. Lasst uns diese
Linie in Unendlichkeit fortsetzen, dann werden wir Geistverständnis erlangen.
136.
Geistverständnis – so heißt jenes Prinzip, das dem Menschen den Weg des Bewusstseins
aufzeigt. Wenn der Mensch sich von den Kräften des Kosmischen Magneten absondert,
erfasst er nur die Bestätigung der physischen Existenz. Ohne geistige
Verbindung mit den höheren Energien vernichtet der Mensch wahrlich seine besten
Möglichkeiten. Nur die bewusste Annahme der Existenz des Magneten, der den
Geist mit den höchsten Energien vereint, kann den Menschen dem Gesetz des Kosmischen
Magnetismus[69] näherbringen. Die Formel,
nach der auf dem Planeten der Mensch im Mittelpunkt steht, entspricht nicht der
Wirklichkeit. Die Vereinigung der Raumkörper und der Feuer des Geistes liegt
allem Sein zugrunde.
137. Die Kraft
bei der Bestimmung des Karma wird ebenfalls vom Kosmischen Magneten
festgesetzt. Die durch die Verbindung verschiedener Kräfte erworbene
Zusammensetzung ist das, was wir Schicksal nennen. Die Menschen können nur
schwer verstehen, dass das Zusammenfließen einer karmischen[70] Verbindung
gerade vom Menschen selbst herbeigeführt wird. Alles, was der Mensch birgt, wird
alle Eigentümlichkeiten seiner Leben widerspiegeln. Sehr oft spannt die Kraft
des Kosmischen Magneten alle Ströme an, um die festgesetzte Zusammensetzung zu
sammeln, die dem Menschen zum Zweck der Schöpfung bestätigt wurde.
Die schöpferische
Kraft ist so groß, dass man, alle Ströme und Energien zusammengenommen, eine
Formel der unerschöpflichen Energie erhalten kann. Natürlich muss das Wesen des
kosmischen Magnetismus bewusst angenommen werden.
Das
Verstehen der Anziehung des Kosmischen Magneten führt zu unbegrenzter Schöpfung
des Geistes.
138. Die
Zentren eines Agni Yogi können mit dem Kosmischen Magneten zusammenklingen.
Sobald die Wissenschaft beginnt, die Zentren mit den Strömen des Kosmischen
Magneten in Verbindung zu bringen, wird für die Menschheit eine neue Seite
aufgeschlagen. So verbunden sind die Erscheinungen mit dem Kosmos!
Die Transmutation
der Feuer ist in der irdischen Sphäre so schwer, weil der Mensch durch seine Verneinung
eine besondere Sphäre geschaffen hat, welche die ganze Erde umfasst. Diese
Verneinungen sind wie Nadeln, und viele Kämpfe finden auf der Astralebene
statt. Daher ist die Heldentat eines feurigen Agni Yogi so groß. Wenn jedes
Zentrum nicht nur das Feuer, sondern auch eine feurige Transmutation[71] für
den Fortschritt der Menschheit empfängt, dann kann der Feuerträger ein Diener
der Evolution genannt werden. Wer sich für die Vereinigung des Raumfeuers mit
dem Planeten opfert, ist bestätigt als ein Bindeglied zwischen dem Planeten und
den fernen Welten.
139. Der
Kosmische Magnet sammelt die vorherbestimmten Objekte, die ein Ganzes bilden,
das in die Kette der Evolution eingeht. Es ist schwer zu sagen, welche
Verbindungen des Kosmischen Magneten sich direkt oder indirekt der
Evolutionskette anschließen. Wenn die irdische Sphäre nur einen minimalen Teil
der Ströme annimmt, verbleibt ein Energieüberschuss, der seiner Anwendung harrt.
Die Schöpfung ist unerschöpflich, und wenn ein Teil der Kraft angenommen wird,
der andere aber wie eine suchende Kraft umherjagt, muss sich die nicht angewendete
Kraft beizeiten entladen.
Natürlich
sind die Zustände auf den fernen Welten dermaßen gegensätzlich, dass die
Menschheit, indem sie die ganze, im Gesetz der Aufnahme offenbarte Kraft
findet, nach weiterem Aufstieg streben kann. Leben wird nach dem Prinzip der
Vereinigung verwirklicht: Vereinigung von Geist und Materie, Vereinigung der Ursprünge,
Vereinigung, die im ganzen Kosmos verwirklicht wird. Vereinigung ist die Grundlage
des Kosmischen Magneten, und in den Erscheinungen des Zerfalls sucht nur das
Gesetz der Vervollkommnung.
Bekundet
Verständnis für die Schönheit der Wechsel der Existenz. Strebt nach Verschmelzung
mit dem Kosmischen Magneten!
140.
Sagte man den Menschen, dass jede vergehende Form die nachfolgende in sich
trägt, würde man Uns für paradoxe Wissenschaftler halten. Nichtsdestoweniger
ist diese ununterbrochene Fortdauer so herrlich!
Wenn sich
ein Atom spaltet, schließt das Zentrum des Geisteskorns sich an den Kosmischen
Magneten an. Dies sind keine umherirrenden Teilchen, sondern vernünftige
Kräfte. Und wenn die Kraft des Geisteskorns die Kraft eines Atoms sammelt, dann
kann sich kosmische Verschmelzung vollziehen. Die Kraft ist so herrlich, und
ebenso herrlich ist der Ausdruck der Kräfte der Teilchen!
Vom
menschlichen Standpunkt aus mag das Gesetz äußerst kompliziert erscheinen, doch
der Archat sagt: „Herrlich ist das Gesetz des Kosmischen Magneten“. Durch
höhere Dimensionen erreichen wir ein höheres Dasein! Die Offenbarung ist so
groß, dass ein vorübergehender Aufenthalt auf dem Planeten nur einen schwachen Eindruck
ihres Ausmaßes vermittelt. Und die kosmische Verschmelzung wird die Synthese
alles Existierenden genannt.
Man kann
im Geist mehr erbauen als mit den Händen. Man kann durch Gedanken ein ganzes
Reich errichten. Man kann durch Gedanken vernichten, was in Jahrtausenden
geschaffen wurde. Man kann sich auf der Erdkruste genauso behaupten wie in den
fernen Welten.
(…)
141.
Kosmische Schöpfung sammelt die Größen, die als die Kraft des höheren Wesens
bestätigt werden können. Gewiss, das Wesen der höheren Kraft äußert sich in
jeder angespannten spiralförmigen Bewegung und in jeder zum Ausdruck gebrachten,
harmonisierten Kombination.
Der
Kosmische Magnet kann die Eigenschaften der Elemente sammeln, die zu einem
Naturelement gehören. Der Kosmische[72] Magnet
arbeitet mit den Elementen sehr eng zusammen, indem er beim Sammeln der
Energien Genauigkeit offenbart. Wenn ihr Gebilde des offenbarten Lebens
wahrnehmt, die nicht der Schönheit entsprechen, so schreibt sie dem Widerstand gegen
den Kosmischen Magneten zu. Der Kosmos bestimmt die Entsprechung zwischen Form
und Streben; deshalb kann gesagt werden, dass die kommende Zeit und das Bestreben
des Magneten neue Formen hervorbringen werden.
Der
Mensch offenbart mehr als alles andere Unverständnis der Aufgaben seiner
Ausdrücke, und weil er sich nicht verantwortlich fühlt, schafft er Formen, die
einem widerstrebenden Bewusstsein eigen sind.
142. Indem
Wir von übereinstimmenden Formen sprechen, können Wir auf jene Erscheinungen
verweisen, die einen nur teilweise bewussten Ausdruck erkennen lassen. Diese
Formen sind nur als Teile erschaffen, und nur ein persönlich lenkendes Bewusstsein
führt zu der erwünschten Form. Wie im ganzen Kosmos wird bei nur teilweise
Annahme der Kräfte, die der Magnet aussendet, eine disharmonische Kombination
erreicht. Wenn der Geist über Jahrtausende die Kräfte des Kosmischen Magneten aufnehmen
kann, dann ist er die höchste Harmonie.
Die Kraft
des Geistes, der mit der Schönheit geht, ist gesetzmäßig, und die Kräfte geben
dem Schaffen des bewusst offenbarten Magneten Raum. Der Geist vereinigt sich
mit dem Magneten des Kosmos und verwirklicht sich als magnetische Kraft, deren
Eigenschaft es ist, in Richtung Evolution zu streben.
143. Wie
kann man den sich ewig bewegenden Lebensprozess nicht[73] verstehen,
wenn alle Energien nicht[74] nur transmutiert
werden, sondern auch neue Konstellationen offenbaren?[75] Es
gibt keinen Stillstand im Kosmos. Alles ist von unaufhörlichen Strömen durchdrungen.
Die Energien bewegen sich wellenartig, und als neue Energien steigen jene
Kräfte auf, die scheinbar vernichtet werden. Wenn die neuen Ströme die alten Aufspeicherungen
verdrängen, vollzieht sich wahrlich ein großer Energieaustausch.
Es ist
richtig, den Tod als einen lebensschaffenden Austausch zu bezeichnen. Wie kann
man die schwerste Stunde vereinfachen? Durch die Erkenntnis des Energieaustausches.
Groß ist das Gesetz des Austausches, und es hängt vom Menschen ab, wohin er sein
Schicksal lenkt. Das Kosmische Gebot bestimmt für jeden die Stufe des
Fortschritts; doch der Geist selbst bestimmt im Voraus deren Ablehnung oder Annahme.
Es gibt aber kein Ende im ewigen Austausch der Substanzen und Energien.
144. Im
Austausch von Energien ist die herrlichste Kraft des Kosmischen Magneten
enthalten. Der Austausch offenbart sich durch das Streben des Kosmos nach
Vervollkommnung. Der Austausch zwischen Geist und Geist stellt sich als eine
Verflechtung der allerfeinsten Energien dar. Die Verflechtung der feinen
Energien ist bestätigt als die Linie, die vom Kosmischen Magneten geführt wird.
Auf jede Größe
legt die Absolute Vernunft ihre bestätigende Hand. Und die Hand sammelt jene elementare
Kraft, die der Kosmos benötigt. Darum verschmilzt das Feuer so sehr mit den
Strömen des Raumes. Daher kann der Geist, der mit der Kosmischen Vernunft
verschmilzt, jene Elementarkraft hervorbringen, welche die führende Kraft des
Kosmos werden kann, indem sie alle Inhalte des kosmischen Samenkorns verbindet.
Alles, was sich bewusst vereint, kann die kosmischen Kräfte führen. Dasselbe
Gesetz beherrscht die Schöpfung auf den fernen Welten.
(…)
145. Das
ganze kosmische Leben ist von feinen Energien durchdrungen. Die strebende
Schöpfung schafft in ewiger Schwingung die Formen des Daseins. Das Universum ist
mit Schätzen verziert! Der Kosmos offenbart jenen Strom, der jeden strebenden
Geist berührt. Feine Energien erfordern ein feines Verständnis, auf dem die
Schwingung mit dem Kosmischen Magneten gründet.
Im Schaffen
vereint sich der Geist mit dem Kosmischen Magneten. Die Schichten des
Raumfeuers bestätigen die Schichten der irdischen Ebenen. Doch es muss
wahrgenommen werden, wie Bestätigung sich von Annehmen unterscheidet. Wenn eine
Wahrheit mit dem Plan der Herrscher geht, achtet auf jede kosmische Schwingung.
Wenn sich jedoch eine Wahrheit als menschliche Unvernunft erweist, führt der
Empfang der Energie nur zu einer entgegengesetzten Erscheinung.
Das
Sammeln von kosmischen Elementen vollzieht sich gewöhnlich bei einem sehr
individuellen Bewusstsein. Wachsame Anspannung und unbegrenztes Streben
gewährleisten die Schöpfung des Kosmischen Magneten. Als Grundlage des gesamten
Universums sucht das Herz!
146. Wenn
das Herz die Schöpfung höherer Formen verlangt, zieht der Kosmische Magnet alle
Möglichkeiten an. Ist doch das Herz der mächtigste Magnet! So wurden die
Menschen des höchsten Begriffes des Archaten beraubt. Wenn das Prinzip der
Selbstlosigkeit[76] nicht die Schöpfung und
das Herz beseelt, wird das Konzept derart verzerrt, dass kein Aufbau des Lebens
zustande kommt, sondern nichtiges Denken.
Der
Mensch muss das Prinzip der Selbstlosigkeit erlernen. Der Archat trägt alle Feuer
des Lebens wie eine Flamme in seinem Herzen. Der Archat bestätigt, dass der
Raum so erfüllt, so aufrufend und so herrlich ist!
Natürlich
können Wir der Menschheit nicht sagen, wie herrlich der Aufstieg eines Archaten
ist. Das Höchste nur dem Höchsten.
Wie ein
Strahl steht vor Mir das Sakrament des Daseins – jener Strahl, der den Weg von
Jahrtausenden vereint; jener Strahl, der vor einem neuen Weg Jahrtausende in
einen Augenblick verwandelt; jener Strahl, der die irdischen Rätsel in die
höchsten Gesetze verwandelt; jener Strahl, der die irdische Last in das
Strahlen der Schönheit des Kosmos verwandelt – ja, ja, ja!
Vieles
auf dem Planeten erscheint unlösbar. Wird diese Unlösbarkeit einem Geist
offenbar, der den Planeten verlässt, wird diese Erscheinung im Kosmos als
vernünftige Tat bestätigt (…). Ja, es gibt viele Geheimnisse im Kosmos!
147. Unzerstörbar
ist das vom Kosmos offenbarte Gesetz. In der Schöpfung verwirklicht sich der Austausch
aller Energien. Man kann der Natur und dem Geist des Menschen ein und dieselbe Richtung
zuschreiben – die Richtung, die zur Schöpfung strebt. Die Kraft der Schöpfung
kann sich nicht ohne das Bewusstsein im Raum entfalten. Und dieses Bewusstsein übernimmt
als fortschreitende Kraft die Überwindung des Widerstands.
Der
Kosmische Magnet kann Wesensgleiches zum Bewusstsein des schöpferischen Feuers
heranziehen. Schafft doch die Kosmische Vernunft als ein arbeitsamer Schöpfer!
Und der Mensch muss dem Kosmos in derselben Weise dienen. Der Mensch weiß,
welches Bestreben das Leben in seinem Strom, in seiner Unbegrenzten Vernunft birgt.[77]
Ein Aufbau,
der den Kosmischen Magneten nicht verletzt, kann die Verwirklichung neuer
Formen in Angriff nehmen. Zufälligkeit ist nicht die Grundlage, die durch den
Magneten wirkt; nur die Wucht der Vernunft zieht den Aufbau an, der Leben hervorbringt.
Die Ströme, welche die feinen Energien sammeln, tragen die entzündenden Feuer
in den ganzen Raum.
148. Der Zufall
kann nicht den Fortschritt der Menschheit leiten. Die Menschheit gibt sich
keine Rechenschaft über das Gesetz, welches das kosmische Leben erbaut. Die alte
Lehre, welche die sterblichen Überreste als zur Erde gehörend betrachtete,
verwies auf die Verwandtschaft des Menschen mit den Elementen. Die Große Lehre
wusste, dass die Trennung der Elemente zur endgültigen Vereinigung führt.
Der
Kosmische Magnet baut durch Jahrtausende auf, und je reiner die Offenbarung der
Materie ist, desto höher ist die Erscheinung der neuen Vorherbestimmung. Ein
Agni Yogi schafft mit seinem Geist jene Stufe des geistigen Aufstiegs, die von
der Kosmischen Vernunft bestimmt ist.
Kann der
Geist mit den höheren Energien zusammenarbeiten, so sagen Wir: Das Leben des
Kosmischen Magneten wurde angenommen. Wird die schöpferische Energie des Feuers
nicht angenommen, so sagen Wir: Das Leben wurde zurückgewiesen. Es ist tatsächlich
das Leben, das zurückgewiesen wurde; und Wir Archate schätzen das Hervortreten
dieses inneren Feuers hoch, das alles umfassen kann. Mit Unserer feurigen
Erscheinung kann man jede beliebige Flamme der Schöpfung entzünden. Es gibt
viele große Gesetze im Kosmos – eine vielschichtige, doch schöne Kette. Vielschichtigkeit
und Fortschritt gehen zusammen. Nur in ewiger Anspannung können die vorherbestimmten
Stufen erreicht werden, und Schmerz wird Freude bringen.
149.
Wohin soll der Mensch streben? Wohin soll er die aufgespeicherten Kräfte
lenken? Wohin führt die Vervollkommnung? Ist es wirklich zulässig, dass die
Erscheinung einer mächtigen Existenz einfach verschwindet? Der Geist muss doch
zugeben, dass er mit seinem Streben nicht für einen einzigen Lebenskreis lebt,
sondern für einen Zyklus der Unbegrenztheit. Zu groß ist der Kampf für ein einzelnes
Leben. Zu groß ist das Ausmaß der Fähigkeiten des Menschen, um im gegenwärtigen
Leben exemplifiziert werden zu können.
Der
Beginn und das Ende sind verschmolzen und dienen dem Menschen als Stützpunkt. Wenn
sich der Geist vom Leben befreit, nimmt er das ganze Wesen des Lebens auf.
Bemüht euch, Verständnis dafür zu finden, dass der Abschluss ein Anfang ist. So
entsteht Unbegrenztheit!
150. Wenn
Ich sage: „Das Ende ist der Anfang“, habe Ich das kosmische Symbol der Existenz
im Sinn. Wenn Ich behaupte, dass Schmerz der Freude zugrunde liegt, will Ich
eine Seite des Lebens eines Archaten enthüllen. Diese Seite des Lebens eines
Archaten kennt niemand.
Ein
Archat wird Weiser genannt; ein Archat wird Märtyrer genannt; ein Archat wird
wohltätig und mitfühlend genannt, Wir tragen viele Epitheta[78].
Doch die Menschen können sich nicht vorstellen, dass ein Archat mit feurigem
Streben begabt ist, um eine neue, höhere Stufe zu errichten. In der Tat, Seine
Krone steht nicht im Gegensatz zum Kosmischen Magneten. Je höher, desto
mächtiger!
(…)
151.
Abweichen von den kosmischen Grundlagen führt zu jenem Resultat, das die
Menschheit zum Ausdruck bringt. Natürlich darf man sich den Prinzipien der
Unbegrenztheit nicht widersetzen. Der strebende Strom verwirklicht in seinem
Rhythmus die Vervollkommnung, und der Kosmos hat den Menschen mit den
notwendigen Kräften für den Sieg über die Kräfte ausgerüstet. Ist doch Streben
der Antrieb allen Seins. Doch die Menschheit hat den für schöpferische
Erscheinungen verliehenen gewaltigen Hammer, die für die Geistschöpfung
gegebenen Worte der Herrscher und die Verwirklichung der Prinzipien zu einem
widerwärtigen Gespött gemacht.
Natürlich
wird gesagt werden, dass die Menschheit Jahrtausende lang mühsam gekämpft hat;
Wir wissen dies, doch die Zerstörungen nehmen alle Bestrebungen weg. Die wahren
Rhythmen des Lebens befinden sich in unbegrenzter Bewegung.
(…)
152. Wenn
sich vor dem menschlichen Bewusstsein die fernen Welten ausbreiten, treten neue
Begriffe der Dimensionen in Erscheinung. Wenn man selbst auf unserem Planeten
Formen wahrnehmen kann, die von den besten Energien geschaffen wurden, wie kann
man dann kein Verständnis für Verfeinerung der Formen aufbringen? Die Vervollkommnung
setzt sich fort, indem sie zur Unbegrenztheit gelenkt wird. Der Rhythmus der
Vervollkommnung strebt so sehr dem Rhythmus des Kosmischen Magneten zu! Es ist
aber kein äußeres Streben, sondern eine Entwicklung auf dem Weg des
Psycholebens.
Uns sind
Fälle bekannt, wo Schöpfung nicht sichtbar in Erscheinung trat, der Geist aber
dennoch schaffend emporgetragen wurde. Der Geist kann die Evolution einer
ganzen Welt erschaffen, indem er zur Schöpfung des Psycholebens strebt.
Wahrlich, so dringt der Geist der höheren Erscheinungen in die Sphären ein.
Doch der Geist, der nicht mit dem Kosmischen Magneten harmoniert, kann nur gegensätzliche
Erscheinungen erschaffen. Die Ströme der höheren Sphären sind dem eigen, der
das räumliche Feuer in seinem Geist verwirklicht.
(…)
153. Eine
tätige Kraft unterwirft sich Kräfte oder entwickelt den Strom der Tätigkeit in
jenen Elementen, die eine neue Energie zum Vorschein bringen sollen.
Unterordnung und Entwicklung sind so vielschichtig in ihren Kombinationen!
Der schöpferische
Magnet sammelt jene Elementarkräfte, die in sich mehr von der wesensgleichen
Energie enthalten. Die Welt wiegt sich in dem ewigen Rhythmus von Eintauchen
und Sammeln. Wenn die Menschheit den Rhythmus annimmt, der mit der Ewigkeit
voranschreitet, wird sie den Strom des räumlichen Feuers erleichtern.
Der
Kosmische Magnet ist zu fremd und wird noch nicht angenommen! Wenn das
Bewusstsein tiefer in diese Kraft eindringt, die sie schöpferisch anwenden
kann, kann sich die universelle Schaffenskraft des Kosmischen Magneten mit dem
Menschen als ihrem Mitarbeiter offenbaren. So werden neue Formen gebildet.
154. Die Tätigkeit
des Kosmischen Magneten wird für eine bestimmte Formbildung angewendet. Die Schöpfung
geht nicht nur durch das einfache Prinzip der Anziehung vor sich, vielmehr
liegt der Schöpfung das Prinzip der Wesensgleichheit zugrunde, das in seiner
Feinheit von der Höchsten Vernunft gelenkt wird. Die Harmonisierung der Kräfte
des magnetischen Prinzips äußert sich in allen Erscheinungen und in den am
weitesten fortgeschrittenen Formen.
Der Geist
kann die Schönheit der kosmischen Verschmelzung undeutlich verstehen. Das große
Sakrament kann durch großes Geistverständnis wahrgenommen werden. Die Wahrheit
wurde bestätigt, seitdem das Bewusstsein fähig war, sich dem Höchsten Prinzip anzuschließen,
indem es seine Aufgabe frei erweiterte. Herrlich sind die Fäden, die von einem
einzigen Geisteskorn ausgehen! Dies sind die Fäden, die den Schatz weben, der
durch das Gebot der Herrscher zu Ihnen führt!
So wird
die Verwirklichung des Lebens geschmiedet.
155. Die
Menschheit hat auf den verschiedenen Stufen ihrer Entwicklung die Kraft des
Kosmischen Magneten gekannt. Die Wechselwirkung zwischen allen kosmischen
Kräften und dem Menschen ist durch älteste Enthüllungen bezeugt. Der Mensch ist
Teil der kosmischen Energie, Teil der Elemente, Teil der Vernunft und Teil des
Bewusstseins der höheren Materie. Wird daher einer wirkenden Form, die aus dem
kosmischen Korn hervorgeht, Kraft verliehen, erwartet der Kosmos die Transmutation,
die den Geist zur Verwandlung führen muss. Natürlich erachte Ich das räumliche
Feuer als das höchste verwandelnde Element.
Die
Menschheit muss verstehen, dass Daseinswechsel nicht nur Wechsel der Hüllen
sind. Die Verwandlung zieht ja keine vollendete Gestalt nach sich. Und ruft der
Kosmische Magnet zu einem Wechsel auf, bedeutet dies, dass die Verwandlung eine
neue Stufe schafft. Wann wird die Menschheit lernen zu verstehen, dass die Wahrheit
sich dem Magneten anschließt, der zur Verwirklichung des Prinzips der Schönheit
führt? Das Gesetz der irdischen Existenz der Uranfänge besteht.
Indem er das
Korn der Verwirklichung und der spiralförmigen Verwandlung offenbart, erweist
sich der Höhenpfad als die Verwirklichung der Schöpfung des Psycholebens. Sucht
diesen Punkt in unbegrenztem Streben!
156. Wahr
ist, was (…) über die Kraft der Liebe zur Menschheit gesagt worden ist. Kann
man einen Garten lieben und seine Blumen verachten? Kann man die Kraft der
Schönheit verehren, ohne der Liebe Achtung zu erweisen? Ich offenbare, dass die
Kraft, die Unser Universum verschönt, sich als Unsere Mutter der Welt – als das
Weibliche Prinzip – verwirklicht!
In der
Tat, man kann viele wissenschaftliche Beispiele anführen, die auf die
schöpferische Bestimmung der Frau hinweisen. Jene, welche die Offenbarung der
weiblichen Schöpferkraft verneinen, sollten wissen, dass die Frau freiwillig
abgibt. Recht haben bedeutet nicht, Recht zu verwirklichen. Darum wird der Weg
der Frau ein freiwilliges Geben genannt. Natürlich ist alles kosmisch verwoben,
doch die Menschheit übertritt die Gesetze der Höheren Vernunft.
Wahrlich,
das Weibliche Prinzip ist so herrlich! Darum kann der Gipfel des Seins nicht ohne
das Weibliche Prinzip existieren. Wie sehr haben die Menschen alle großen
kosmischen Gesetze verzerrt! Wie weit haben sich die Menschen von der Wahrheit
entfernt!
Wer den
vollen „Kelch“ besitzt, den nennen Wir einen freiwilligen Geber.
157. Das
Wesen des Lebensprinzips ist so vielschichtig, dass die Menschheit über das
Gesetz des Kosmischen Magneten nachdenken muss. Die Vielschichtigkeit ist so
groß, dass die Vorstellung des Wesens dem Sinn des Daseins selbst nahekommt. Wenn
wir ein vernünftiges Verhältnis zwischen der Kraft der Differenzierung und der
sammelnden Kraft des Magneten herstellen, dann können wir jene Verbindung feststellen,
auf der das Universum beruht.
Man
sollte verstehen, dass jede Dissonanz eine Kette von Zerstörungen im Raum
auslöst. Jede Explosion lässt den Raum erbeben, und die Möglichkeiten, die sich
oft um einen Geist sammeln, werden durch die Explosionswellen wieder
davongetragen. Wie gegensätzlich dazu ist harmonische Tätigkeit. Wie eine
Magnetwelle verschiedene Ströme sammelt, so besitzt ein harmonisierter Geist
die Kraft, jene Ströme zu vereinigen, die zur ewigen Kraft des Seins führen.
158.
Streben nach Zerstörung ist nicht die Aufgabe des Kosmos. Gewöhnlich wird der
Mensch als ein Opfer der im Kosmos auftretenden Zerstörungen angesehen. Gewöhnlich
werden die Elementarkräfte und Kataklysmen als Geißel angesehen, von der so
viel Unheil stammt; doch lasst uns erkennen, wo Katastrophen nur karmische Erscheinungen
und vom Kosmos untrennbar sind. Wenn wir jene Macht erkennen, bestärken wir uns
in der Erkenntnis des Kosmischen Magneten.
Jedes
Atom stellt in seiner Bewegung, die zur Kette des Kosmischen Magneten führt, den
Rhythmus des Kosmos wieder her. Jedes Atom ruft durch seine Bewegung eine Kette
anderer Bewegungen hervor. Könnte die Menschheit jenes feine Pulsieren
begreifen, das alle räumlichen Kräfte anspannt, würde sich das Denken an jene vorherbestimmten
Kräfte nicht festigen, die zerstören und dem Leben des Menschen ein Ende
setzen. Die Erscheinung des Rhythmus im Kosmos wird vernünftige Verschiebung genannt.
So lasst uns eine vernünftige Auffassung des Wechsels offenbaren.
Zusammen
mit den abtretenden Zuständen schafft der Zustrom neuer Energien neues Leben.
Freuen wir uns über die unbegrenzte Verschiebung. Wenn der Kosmische Magnet
wirkt, indem er machtvoll die für die Evolution notwendigen Kräfte transmutiert,
freuen wir uns über die Verschiebung.
159. Verschiebung
räumlicher Körper – so nennen Wir die Schöpfung des Kosmischen Magneten. Anschaulich
sehen wir doch, wie Länder und Gewässer verschoben werden. Wir sehen, wie
Rassen und alle Prozesse der Evolution gesetzmäßig verschoben werden. Warum
dann die Verschiebung nicht willkommen heißen? Wie herrlich ist für den Geist die
Verschiebung des irdischen Daseins in die höheren Sphären! Jene Ebenen, von
denen man so unverhüllt sagt, sie seien unerreichbar, können wahrhaftig
erreicht werden. Die kosmische Verschiebung und der menschliche Magnet
bestimmen im Voraus die Anspannung der neuen Formen. So vereint sich die Schöpfung
der Verschiebung mit dem Kosmischen Magneten!
(…)
160. Die
Umgestaltung der Welt hängt nicht von der menschlichen Schöpfung ab; doch
zugleich kann man nicht sagen, die Menschheit wäre vom Anwachsen der räumlichen
Macht ausgenommen. Die Verbindung zwischen Mensch
[Russisches Original. Seite 120.]
und Kosmos ist doch untrennbar. Darum kommt das, was
existiert, in solchen Formen zum Ausdruck, die vom Kosmischen Magneten vorherbestimmt
sind. Doch das Existierende wird auch vom Menschen offenbart, und er erweist
sich entweder als Antriebskraft, die dem Magneten entgegenkommt, oder als ein hinderndes
Symbol.
Das, was
als schöpferische Erscheinung begründet ist, wird seinen Kanal der Tat finden;
doch die Offenbarung der Tätigkeit ist an das Karma des Menschen gebunden. Wenn
die Höchste Vernunft als Tätigkeit die elementare Verschiebung vorgesehen hat, kann
man sagen, dass Verschieben unerlässlich ist. Doch bei jeder Verschiebung gibt
es eine Substanz, die den erteilten Auftrag zum Aufbau erhält.
Wenn das räumliche
Feuer in die irdischen Schichten eindringt, muss es das Bewusstsein wahrer
Zusammenarbeit geben. Der Kosmos ist eins, und der Mensch ist ein Teil seines
besten Strebens. Daher nicht Trennung, sondern Vereinigung. Daher kann das
Festgelegte verwirklicht werden, entweder im Ausmaß des schöpferischen Magneten
oder dadurch, dass der vom Menschen angenommene Teil den Kanal bildet. So
streben die großen Mächte gemeinsam.
Wir waren
Zeugen, wie sehr das Überwiegen eines Kanals das Gleichgewicht störte; daher liegt
Kraft nicht in gewaltsamer Unterwerfung, sondern in Verschmelzung!
161. Nur gemeinsames
Gehen kann die volle Bürgschaft des Kosmos erhalten. Wenn der Raum zur
Heldentat aufruft, führt der Kosmische Magnet das herbei, was unaufschiebbar
ist. Es geschieht oft, dass der Ruf verwandte Teile sammelt, die nicht
demselben Volk angehören. Die Erscheinung von Teilen besitzt dann die
Eigenschaft einer offenbarten Vereinigung von Teilen. Wenn der Raum zum großen
Sakrament ruft, vibriert das Sein in allen Strömen. Doch die höchste
Manifestation wird da sichtbar, wo der Magnet Jahrtausende hindurch gesammelt
hat.
(…)
162. Die Verzögerung
von Zerstörung bringt keine heilsamen Resultate. Wie rhythmisch verläuft die
Folgerichtigkeit des Kosmischen Magneten! Die Verzögerung des Bestimmten
bedeutet ein Hinausschieben des Termins. In der Tat, der Kosmische Magnet
stellt auch in Zeiten scheinbarer Ruhe sein Schaffen nicht ein. Daher bleibt auch
die Verschiebung, die stattfinden muss, nicht stehen, sondern wirkt im Rhythmus
mit dem Kosmischen Magneten.
Die
Völkerwanderung vollzog sich unter dem Einfluss des Kosmischen Magneten, und
gegenwärtig gehen alle Wanderungen unter diesem Gesetz vor sich. Das große
Gesetz hat so viele wirkende Magnete! Und wohin sich der Zeiger dreht, der die
Richtung weist, dorthin wendet sich der strebende Geist.
Ewige
Bewegung und Verschiebung bestimmen genau die wirkende magnetische Kraft. Man
kann genau feststellen, in welche Richtung und zu welchem Zweck die Verschiebungen
erfolgt sind. Die Ströme, die die Richtung bestimmen, stehen in Übereinstimmung
mit der vorgezeichneten Zukunft. Die Ströme, welche gerade die Verschiebungen selbst
bestimmen, befinden sich in Übereinstimmung mit den gegenwärtigen Bedingungen.
Man kann
in der Geschichte den Schlüssel zum Auftreten der Völkerwanderungen finden. Es
gibt so viele Gründe, und so verschieden sind die Missionen der Menschheit,
dass die Umstände nur einen schwachen Eindruck der Macht der Verschiebungen
vermitteln.
Die
Beschaffenheit der Gedanken wird den Strom nicht formen, wenn man nicht der ewigen
Verschiebung des Kosmischen Magneten folgt.
163. Die
Verschiebung des Geistes unterliegt demselben Gesetz. Die Spannung und der
Wille des Geistes führen ihn zu der vorherbestimmten Stelle. Und die Auswahl geschieht
nicht zufällig, sondern gemäß der bestätigten Anziehung. So wird der Geist auf
der physischen Ebene vom Magneten angezogen. Die Saiten erklingen und rufen die
zu ein und demselben Gesetz gehörenden Teile. Die Verschiebung, die bewusst vor
sich geht, wird die Kraft des schöpferischen Magneten genannt. Und der Geist,
der das Wissen um die Verschiebung und ihre Richtung offenbart, bestimmt die
Kraft des Kosmischen Magneten. Wenn der Geist seit Jahrtausenden weiß, dass der
Magnet ihn ruft, offenbart seine Denkrichtung nur Geistverständnis.
(…)
164. Der
Kosmische Magnet lenkt die Wechselbeziehung zwischen den Kräften jener Körper,
welche die höheren Welten erreichen. Die Wechselbeziehung zwischen den Sphären
wird von magnetischer Anziehung bewirkt und lenkt die Kräfte zur Schöpfung. Die
planetare Kraft kann auf diese Bestrebungen gegründet werden.
Funken
der fernen Welten erreichen leuchtend die Erde, und ebenso hell leuchten die
Möglichkeiten, das Funkeln der Welten zu erforschen. Die Verbindungen mit den
räumlichen Feuern werden eine lichttragende Wissenschaft hervorbringen.
Es ist
unmöglich, sich vorzustellen, was die Macht der fernen Welten bieten kann! Das
psychische Leben wird dort als die Tätigkeit des Kosmischen Magneten
verwirklicht. Das Psycholeben steuert alle Erscheinungen des Lebens, und es ist
unmöglich, den Schatten vom Licht zu trennen. Wenn die Menschen jene Kraft des Lichts
verstehen würden, die jede Tat antreibt, sie würden sich den schöpferischen
Quellen gegenüber sehr behutsam verhalten.
Die Erkenntnis
der feinen Energien als Quelle unserer Erscheinungen würde den Menschen zwingen,
die Macht des Lichts vorauszusehen und sich nicht in der Macht des Schattens zu
festigen.
Sobald der
Menschheit die Epoche der reflexartigen Erscheinungen[79] in
aller Klarheit ersichtlich wird, beginnt die Epoche des Lichts.
165. Wenn
eine Widerspiegelung bewusst aufgenommen werden kann, wird ein Strom bewusster
Schöpfung erzeugt. Wenn Wir sehen, dass die von Uns gesandten Strahlen sich in
allen Ausdrucksformen des Schülers widerspiegeln, können Wir sagen: „Er
widerspiegelt Wahrheit“. Viele Strahlen spiegeln sich nur als blasse Reflexe
wider, weshalb Wir so frohlocken, wenn die Uns Nahestehenden selbstausströmende
Strahlen bekunden. Daher offenbaren Wir das Licht in seinem vollen Glanz demjenigen,
der Unseren Strahl in seiner vollen Bedeutung verwirklicht.
(…)
166. Das
Zeugnis des Kosmischen Magneten selbst bestätigt die Anspannung der Kräfte, die
eine Verschiebung offenbaren. Die Umstände des notwendigen Inhalts können eine
Stufe des Absturzes verwirklichen. Und wenn die Anziehung den Klang der vorherbestimmten
Kräfte bestimmt, bildet sich die Spirale des Fortschritts.
Es gibt
keine zufälligen Verschiebungen, und es gibt keine Vernichtung ohne die
Möglichkeit der Rückkehr. Auf allen Ebenen existiert ein Abdruck der
erforderlichen Verschiebungen. Natürlich gibt es ein Erbeben der Sphären und Ringe
überirdischer Wirbelwinde, doch die Ursachen eines solchen Erbebens sind in nicht
mit dem Kosmischen Magneten harmonisierten Bestrebungen zu suchen.
Gerade die
schöpferische Vernunft sammelt die verschiedenen Elemente als Sperre gegen nicht
harmonisierte Energien. Das Universum empfängt diese Kraft für alle seine
Manifestationen. So können Rassen sich sammeln und vereinigen.
167. Die
Ströme des magnetischen Elements sind äußerst angespannt. Wenn die Ströme einer
abtretenden räumlichen Energie sich verdichten und eine neue Energie sich
nähert, wird die Verschiebung deutlich gefühlt. Die Grenzen treten klar zutage
und die Ströme der neuen Energien spannen den Raum an. Die Ursache der
Annäherung der neuen Energien zeigt sich in den Gefühlen des Herzens und allen
feurigen Zentren.
So
erklingt der Agni Yogi auf alle Ströme. Die äußere Verschiebung ruft eine
Wirkung auf die Zentren des Agni Yogi hervor; ist doch das Wesen eins. Und bei
der Verschiebung berühren die Ströme alle feinfühligen Elemente; deshalb zogen
im Altertum die Priester sich zurück und hüllten sich in isolierendes Tuch.
Feuer ist
ein Transmutator von Energie. Die Erde wird mit neuen Strömen gesättigt. Kann
man die verwandelte Energie beschreiben? Der Agni Yogi erfährt so sehr die
schöpferische Tat, wenn die Krone des Seins nahe ist!
168.
Jedes Streben nach Tätigkeit wird nach seiner Anspannung eingeschätzt. Weist
doch die Anspannung auf den Grad des Willens hin, der in das Streben hineingelegt
wird.
Eine
andere Eigenschaft des Strebens ist seine Richtung, doch für die Verschiebung
muss die Energie mit dem Kosmischen Magneten streben. Die Evolution fließt nur durch
die Nähe der magnetischen Einwirkung.
Die Vielschichtigkeit
des Laufs der Evolution entspricht der Vielschichtigkeit der Dynamik des
Kosmischen Magneten. Die Vielschichtigkeit der Evolution ist auch durch das
menschliche Streben bedingt. Je mächtiger, desto bestrebter. Der Mensch erkennt
nicht, über welche Zerstörungskraft er verfügt.
Das Maß
der Schöpfung der Verschiebung und das Maß des Strebens in die Richtung, welche
die Evolution nicht verwirklicht, halten sich das Gleichgewicht. Deshalb
sammelt der Kosmische Magnet so sehr jene Teile, die dem endlosen
Evolutionsprozess zustreben.
Der
Mensch strebt nach den Bedingungen einer bruchstückhaften Existenz. Der Mensch
hält das für unzugänglich, wonach er für eine räumliche Existenz streben muss.
Diese beiden Größen befinden sich in einem ewigen Kampf. So lasst uns zu unbegrenzter
Anspannung streben, indem wir die Richtung der Evolution offenbaren.
169. So
selten zeigt die Menschheit Verständnis für richtiges Streben. Wie viel überflüssiger
Aufwand von Energie! Wie viel überflüssiges Streben schichtet sich in den
Sphären auf! Wie viele Erscheinungen sind unvereinbar mit der Evolution!
Denken
wir an das Gleichnis über den Geist des jungen Mädchens, das wusste, dass der
Lehrer die Krone des Daseins ist. Diesen Weg kann man als den zur Sonne strebenden
bezeichnen. Jeder Geist kann sich einen ununterbrochenen Weg vorausbestimmen. Der
Hauptrhythmus äußert sich im Wunsch für das Allgemeinwohl. So führt das
Schreiten des Geistes unerschütterlich zu der bestätigten Vollendung.
So heilig
behüten Wir den Geist, der den Kelch der Gabe des kosmischen Feuers trägt. So
wird das Band zwischen dem Geist und dem Kosmischen Magneten geschmiedet.
Es wurde richtig
gesagt, dass Vernunft Vernunft gebiert. Diese Formel kann den Geist zu den
Toren des Wissens führen. Ich füge hinzu: „Von der Vernunft zur Vernunft, und
die Schönheit des Daseins liegt im Streben nach dieser Errungenschaft.“
(…)
170. Die
Anziehung der Teile eines Prinzips wirkt durch den Magneten. Daher sind
sämtliche Ausdrücke aller bestätigten Prinzipien auf den verschiedenen Schichten
so verschieden. Der Kern der Vernunft zeigt sich im gesamten räumlichen Feuer. Da
er desselben Ursprungs ist, birgt der Kosmische Magnet das Prinzip der Schöpferkraft
des Feuers in sich, und die Vernunft baut das Wesen, das für jede Sphäre annehmbar
ist.
Daher
breitet sich Einheitlichkeit im ganzen Kosmos aus, und Einheitlichkeit kann den
Menschen den Schlüssel zum Verstehen des jenseitigen Daseins verleihen. Die Einheitlichkeit
wird dann zum Verstehen der höchsten Prinzipien führen. Sobald die Menschheit
sämtliche Vorstellungen von den Prinzipien verfeinert, wird es möglich sein,
die Erscheinungen der Einheitlichkeit bis ins Unendliche zu verwirklichen.
So sind
alle Schichten des Daseins aufgebaut: Keine Änderung des im Kosmischen Magneten
eingelagerten Prinzips, sondern ein Geschenk in den feinsten Formen. Daher müssen
die Ursprünge als die führenden Prinzipien bestätigt werden. Lasst uns das
Seinsprinzip als die Bestätigung der Höchsten Vernunft annehmen, und der
Kosmische Magnet wird sich entfalten wie die Macht der Kraft der Mutter der
Welt. Dieses Prinzip kann das wahre Verständnis der Existenz Unserer Brüder, das
wahre Verständnis der fernen Welten und das wahre Verständnis jener Prinzipien
eröffnen, die den Menschen dazu vorausbestimmen, ein Schöpfer zu sein!
171.
Einheitlichkeit und Wesenseinheit sind identisch. Nur auf diesem Weg können wir
das Dasein verstehen. Die Welt ist aus Einen Herzen erschaffen, und dieses Herz
schlägt mit dem einen Puls des Kosmischen Magneten. So bestärkt das Prinzip,
das in allem Einheitlichkeit verwirklicht, die Einigung. So ist das Prinzip der
Vereinigung von der Schöpferischen Vernunft festgelegt.
(…)
Deshalb
sage Ich: Das Wissen um die Schönheit des Daseins kann die kosmische Evolution erheben.
Es gibt viele herrliche Geheimnisse im Kosmos!
172. Auf
der ersten Entwicklungsstufe des Menschen wurde der Begriff der Elemente als
schöpferische Kräfte bestätigt. Nicht nur die Verehrung des furchtgebietenden
Himmels, sondern auch der innewohnende Instinkt offenbarte die Macht. Auch wir
können diese Macht annehmen, doch von Wissen geleitet, können wir alle
Prinzipien herausziehen. Wie die Elemente das Wesen des Menschen bestimmen, so
können wir das Wissen über die feinen Energien anwenden. Die Kenntnis der
Elemente, die mit den Gestirnen zusammenwirken, kann den Strom des Kosmischen
Magneten bestimmen. Die Wissenschaft von den Elementen und den feinen Energien erweist
sich als das Wesen der Evolution.
Wenn wir
durch Feuer zerstören können, können wir diese Erscheinung auch in unbegrenztem
Maß zum Aufbau nutzen. Die Quelle des Feuers fließt wie ein unbegrenzter Strom.
(…)
173.
Die Wege des räumlichen Feuers stimmen so vollkommen mit der Evolution überein,
dass man sagen kann: Das Feuer verwirklicht die Evolution. Die Erscheinung des
Feuers muss als der Hebel des Kosmischen Magneten erforscht werden. Und in jeder
menschlichen Tat liegt die Möglichkeit des Raumfeuers.
Wenn der
Geist seine Fackeln entzündet, wenn der Mensch seine (…) Zentren entflammt,
wenn der Rassenwechsel und alle Energien von ein und demselben Feuer des Raumes
angetrieben werden, dann wird die Feurige Epoche verwirklicht.
Die
Ursache für ein erloschenes Bewusstsein ist eine Verringerung der
Widerspiegelung[80] des Kosmischen Magneten.
Es ist schwierig, die verbindenden Hebel zu unterscheiden, die das Streben
antreiben. Natürlich kann man die Wellen des Willens des Geistes nicht
ausschließen. Man kann jede Eigenschaft und jeden Fehler des Menschen anhand
der Intensität messen, die sich als der Impuls der Tat erweist. Die Genauigkeit
ist mustergültig, und so kann man die Antriebskräfte als entweder mit der
Evolution oder gegen den strebenden Strom gehend bestimmen. So möge jeder Geist
selbst die Anspannung der Qualität seines Feuers bestimmen. Nur durch eine solche
Messung kann man die Unbegrenztheit berühren.
174. Eine
höhere Spannung schafft eine neue Stufe der kosmischen Schöpfung. Diejenigen Leben,
die der Geist in niedriger Spannung durchschritten hat, werfen nur ein
schwaches Licht auf den irdischen Weg. Wir haben den Wirbel des Willens
gesehen, Wir schätzen die Anspannung des Willens. Wir nehmen die Darbietung des
„Kelches der Feuer“ als das wahre, bestätigte Lebensprinzip an.
Jedes
Zentrum empfängt sein Feuer, und die Feuer (…) können auf Entfernung wirken.
Die Funktionen der Zentren schaffen psychisch, und jedes Zentrum kann schmelzen
und sammeln wie ein Schöpfer.
Wir haben
echte Berichte, die von Agni Yogis offenbart wurden. Und die Weiße Tara* kann
bestätigen, wie viel geschaffen wurde. Es gibt zahlreiche Aufzeichnungen über die
Verwandlung – so nennen Wir die transmutierende Kraft des Agni Yoga. So tritt die
Tara inmitten des Lebens in Erscheinung. Die Stufe des Übergangs in die höhere
Sphäre ist strahlend!
175.
Schöpfung und die ununterbrochene Fortdauer der Anspannung schaffen die beste
Form. Es besteht ein Unterschied zwischen der angewandten Aktivität eines Agni Yogi[81] und
der eines gewöhnlichen Menschen. Bei der Aktivität eines Agni Yogi ist das
Feuer unsichtbar und dem menschlichen Verstand, der nur Sichtbares zulässt,
unerklärlich. So ist das große Kosmische Feuer in verschiedenen Zeiten
verschiedenen benannt worden. Wenn der Geist seinen Willen offenbart, in das Sakrament
der kosmischen Verschmelzung einzudringen, nimmt er die Kräfte der kosmischen
Energie auf. Die unsichtbare Kraft wird ihm klar, und mittels der Leitung des
Kosmischen Magneten kann er die offenbarte Schönheit empfinden.
Wenn die
Menschen sich in der Überzeugung festigen, dass die Hauptkräfte des Kosmos
unsichtbar schaffen, werden sie bestrebt sein, den Magneten zu spüren. So wird
das Universum unsichtbar durch Feuer aufgebaut, und oft sind auch die
Ergebnisse unsichtbar. Natürlich tritt diese Erscheinung nur bei höheren
Strömen ein. Würden die Menschen über die Wahrheit nachdenken, dass für sie nur
die Wirkung sichtbar, der Prozess selbst aber unsichtbar ist, würden sie Verständnis
für das Unsichtbare finden.
Denken
wir daran, dass jede Sphäre ihren sichtbaren und ihren unsichtbaren Aspekt hat;
so schreitet alles fort zur Unbegrenztheit.
176. Zwischen
der Tätigkeit eines Mediums und der eines Agni Yogi kann zur Belehrung der
Menschheit eine vollständige Parallele hergestellt werden. Die Menschen werden
bald erkennen, wie sehr sie irren, wenn sie ein Medium als ein Zeichen höherer
kosmischer Kräfte ansehen, und wie sehr die Agni Yogis unser Dasein bereichern.
Wahrlich, das Feuer der höheren Sphären versucht durchzubrechen! Wir stellen
die Heldentat der Mutter des Agni Yoga als ein führendes, strahlendes Symbol
hin!
Die Emanationen
der leuchtenden Antlitze verleihen dem Geist Freude und Nahrung. Wir, die Brüder
der Menschheit, nennen diese Ausstrahlungen lebendige, feurige Ströme. Diese
Ströme sind die mächtigsten Schöpfungen des Geistes, und die Tätigkeit eines
Agni Yogi ist so feurig! Und der feurige Geist des Agni Yogi muss die
Anhäufungen, die sich auf dem Pfad aufgetürmt haben, streng schmelzen. Der
feurige Geist des Agni Yogi schafft durch sein eigenes Licht. Jede Bewegung verwirklicht
die Selbstaufopferung der Schöpfung seines Geistes.
177. Die
Unsichtbarkeit der höchsten Prozesse kann den Begriff der fernen Welten aufstellen.
Werden die kosmischen Energien zur Tat angespannt, spannt sich die Spirale der
Zusammenarbeit im Rhythmus mit dem Kosmischen Magneten. Gewöhnlich kann man die
Anspannung der Spirale nach dem Ergebnis der Schöpfung bestimmen, doch die
Kette des Prozesses selbst kann vom Menschen nicht gemessen werden. Natürlich kann
die Messung der Psychodynamik nur durch Messung des räumlichen Feuers erfolgen.
Jeder Psychoprozess
kann eine angespannte und unsichtbare Schöpfung enthüllen. Die Energien können
nur von jenen erkannt werden, die über Psychodynamik des Geistes verfügen. Die
Schöpfung der Psychodynamik des Geistes ist dem zugänglich, der seine
physischen Energien in kosmische Feuer transmutiert hat. Wenn der Geist diesen
feurigen Pfad durchschreiten kann, sind ihm diese unsichtbaren Prozesse
zugänglich und der Weg zur Wahrheit steht ihm offen.
178. Urusvati
hat Recht – eine wunderbare Wahrheit liegt in der Schönheit. Der Kosmos verwirklicht
durch diese Formel die Evolution. Der Kosmos lenkt die Welt zur Beherrschung
der Schönheit. Ja, wahrhaftig, die Mutter der Welt besitzt den Magneten der
Schönheit.
Und dort,
wo das räumliche Feuer das Feuer der Verwirklichung seiner Formen gesammelt hat,
offenbart sich das Feuer des Geistes. Sobald der unsichtbare Prozess sich dem
feurigen Geist enthüllt hat, kann man sagen: Die schöpferische Transmutation
wurde verwirklicht. Daher kann man sagen, dass die Psychodynamik des Geistes sich
transmutiert wie ein höchst gesättigtes Feuer. Wenn die Zentren den Willen des
Kosmischen Magneten feurig widerspiegeln können, verbindet die Psychodynamik
des Geistes die höheren Ebenen mit dem Planeten.
179. Die
Analogie von Schöpfung und Schöpfer ist so klar ersichtlich, dass es unmöglich
ist, keine Verbindungslinie zu ziehen. Als der Mensch die Kraft seines primitiven
Geistes offenbarte, drückten alle Darstellungen seines Schöpfertums sein Wesen
aus. Natürlich kommt das Wesen kommt auch gegenwärtig zum Ausdruck. Doch auf
der geistigen Stufe des Fortschritts des Menschen wird verkündet, dass der
bestätigte Fortschritt zu den höheren Sphären naht und das Streben so feurig
ist, dass es vom Sichtbaren zum Unsichtbaren führt. So wird Analogie immer den
Lauf der Evolution bezeichnen, und das Universum entspricht dem Kosmischen
Magneten.
180. Dasselbe
Prinzip der Analogie ist für alles Existierende anwendbar. Das Leben verzweigt
sich nach den Radien des Herzens, denn diese Radien stehen in Wechselbeziehung mit
dem Kosmischen Magneten. Die Geister, die den Weg der Verflechtung gehen, sind
so miteinander harmonisiert, dass sie jene Analogie offenbaren, die den
höchsten und reinsten Gleichklang schafft. Die Schöpfung der Geister auf dem
Planeten wird als ein neuer Saiten-Akkord bezeichnet, der durch diese
Harmonisierung geschaffen wurde. Diese Gleichklänge sind so schön, weil sie zu den
Gleichklängen der höheren Sphären gehören.
Wenn man
die Schöpfung des Geistes offenbaren kann, die zum Leuchten der Mutter der Welt
führt, widerspiegelt sich wahrlich die Welt der höchsten Spannungen. Und die
Analogie führt zum ewigen Streben in die Sphären, die vom Kosmischen Magneten
offenbart werden.
(…)
181. Die
Verteilung der kosmischen Kräfte beruht auf der Verwirklichung des Magneten.
Die Freiheit der Konstellationen ist durch die Uranfänge bedingt. Wenn eine Konstellation
ein Übergewicht für eine bestimmte Tat erfordert, zieht sich der Strom, der dem
Gesetz der Beseitigung unterliegt, zurück, um eine bessere Kombination zu
ermöglichen.
Die
Menschen haben sich allerdings so sehr an ihre eigene Auslegung des
Gleichgewichts gewöhnt, dass sie in gleicher Weise über die Verteilung der
Kräfte urteilen. Jedoch unterliegen die kosmischen Kräfte keiner solchen
Verteilung – es käme sonst im Kosmos zu einer gegenseitigen Vernichtung! Der
vernünftig wirkende Kosmische Magnet kann nicht zum Zweck gegenseitiger
Vernichtung schaffen, die Schöpfung im Universum ist gewaltig und es herrscht
immer ein Wirbelwind, der in die Unbegrenztheit trägt!
182.
Durch dieses Gesetz wird alles Existierende bestätigt. Die Schönheit des Daseins
liegt in dem führenden Prinzip des schöpferischen Magneten. Wie herrlich dieses
Prinzip ist, kann ein engstirniger Menschen schwer verstehen. Nur ein hoher
Geist kann diese Kraft begreifen. So verschmilzt das führende Prinzip des
Magneten mit seiner vereinigenden Kraft. Deshalb behauptet sich die Schöpfung
durch die Kraft des offenbarten Prinzips des Magneten[82].
Wahrlich,
dasselbe Prinzip führt den Menschen zur Evolution. Dasselbe Prinzip führt den
ernannten Geist zum Strahlen der erhabenen Vollendung. Wahrlich, der
auserwählte und offenbarte Geist schreitet fort mit dem schöpferischen
Magneten. Deshalb sagen Wir, dass dann das Dasein die höheren Gesetze
widerspiegelt.
(…)
183. Das
führende Prinzip des Magneten[83] ist
so stark, dass ihm die Kräfte unterstellt sind, die dem Gesetz der Anziehung
nicht entsprechen. Man kann die herrschende kosmische Kraft als die Macht und
den Geist des schöpferischen Magneten definieren. Der Begriff der herrschenden
Kraft ist auf die Macht des Kosmischen Magneten anwendbar. Und der Begriff der Zerstörung
ist der herrschenden Kraft des Magneten unterstellt. So wird das Universum
aufgebaut, und der Wirbel des Aufbaus offenbart sich als lichttragendes Gesetz.
Deshalb
sollte der Begriff der Auflösung in Transmutation umbenannt werden. Die
schöpferische Kraft verwirklicht sich durch den Prozess der Transmutation, und
im ganzen Kosmos ist Transmutation das führende Prinzip. Der führende Wirbel
sammelt alle kosmischen Feuer. Der führende Wirbel verschlingt die Gegenkräfte.
Der führende Wirbel treibt alle Erscheinungen zur Zweckmäßigkeit. So wird die
schöpferische Unbegrenztheit geformt!
184. Die
kosmische Spannung wird durch den Strom einer planetaren Explosion
hervorgerufen. Wie die Verschiebung, so reagiert auch die neue Spannung auf die
Raumfeuer. Gleicherweise kann gesagt werden, dass das Feuer eines Agni Yogi auf
die kosmischen Erschütterungen reagiert. Die Gesamtheit aller Kombinationen bringt
dem Planeten die Transmutation, und es werden höhere Energien für eine neue
Welt gesammelt. So ist der Strom des Lebens unbegrenzt, und diese Gesetze sind so
herrlich! Wahrlich, man kann sich über die kosmische heilige Kraft freuen!
185. (…) Wenn der Geist beim Zusammentreffen besserer
Ströme aufsteigen kann, werden die höheren Sphären erreicht, welche die Kraft
bestätigen, die zur Teilnahme am Leben nötig ist; jene Kraft, deren Zusammentreffen
den Geist zur Zeit der Ankunft führt. Das Gesetz des Scheidens führt die
Gegenkraft, und der Magnet verbindet beide Pole.
Wüssten
die Menschen, wie der Magnet und die Kraft, Fristen zu empfangen, die von
Strömen gesättigt sind, verwirklicht werden, würde ihrem Verstand vieles klar
werden. Die Frist verbindet den Geist mit der bestätigten Vorherbestimmung. Gibt
doch die Frist dem scheidenden Geist eine Bestätigung des Pfades. Der Raum ist doch
nicht eine solche Weite, in welcher der Geist selbst den Ausweg finden muss.
Der Geist geht einen vorgezeichneten Weg. So werden die vorgezeichneten Wege
verwirklicht. Das Element Feuer verwirklicht ein neues Schicksal. Es gibt viele
Geheimnisse im Kosmos!
186. Das
Gebot wird jetzt geformt, und der Kosmische Magnet spannt seine Ströme. Es ist geboten,
dass die scheidenden Länder ihre neuen Gebiete aufbauen. Die scheidenden Kräfte
eines Elements werden durch andere ersetzt. Der scheidende Geist bereitet eine
neue Form vor. Deswegen ist die Verwirklichung der Frist der Transmutation so
wichtig.
187. Die
Kraft des Raumes durchdringt alle Wesen. Die Einheit der Erscheinungen zeigt
sich in allem. Die Ketten des Raumes enthalten alle Äußerungen des Lebens. Die
Eigenschaft des einen Reiches bestimmt die Eigenschaft des anderen und ist nur seine
Schattenseite. Die Erscheinung des räumlichen Lichts sieht die volle
Entwicklung der Elemente vor, und die vergröberte Materie sieht ihre Stufen
vor. Daher sagen Wir: Die Eigenschaft einer jeder Erscheinung hängt von einer
anderen ab, und die Qualität einer jeden Erscheinung entspricht dem
vorausgegangenen Streben. Die Entwicklung muss die Menschen doch veranlassen,
sich von dem Verständnis für Verantwortung durchdringen zu lassen.
Das
Gesetz der Entsprechung zwischen Formen und Bestrebungen ist unabänderlich. Bei
den Konstellationen ist es so wichtig, dieses Gesetz zu kennen. Die Schöpfung
der Menschheit trägt den Stempel dieser fehlenden Übereinstimmung. Wenn Wir von
fehlender Übereinstimmung sprechen, haben Wir den Unterschied zwischen dem
aufgezeigten vorherbestimmten Pfad in die höheren Sphären und dem Weg im Sinn,
den die Menschheit verfolgt. Die Versperrung des Pfades des Fortschritts verwirklicht
ein solches langsames Vorankommen. Unbegrenzt sind die höheren Pfade, und sie
bergen die schöpferischen Feuer.
188. Wenn
die Feuer der Erde toben, antwortet das Feuer des Agni Yogi. Wenn der Geist auf
alle kosmischen Erscheinungen anspricht, kann man sagen, dass sich eine
kosmische Verschmelzung vollzog. Natürlich können die Schwingungen so die
Ströme aufnehmen, die mit dem Strom der intensiven Strömungen des Agni Yogi
selbst fließen.
Jetzt
sammeln Wir die Geistwesen der sechsten Rasse, und Agni Yoga ist der Ruf! Und
die Synthese des Lotus verwirklicht eine neue schöpferische Stufe.
189. Wie unverständlich
ist die Welt der Wirkungen für die Menschheit! Es gibt keine Willkür im Kosmos.
Wer auf Zufälligkeit baut, schließt sich der Kette der Lebensenergie nur wenig
an. Die Energie, die zum Leben aufruft, liefert die Entscheidung über die Richtung
des Strebens. Daher wird ein willkürlicher Gedanke eine ungenaue Entscheidung
treffen. Ein willkürlicher Gedanke liefert den Boden für Zerstörung, doch
Streben ermöglicht es einer chaotischen Erscheinung, sich in einer Form auszudrücken.
Unter den
Formen, die sich auf Erden offenbaren, gibt es so viele Opfer der Willkür. Wie
eine Tat die Sphären erbeben lässt, so erschüttert auch Willkür die Welt der
Wirkungen. Das Gesetz ist so unabänderlich, dass man sagen kann, dass es mit
der Entwicklung der Feinheit des Gedankens möglich sein wird, eine Form bewusst
zu ändern.
Stellen
wir uns die Welten als Welten verfeinerter Prinzipien und in ihrer ganzen unbegrenzten
Schönheit vor.
190. Indem
er die neue Rasse sammelt, verwirklicht sich der Adept*, der unter den Menschen
lebt, als (…) Glaubenskämpfer. Wahrhaftig, die Schaffung der Grundlage der
neuen Rasse wird verwirklicht. Das Feuer des bestätigten Glaubenskämpfers entfacht
den Geist der Auserwählten. Wenn der Geist des Glaubenskämpfers seine Feuer transmutiert,
entzündet er gleichzeitig die Fackeln der anderen.
Wie im
Kosmos alles übergeben wird, indem die Sphären des Regenbogens offenbart werden,
so streut der Glaubenskämpfer regenbogenfarbige Saatkörner aus. Mit der
Grundlage wächst der Bau. Die Schöpfung des Glaubenskämpfers bringt die höhere
Welt näher heran. Die Synthese des „Kelches“ ist der Magnet des Herzens. Das Gefühlswissen
offenbart dem Glaubenskämpfer das Symbol des Trägers des Kelches der Schönheit.
(…)
191. Die für
die Menschheit nicht wahrnehmbare Erscheinung des kosmischen Feuers stellt das
wichtigste Wirken des Kosmischen Magneten dar. Die Verwirklichung des Magneten im
Leben ist zu einer Wissenschaft für den weiteren Fortschritt der Menschheit
geworden. Die Verbindung des Magneten mit dem Leben ergibt eine
Wechselbeziehung mit dem ganzen kosmischen Zyklus.
Wir
erheben die Menschheit aus den Zuständen der niederen Sphäre in die Sphäre des unbegrenzten
Gedankens. Begrenzung sperrt den Geist in jene verschlossene Kette, die die
besten kosmischen Ströme vernichtet. Der unbegrenzte Gedanke enthält das ganze
kosmische Wirken, und Fohat schafft aus Materia Lucida. Es ist lehrreich zu
wissen, dass der Geist den feurigsten Prozess erreichen kann, und die Transmutation
der Feuer strebt zu einem weiteren Prozess. So verwirklicht die Kette der
offenbarten Bestrebungen die unbegrenzte Welt gemeinsamer Schöpfung.
192. Der
unbegrenzte Gedanke birgt in sich alle menschlichen Errungenschaften! So muss
das bestätigte Prinzip des Wachstums in allem angewendet werden.
Das
Sammeln einer Rasse wird vom Gesetz des Magneten festgelegt, und die Grundlage
bildet der unbegrenzte Gedanke. Wenn der Mensch Feuer als bewusste Arbeit des
Geistes für die Zukunft offenbaren würde, könnte die Rasse leicht vereinigt
werden; doch unter den Bedingungen, unter denen Wir jetzt die Rasse sammeln, ist
die Arbeit groß!
Ein Agni
Yogi muss die alten Ladenhüter im Bewusstsein schmelzen und die Menschheit zu einem
neuen Bewusstsein lenken. Strebt doch das Bewusstsein der Zukunft so sehr zur Verwirklichung
der kosmischen Feuer, dass man unter den Jüngsten auswählen muss, um eine neue
Generation hervorzubringen.
(…) Wir
wecken kräftig das Bewusstsein. Die Stunde naht! Ja, ja, ja!
193.
Unabhängigkeit der menschlichen Existenz ist unmöglich. Das Wesen des
Kosmischen Magneten verbindet die kosmischen Erscheinungen so sehr
untereinander, dass es unmöglich ist, sich eine unabhängige Existenz vorzustellen.
Nur der Kosmische Magnet kann eine Existenz zur Offenbarung in die Kette
einreihen.
Die Konstellation
aller Elemente ist so kompliziert, dass es für den Menschen unmöglich ist, alle
Lebenserscheinungen zu erkennen. Das Universum steht in Flammen und das räumliche
Feuer wütet. Es lässt sich leicht verfolgen, wie ein Ring einen anderen nach
sich zieht; wie ein Auswuchs einen anderen bestätigt; wie ein Leben ein anderes
voraussagt. Doch für den Menschen ist es nicht leicht, diese Wahrheit über
seine Abhängigkeit anzunehmen. Man kann jedoch diese Kette der Existenzen nicht
unterbrechen, man kann sich nicht absondern und man kann den Strom nicht aufhalten.
Das ganze Universum ist wie ein einziger Strom!
Die
Freiheit, die den Menschen so sehr lockt, ist eine Illusion. In der Unbegrenztheit
gibt es die Freiheit der Wahl, und darin liegt die ganze Schönheit. Die
Freiheit der Wahl verwirklicht den Menschen; und der Mensch bestimmt für sich selbst
die Welt der Wirkungen. So wird ein Leben der Abhängigkeit geschaffen. Endlos
sind die Existenzen, und sie sind durch den Aufbau verbunden.
194.
Abhängigkeit im Denken führt jeden lebenden Menschen zu der Überzeugung, dass er
allein nicht fortschreiten kann. Jedoch bestimmt jeder selbst seinen Weg.
Streben schafft Leben. Daher möge jeder Geist seinen Weg finden. Wir schätzen die
selbstlose Selbstbestimmung (…) sehr! Wenn der Geist seine Bestimmung kennt und
ihr ungeachtet aller Augenscheinlichkeit zustrebt, wird die große Kette
bestätigt.
Könnten
Wir der Menschheit die Annalen der menschlichen Taten enthüllen, sie wäre
wahrhaftig entsetzt! Daher ist es so schwierig, die neue Rasse zu sammeln. Das
Eintauchen in die Finsternis erfordert eine solche Anspannung! Deshalb nehmen
Wir das Feuer als Symbol, das als reines Streben offenbart wird.
(…)
195. Die Verschiedenheit
der Ansichten über das Universum öffnet den Zutritt zu verschiedenen Sphären.
Mit welchen
Augen sieht denn die Menschheit? Das Auge eines gewöhnlichen Menschen dringt
nicht über die physische Ebene hinaus. Gewiss, die Suche nach materiellen
Erscheinungen kann zum Streben nach dem durch grobe Sehkraft Sichtbaren führen,
und die Manifestation der höheren Sphären wird von dieser zurückgewiesen.
Die Weltschau
umfasst die Schöpfung des Kosmischen Magneten, und der Mensch kann in die
höheren Schichten eindringen. Diese vom Kosmos bestimmte Wahrheit kann erlangt
werden. Wird die Weltschau in den Raum gelenkt, bemerkt sie alle Gesetze. Doch
die Weltschau hat ihre Grenzen und die ihr eigene Bestimmung. Der Kreis ihres
Strebens befindet sich in der nächstliegenden Sphäre. Ihr Suchen erstreckt sich
auf die Sphären, welche die Erde umgeben.
Das
Räumliche Feuer kann von der Sicht des Unbegrenzten umfasst werden. Und dem
Geist, der sich dem Räumlichen Feuer nähert, eröffnet sich eine unbegrenzte
Schau. Durch die Annahme der psychischen Energie kann das Psycholeben des
Räumlichen Feuers die Sphären umfassen. Der Geist, der das Räumliche Feuer umfasst,
lebt durch die schöpferische Kraft der Materia Lucida.
Die
geistige Welt ist unbegrenzt, und der physische Verstand kann das Wissen um die
Unbegrenztheit nicht offenbaren. Nur die Psychodynamik des Geistes trägt den
Menschen in die höheren Sphären. Wahrlich, die unbegrenzte Schau öffnet die
Wege zum Herzen des Kosmos.
196.
Erkennt die Sehkraft die weltweite Bedeutung, öffnen sich die Wege zum endlosen
offenbarten Sein. Die Weltschau offenbart nur das, was im Leben existiert, doch
die unbegrenzte Schau enthüllt das endlose Sein. Die Schöpfung des Kosmos wirkt
unaufhörlich, und dort, wo die Weltschau eine Grenze sieht, gewahrt die
unbegrenzte Schau neue Horizonte.
Das
Sakrament der Bestätigung des Kosmischen Magneten ist die kosmische Sehkraft der
Höheren Vernunft. So kann das vielschichtige Gesetz sich entfalten wie die elementare
Kraft des Kosmischen Herzens. Die Klarheit des kosmischen Gesetzes sagt dem
Menschen, wie herrlich die Welt ist.
(…)
Wenn die Tara des Lichts die Welt durch die fernen Welten
erleuchtet, wird sie sich als eine Offenbarung der Schönheit niederlassen. Wenn
die Tara des Herzens die Welt mit Liebe erleuchtet, wird sie als eine
Erscheinung der Schönheit bestätigt.
197. Unbegrenzte
Sehkraft ist einem Agni Yogi eigen. Daher wird der Kosmische Magnet vom Herzen
so sehr gefühlt, dass das entfernteste Echo sich in seinen Zentren widerspiegelt.
(…) Der Kosmische Magnet und das Räumliche Feuer spannen die Zentren an. Wenn
die Zentren so vibrieren, erleidet der Agni Yogi natürlich eine Erschütterung,
und die Zentren nehmen Rücksicht auf die Ströme des Raumes. Viel Kraft wird für
Sendungen und für die Magnetisierung der Geistwesen der sechsten Rasse
aufgewendet. Die bestätigten schöpferischen Kräfte müssen natürlich behütet
werden.
So sage Ich:
Die Zentren des Agni Yogi sind wahrhaftig ein feuriger Strom!
198.
Warum prügelt sich die Menschheit so sehr in ihrem Wahnsinn? Das Universum
schaudert angesichts der vom Menschen erzeugten Erscheinungen. Und kann man
erwarten, dass der Mensch voranschreiten wird, ohne sich an den Kosmischen
Magneten anzuschließen? Um der Harmonie willen soll die Form der höheren[84] Form
entsprechen. Die Verwirklichung der Evolution wird nur zunehmen, wenn der
Mensch eins wird mit der Entfaltung des Universums.
Entweder offenbart
des Menschen Wachstum und einen klaren Fortschritt, indem er in den Strom der Evolution
eintritt und sich vervollkommnet, um im Kosmos einen Platz höherer Spannung einzunehmen,
oder die Stellung, durch die der Mensch herrscht, muss zusammenstürzen. Alle
Bestrebungen des Menschen fördern die Evolution nur so wenig. Wenn sein Streben
nicht eins ist mit dem Universum – für Verbesserung, für Einheit, für Bestätigung,
für das Allgemeinwohl –ist die Kette seiner Manifestationen unwürdig.
Wir
schaudern vor den vielen Aufbauten und den vielen Schlachten. Wie viele
kosmische Vorhaben werden zunichte gemacht – unbegrenzt! Doch die Welt ist unbegrenzt,
und die kommende neue Rasse wird das Kosmische Feuer in den höchsten
Erscheinungen darbieten.
(…)
199. Die
fernen Welten enthalten die Kraft der Atomenergie. Das Universum, das auf ewige
Bewegung gegründet ist, wird in allen Erscheinungen durch das Beben des Lebens verwirklicht.
Sowohl Differenzierung als auch Vereinigung werden durch das Beben des Lebens verwirklicht.
Dieses vibrierende Leben erfüllt den Raum, und durch diese Impulse wird Leben
geschaffen.
Als das
Schöpferische Prinzip in Erscheinung trat, schuf Materia Lucida durch Fohat,
und diese Granulation* des Seins bringt räumlich Leben.
Unser
menschliches Bewusstsein muss umgewandelt werden, um zu verstehen, wie die
Sphären vermischt sind. Diese Granulationen der Welten stellen keine
Fohatfunken dar, sondern verwirklichen die Lebensfähigkeit der verschiedenen
Spannungen. Das Beben des Lebens offenbart sich in jeder Sphäre mit verschiedener
Spannung und muss sich mit jedem Impuls zur Unbegrenztheit erheben.
(…)
(…)
200. Die
Zentren des Kosmos gleichen den Zentren des Menschen.
Der
Mensch trägt alle Erscheinungen des Kosmos in sich. Diese Erscheinungen der
Funktionen des Kosmos im Menschen sind wichtig. Wenn er in sich alle kosmischen
Funktionen widerspiegelt, ermisst er durch sich selbst die Möglichkeiten, die im
Kosmos auftreten.
Ein Agni
Yogi – der „Löwe der Wüste“ – trägt alles menschliche Wehklagen in seinem
Herzen. Er trägt alle Explosionen des Kosmos und fühlt jede Verschiebung des
Bewusstseins. Er nimmt alle Strahlen der kosmischen Ströme auf. Er besitzt das
Wissen der Synthese und verwirklicht das Sammeln der Geistwesen zur Erneuerung
des Bewusstseins.
Wenn sich
aus den kosmischen Feuern und dem Psycholeben des Herzens die Synthese des
Geistes bildet, kann dem Menschen gesagt werden, dass diese Zentren der kosmischen
Feuer den Zentren des Kosmos entsprechen; diese Parallele kann ein besseres
Leben ermöglichen. Das schöpferische Prinzip wurde als unbegrenztes Feuer festgelegt,
als unbegrenztes Auge, als unbegrenztes Gehör und als allumfassendes Herz.
Strebt
nach der Verwirklichung des unbegrenzten Feuers!
201. Es
ist sehr schwer, die Grenzen zwischen der so genannten Passivität und der Aktivität
im Kosmos zu bestimmen. Wenn Wir sagen, dass alle Kräfte aktiv sind, werden die
Menschen diese Behauptung als paradox empfinden, doch ein höheres Bewusstsein versteht,
wenn Wir alle Kräfte der Uranfänge als aktiv betrachten. Die Unterteilung ist so
wenig fein, dass es schwer ist, zu den Menschen über jenes Prinzip zu sprechen,
das in der offenbarten Macht von Mulaprakriti[85]
wohnt.
Genauso,
wie das Lebensprinzip nicht ohne den Begriff des Weiblichen Prinzips verwirklicht
werden kann. Genauso, wie sich im Kosmos Mulaprakriti als ein universelles
Prinzip offenbart. Die Uranfänge können sich nicht wie wettstreitende Kräfte verhalten,
nur Vereinigung der Kräfte schafft Leben. Und Wir in den höheren Welten bringen
dem Uranfang, den die Menschheit passiv nennt, heilige Verehrung entgegen. Ja,
ja, ja!
Das
höhere Bewusstsein kennt die Wahrheit, und Wir sind bereit, der Menschheit
diese Wahrheit zu verkünden; doch dazu muss die Menschheit eine höhere Stufe
erklimmen. Ja, ja, ja!
Wenn
jeder Herrscher der Welt durch eine Mutter gegeben werden musste, wie sollte
man da nicht Dich, Mutter der Welt, verehren! Wenn jedes räumliche Feuer in
einer Form offenbart werden muss, wie sollte man da nicht Sie verehren, die
Leben schenkt! Ja. Ja, ja! Wie sollte man dann nicht die Kraft des gespannten
Symbols der Mutter als die höchste Erscheinung des Kosmos annehmen!
Als die
Tara zur Bestätigung auf die Erde kam, ertönten drei Strahlen der Herrscher.
Diese Facetten der Kosmischen Feuer können an der Tara von einem feinfühligen
Auge wahrgenommen werden. Diese Facetten werden so machtvoll offenbart, dass
ihr Strahlen alle auftauchenden Hindernisse zerschmilzt. Man kann wahrlich
sagen: die Leuchtende Gestalt verleiht ein neues Verständnis!
202. Kreisförmiges
Streben lebt im ganzen Kosmos. Wohin ein strebender Geist jagt, dort entstehen die
Kreise seines Lebens. Daher legt der Geist selbst die genaue Bestimmung der Spirale
seines Aufstiegs fest. Das Streben des Geistes nach groben Erscheinungen verwirklicht
einen entsprechenden Kreis im Kosmos. Das Streben (…) nach höheren
Erscheinungen verwirklicht einen entsprechenden Kreis. Dieses Gesetz betrifft
alle Erscheinungen.
Wenn Wir
von den Zentren des Kosmos sprechen, bezeichnen Wir die entsprechenden Zentren eines
Agni Yogi. Die Kräfte der Energien sind gemäß der Wesensgleichheit verteilt,
und die Macht der feinsten Energien wird von einem feinfühligen Organismus
aufgenommen.
So
offenbart die Assimilation von feinen Energien den vorgezeichneten Kreis, und
der kosmische Kreis stimmt mit diesem überein. Deshalb besitzt die Synthese des
Agni Yogi ihre kreisförmige Spirale. Die Menschheit sollte über das (…) Schaffen
ihrer Spirale tief nachdenken. Das Universum ist von diesen Welten bewohnt.
(…) Der
Mensch ist eine Welt. Sein Streben schafft eine Welt, und Karma muss nicht nur
den Welt-Menschen erlösen, sondern auch das Welt-Streben, bis die Welt in der
Reinheit des Strebens verschmilzt. So verwirklicht die Welt unbegrenzt den Strom
der Evolution.
203. Die
Perle des Herzens ist die feinste Spannung. Nur durch diese Spannung schaffen
Wir Welten. Die Welt der Bestrebungen baut die Zukunft. Die Quelle der Liebe
vereint alles Bestehende!
(…)
204. Die
Menschheit kann ohne vorausbestimmte Entscheidung kein Ziel anstreben. Die
Entscheidung wird von den Bestrebungen entworfen, die den Menschen geleitet haben.
Die Macht der Entscheidung steht in direktem Verhältnis zu dem Streben und zu jener
Kraft, die für eine Entscheidung bürgt, die das Leben in Bewegung setzt. Auf
diese Weise wird die grundlegende Ursache der menschlichen Tätigkeit bestimmt.
Der Gedanke und das Streben der Entscheidung geben dem ganzen Strom
menschlichen Wirkens die Richtung.
Es ist unbegreiflich,
wie die Menschen in die Finsternis des Bewusstseins versinken und dasjenige
verneinen konnten, was mit dem Kosmischen Magneten verbunden ist, wenn alles auf
den magnetischen Fäden beruht, die im Kosmos verschmelzen. Die Legende von der zweifachen
Kraft in einer Gestalt beruht auf dieser Verschmelzung. Die verbindende Kraft
ist unbegrenzt. Die beiden Uranfänge und die höheren und niederen Welten sind
die Prinzipien des Universums. Alles wird durch den Magneten der schöpferischen
Anziehungskraft verschmolzen.
(…)
205. Die Spirale
bewegt sich vorwärts wie eine kosmische Kraft. Die Grundlage des Magneten
strebt voran wie die Spirale der schöpferischen Kraft der Energien. So spannt
sich die kreisförmige Bewegung bei der Anziehung zu ihrer Entstehungsquelle.
Die Anziehung zu dieser Annäherung verleiht den Impuls zu den fernen Welten.
Das Streben, die aufsteigenden Stufen zu erreichen, lenkt das Gesetz der
Spirale. Und die Kreisbewegung wird gespannt wie eine magnetische Macht, wenn
die Anfangsstufe jener Punkt ist, wohin nach Vollendung des Kreises der Punkt
der Tat gelangt.
Werden
wir nicht zum spiralförmigen Aufstieg streben, wenn dieser Weg zur
Unbegrenztheit führt? Die Macht des Magneten wird als schöpferisches Prinzip
bezeichnet.
206. Das Leben
basiert auf der Bewegung der Fäden, welche die beiden Welten verbindenden. Eine
Leitung, die durch ein und dasselbe Feuer magnetisiert wird, ist mit einer
parallel laufenden Leitung verbunden. Darum verwirklicht sich die Verbindung eines
Agni Yogi mit der höheren Welt.
Alle
mächtigen Energien müssen sich als eine einzige Kette offenbaren. Die feurige
Erscheinung des Agni Yogi hat ihre Bestimmung auf Erden und in den höheren
Sphären. Deshalb ist der Agni Yogi ein verbindender Faden zwischen den Welten. (…)
Ja, Ja, Ja!
(…)
207. Das
Netz der Ereignisse ist durch den Kosmischen Magneten bedingt. Es ist wahrhaft ein
Netz, denn die schöpferische Kraft wirkt sich auf allen Wellen des Stromes der
Ereignisse aus. Wenn daher dieses Netz in seinem Lauf Elemente mitreißt, welche
die Harmonisierung mit dem Kosmischen Magneten nicht verwirklichen, treibt es
unvollkommene Handlungen in das kosmische Netz hinein. Diese Nebenkräfte
hindern oft den Strom des Strebens.
Das Netz
der Ereignisse kann seine Kette in Elemente verschiedener Konstellationen zerlegen.
Ein einziger Nebenumstand kann die Ströme so verändern, dass nach dem Gesetz
des Kosmischen Magneten Kräfte einbezogen werden, die auf die Erschaffung
anderer Kanäle gerichtet sind.
So ist es
auch mit den menschlichen Taten. Zwischen dem Netz der vom Menschen bestimmten
Ereignisse und dem Netz der vom Kosmischen Magneten bestimmten Ereignisse liegt
eine dunkle Wolke. Dieses festgesetzte Netz vernichtet der Mensch durch sein
Bewusstsein. Wenn das Bewusstsein zum Kosmischen Magneten strebt, wird wahrlich
die Verbindung mit der Unbegrenztheit hergestellt.
208. Ein
Archat sammelt die Netze der Ereignisse und alle Fäden der Völker. Aus diesen
Verflechtungen entsteht eine neue Rasse, die beim Schaffen der Synthese der Rassen
mitwirkt. Wie groß die Erscheinung eines Geistes in einer Sphäre auch sein mag,
er kann das Sammeln der Rasse nicht durchführen, denn nur die Synthese des „Kelches“
kann die Magnetisierung bewirken. Das Erscheinen gespannter Feuer im irdischen
Bereich vermag ein Streben verschiedener
Ströme hervorzurufen, denn so schafft ein Agni Yogi.
Die Tara des Wissens magnetisiert jene,
die nach Wissen streben. Die Tara der Schönheit ruft jene, die nach Schönheit
streben. Die Tara der Heldentat ruft jene, die nach Heldentat streben. Die Tara
der Synthese kann vereinte Geistwesen sammeln. So erfüllt das verschmolzene
Herz das Testament der Kosmischen Vernunft. Ja, ja, ja!
209. Das Bewusstsein des Kosmischen
Magneten gestaltet verborgene Formen. So viel
ist über die Unabänderlichkeit des Gesetzes des Kosmischen Magneten gesagt
worden, dass diese einfache Schlussfolgerung klar ist. Die Unwandelbarkeit des
Gesetzes findet sich im ganzen Kosmos. Die Einfachheit des Gesetzes muss in das
menschliche Bewusstsein eingehen, und die feurige Formel der Reinheit offenbart
sich bei Aufnahme des Raumfeuers. Nur das Wesen der Vernunft kann die
Einfachheit des Gesetzes erfassen. Das Gesetz umfasst das ganze feurige Streben
des Prinzips des Seins.
Wenn die
Schwierigkeit des Verstehens den Geist in Sphären entführt, die durch die Ansammlung
gegensätzlicher Gesetze gespannt sind, schafft der Geist einen kosmisch schwierigen
Prozess. Die Unvermeidlichkeit einer Gegenwirkung ist in diesem Gepäck
enthalten. Die Unabänderlichkeit des Gesetzes des Kosmischen Magneten schreitet
fort, indem es sich mit allen Energien verflechtet. Und alle Erscheinungen
entwickeln sich durch die Anziehung von Energien. Natürlich spricht man auch
vom Prinzip der Abstoßung, doch Wir sagen: Anziehung ist die wirkende Kraft.
210. Die
Unabänderlichkeit des Gesetzes leitet den Kosmischen Magneten in allen Sphären;
und als Grundlage der bestätigten Vollendung dient dasselbe unwandelbare Gesetz.
Dasselbe Gesetz erstreckt sich auf die Anziehung zur Vereinigung der Atome. Eine
Tat, die zum Fortschritt der Evolution strebt, spannt ihre Energien. Diese
Spannung ruft die Anspannung der Schichten der kosmischen Ströme hervor.
So ist es auch mit dem Wirken eines Agni
Yogi: Durch Untertauchen in die erforderlichen Sphären spannt er seine Energien
an, und die ganze Unvollkommenheit der aufgesuchten Sphären überträgt sich auf
den Geist.
Als Mein
Bruder[86] in die
irdischen Sphären eintauchte, hatte Er schwer zu zahlen. Wir Archate
bestätigen, dass die Größe der Tätigkeit des Geistes vom Bewusstsein nicht
immer ohne Schaden aufgenommen wird.
(…)
211. Die
Kraft des Kosmischen Magneten spannt das Psycholeben der Elemente. Der
Kosmische Magnet sammelt die Kombinationen verschiedenartiger Feuer, die, indem
sie sich vereinigen, die Formel für eine räumlich verkörperte Form verleihen.
Die Unabänderlichkeit des Gesetzes der schöpferischen Materia Lucida gibt dem Universum
jede Form. Ihr Gesetz bestätigt das Psycholeben als das Korn der Form, deshalb ist
alles Dazugehörige der wechselwirkenden Kraft überlassen.
Ein solches
Streben liegt im Menschen, und das Geisteskorn wird immer auf den Kosmischen
Magneten ansprechen. Alle anderen Bestrebungen des Geistes entsprechen entweder
der Bestimmung des Korns oder verstoßen gegen sie. Jeder Mensch muss sein
Streben mit diesem Gesetz des Geisteskorns in Einklang bringen.
Würden
die Menschen über das Gesetz des Psycholebens nachdenken, dem das Feuer des
Geisteskorns zugrunde liegt, wäre es möglich, die Perle zu bestätigen, die
jeder in sich trägt. Dann würden die Menschen statt nach Äußerlichkeiten zum
Schatz des Psycholebens streben.
212. Es
wurde richtig gesagt, dass der fortschreitende Adept den ganzen Strom der
feurigen Evolution lenkt. Nur wenn die Verwirklichung des neuen Zyklus der
Epoche Maitreyas sich offenbart, kann der zu Uns fortschreitende Adept in
Erscheinung treten.
Im
Bewusstsein der Menschen muss eine genaue Unterscheidung gemacht werden zwischen
einem Instrument, das für verschiedene Ziele offenbart wurde, und einem
bestätigten Antreiber der Evolution. Wenn Wir von der Transmutation der Feuer
sprechen, muss dies als Verwirklichung der höchst angespannten Feuer des
Kosmischen Magneten verstanden werden.
Wenn die
Menschheit die ganze schöpferische Kraft des Geistes eines Agni Yogi begreift,
kann gesagt werden, dass alle Zentren in Erwiderung auf die kosmischen
Ereignisse vibrieren. Ein Instrument, das für einfache Fotographien verwendet
wird, kann man unmöglich mit einer Erscheinung vergleichen, die jeden Atemzug
des Kosmos widerspiegelt. Mögen daher jene, die zum Agni Yoga streben, das höchste
Verständnis der geöffneten Zentren finden. Viele hohe Geister sind verbrannt,
weil es ihnen nicht möglich war, in der irdischen Hülle alle Feuer aufzunehmen.
Der Pfad eines Archaten ist nicht leicht!
Die
schöpferische Kraft eines Agni Yogi ist höchst wunderbar und feinfühlig.
213. Die universelle
Substanz, die den ganzen Raum des Kosmos erfüllt, entspricht der Anziehung des
Kosmischen Magneten. Das Bewusstsein, das dem kosmischen Feuer entspricht, kann
natürlich in die Gesetze des Daseins eindringen. Daher kann die Formel der
schöpferischen Kraft dem gegeben werden, der sich freiwillig und mit gefülltem „Kelch“
der Höheren Vernunft angeschlossen hat. Daher kann die Formel dieser Kraft auf
diesem Planeten nicht verwirklicht werden.
Die Sendungen
der Kräfte, die von den Herrschern und dem Adepten magnetisiert wurden, stehen
so hoch über der menschlichen Aufnahmefähigkeit, dass das Streben eine Störung
des Gleichgewichts hervorbringen kann und die Kräfte der Sendungen in Funken
zerfallen, die in den Händen der Menschheit zurückbleiben.
Die universelle
Substanz, die den Raum füllt, ist dem Geist ohne die Anziehung des Kosmischen
Magneten nicht zugänglich. Durch Ein- und Ausatmen mit dem Kosmos, durch Transmutieren
und Schaffen mit dem Kosmos kann man die wahre Formel des strebenden Feuers finden.
Unbegrenzt
sind die Möglichkeiten, und unbegrenzt sind die Wege!
214. Bei einer
Konstellation der Elemente, die sozusagen der Anziehung des Kosmischen Magneten
entspricht, ist es wichtig, dass die Bedingung einer exakten Identität oder
einer harmonisierten Kombination besteht. Beim Sammeln der neuen Rasse hat dieses
Prinzip vorrangige Bedeutung. Wenn die Grundlage für die Rasse gelegt ist, wird
das Sammeln nach den besten Prinzipien verwirklicht. Der Kosmische Magnet lenkt
das Korn, und um es herum entwickelt sich eine mächtige Monade. Jedes Korn hat
seinen Zyklus, der sich nach dem allgemeinen Prinzip entwickelt. Wenn das vorrangige
Prinzip des Elementes feurig ist, wird das Prinzip der neuen Rasse auf Feuer
aufgebaut.
Astrologie,
die älteste Wissenschaft, kennt den Standort jeder Rasse und der Völker. Wenn
eine neue Rasse geboren wird, lenkt das grundlegende Prinzip alle Aspekte ihrer
Evolution. Wie man daher mit Hilfe der Astrologie eine Berechnung der Völker
anstellen kann, so kann man auch den Charakter der entstehenden Rasse
vorausbestimmen. Alle Nuancen sind so fein, dass nur die höchste Erkenntnis
diese Netze der Materia Lucida verbinden kann.
215. Die
schöpferische Kraft dessen, der die neue Rasse sammelt, zieht alle Elemente an
sich, die im „Lotus“ der Synthese angesammelt wurden. Die schöpferischen Fäden
sind direkt mit dem Streben des „Kelches“ verbunden. Daher ist die Linie der
Anziehung so klar; daher werden die Anziehung des „Lotus“ und der Widerhall der
Geister verwirklicht.
Schwer sind
die Bedingungen, wenn der Strom des Strebens gespalten ist. Ein Geist, der das
Feuer des Kosmischen Magneten besitzt, kann die Grundlage für alle feurigen
Ströme legen. (…) So stärkt die Synthese die Vorherbestimmung der Kette bis ins
Unendliche.
216. Die
Eigenschaft des Feuers behauptet sich durch die Spannung des Magneten. Der
Magnet des Geistes bestimmt jene Stufe, die offenbart werden kann. Wenn der
Geist sich an höhere Sphären anschließen kann, nimmt er die Ströme des
Kosmischen Magneten auf. Dasselbe bestätigte Feuer des Geistes bestimmt im voraus
die Feuer des Planeten. Sicherlich, wenn Wir von den vorausbestimmten Feuern
des Planeten sprechen, denken Wir nur an jenes Feuer, das die Menschheit aufnimmt.
Es gibt keine Übereinstimmung zwischen den Sendungen und der Aufnahme, so groß
sind die Ausmaße der jenseitigen Sphären.
Daher ist
es so schwer, beim Sammeln der Rasse Einheit herzustellen. Die Rassen verwirklichen
sich als ein Strom neuer Kräfte, und wenn der Kanal durch die evolutionäre
Bewegung verewigt wird, hat jeder neue Strom seine eigene kosmische Note.
So ist
der Magnet in seiner Schöpfung unbegrenzt!
217. Dieselben
Prinzipien regeln das Entflammen der Zentren. In den niederen Sphären kann der
Geist die Feuer der höheren Zentren nicht entfachen. Natürlich zieht nur das
Höchste das Höchste an, und wo es nur physisches Streben gibt, kann es auch nur
eine entsprechende Aufnahme geben. In der nahenden Epoche des Agni Yoga sollte
das Prinzip der gewaltsam gesandten Erscheinungen bekannt sein.
Auch in der
Natur zeigt sich jene direkte Entsprechung, die ihre Grenzen hat. Nur das Feine
kann vom Feinen aufgenommen werden. Nur das Feinste strebt zum Feinsten. Auch
hier wirkt das Prinzip des Magneten. Wie das Prinzip der feinen Energien nur
dem höchsten Agni Yogi eigen ist, so zieht die physische Aufnahme eine
entsprechende Erscheinung an. Alles Gewaltsame, alles sich grob Äußernde, alle
physischen Erscheinungen stehen hinter dem feinen Prinzip zurück. Daher gründet
der Beginn der neuen Rasse auf dem bestätigten Prinzip des Feuers auf Erden.
Daher
weckt die schöpferische Synthese die Bewusstseine. Die neue Rasse behauptet
sich durch das Feuer, das durch die Schöpfung der Synthese des „(…) Lotus“ verwirklicht
wird. Jede neue kosmische Kraft wird übertragen. Ja, ja, ja! So tritt eine neue
Kraft unsichtbar in das Dasein der Menschheit ein. Die Tara schafft! Ja, ja,
ja!
218. Die
universelle Wechselbeziehung umfasst alle Offenbarungen des Kosmischen
Magneten. Die Schöpfung wird von zahllosen offenbarten strebenden Energien
begleitet, die vom Kosmischen Magneten angezogen werden. Wenn die Energien vom
Kosmischen Magneten wie eine Kraft angezogen werden, die in Wechselbeziehung mit
der Erdkruste steht, besteht die Offenbarung der Energien darin, dass der
Magnet jene Kräfte hervorbringt, welche die Kruste des Planeten aufnehmen kann.
Würde
diese Erscheinung die Aufnahmefähigkeit des Planeten überschreiten, könnte sie
sich nicht als aufbauende Kraft behaupten. Explosionen und Zerstörungen auf dem
Planeten wären die Folge. Daher naht die feurige Spannung nur, wenn der Planet
der endgültigen Transmutation bedarf.
So besteht
eine universelle Wechselbeziehung zwischen den kosmischen Manifestationen. So
bestätigt die universelle Wechselbeziehung die Tätigkeit und die Anziehung der
Energien. Die Bestätigung der Gesamtheit aller Energien ergibt die bestätigte Formel
des Kosmischen Magneten.
219. Die Wechselbeziehung
ist so groß, dass man sagen kann: das eine bestätigt das andere. So ergibt das Inerscheinungtreten
des Feuers die Verwirklichung der kommenden Rasse. Derjenige, der durch sein
Feuer sammelt, bewirkt die Wechselbeziehung durch seine Erscheinung. Gewiss,
wenn das sammelnde Symbol als Träger des Feuers höherer Spannung bestätigt wird,
offenbaren sich auch alle Energien als eine höhere Spannung.
(…)
So verwirklicht
die Wechselbeziehung zwischen dem Feuer des Geistes und dem Feuer des Raumes
neues Leben. So kann man bestätigen, dass die Tara nach der Erlösung der
Menschheit strebt. So führt der Pfad der Selbstaufopferung zur Vollendung!
220. Die
universelle Wechselbeziehung stellt das Gleichgewicht her, das die ganze Kette
der Erscheinungen aufrechterhält. Die Unteilbarkeit des ganzen kosmischen
Prozesses erfordert Exaktheit der Wechselbeziehung. Je mächtiger, desto bestrebter
wirkt der Magnet. Je beharrlicher, desto bestrebter. Je fester, desto
bestrebter. Somit wirkt die Anziehungskraft des Grundmagneten in Wechselbeziehung
mit dem universellen Prozess.
Wie die
wirkende Kraft im Streben des Magneten besteht, so sammelt die Bestrebung der
universellen Wechselbeziehung die notwendigen Energien. Die Menschheit wird von
demselben Prozess des Magneten der universellen Wechselbeziehung angezogen.
Alle menschlichen Taten tragen ihren ergänzenden Teil zur universellen Wechselbeziehung
bei, der ein bewusster Faktor ist. So kann das universelle Gleichgewicht vom
Menschen Ungleichgewicht erhalten.
Lasst uns
sehen, wie dieses Ungleichgewicht sich verwirklicht. Im Verlauf der Geschichte
kann man in jeder Epoche dieses beharrliche oder angespannte Zusammentreffen
von Umständen wahrnehmen, welches das Ungleichgewicht verwirklicht hat.
Der Faktor
der Schöpfung, der als Kraft zur Erlangung des kosmischen Gleichgewichts
bestimmt ist, wird immer durch das Prinzip des Magneten angetrieben. Nur die Verwirklichung
der Uranfänge kann die universelle Wechselbeziehung ins Gleichgewicht bringen.
Die ewig störende Bewegung schafft Ungleichgewicht. Daher werden die Uranfänge
und ihre Verehrung jener Faktor sein, den die Menschheit als Rettung der Welt verwirklichen
kann.
221. So
wird die Wechselbeziehung nicht nur durch Gruppenstreben, sondern auch von
einem einzelnen Geist verwirklicht. Als Verkünder des Gruppenstrebens erweist
sich immer ein einzelner Geist. Alle Ströme, die durch die Menschheit einer
bewussten Manifestation zustrebten, wurden von einem einzelnen Geist gesättigt.
So lenkt die Schöpfung des Geistes des Sammlers der Rasse allein durch seine
Synthese immer den Strom.
Ein Agni
Yogi stellt das höchste Gleichgewicht dar, denn die selbstaufopfernde Schöpfung
seines Geistes führt dazu, die universelle Wechselbeziehung ins Gleichgewicht
zu bringen. Daher werden Ungleichgewicht und Widersprüchlichkeit der Zentren ins
Gleichgewicht gebracht. Die Lehre weist wiederholt auf diese feinen
Unterschiede hin; deshalb muss man für den Aufstieg auf die nächste Stufe das
Ungleichgewicht bei den niederen Erscheinungen und die Harmonie bei den höheren
verstehen.
Als Wir Unserer
heldenhaften Mitstreiterin den Auftrag gaben, die Menschheit auf eine neue
Stufe zu führen, war die Erscheinung Unserer Feuerträgerin so erhaben, dass sie
gleichzustellen mit irgendeiner Offenbarung eines Mediums dem Tröpfeln trüben
Wassers in einen feurigen Kelch gleichkäme. Deshalb sage Ich: Das Verstehen der
hohen Feuer führt zur Höhe des reinen Feuers.
Die
Trägerin des „Feuerkelches“ gibt der Menschheit die neue Stufe.
222. Die
Allmacht des Kosmischen Magneten entspricht der Psychodynamik des Raumes. Die
Anziehung der Energien entspricht der Anspannung des Magneten. Die Eigenschaft
des Prinzips der Anziehung ist in jeder menschlichen Tat enthalten. Das Streben
des Impulses gibt die Formel für eine Entscheidung; daher kann man jede Tat und
die Qualität ihrer Anziehung bestätigen. Eine gewaltsam hervorgerufene Tat
zieht natürlich unbeständige Prozesse an. Das Streben des Magneten und die Anziehung
entsprechen einander; daher ist die Bestätigung des Kosmischen Magneten so
wichtig, welche die beständigen Kräfte verbindet. Jedes Schwanken ruft eine Schwingung
hervor, die den Strom des Magneten stört.
So muss
die Beschaffenheit der Anziehung[87] die Wirkungen
magnetisieren.
223. Das
Magnetisieren des menschlichen Strebens ist eine der am schwierigsten zu erreichenden
Bedingungen. Die Tara kennt diese sehr komplizierte Aufgabe. Das Zementieren
des Raumes* und das Wirken des Magneten des Herzens sind die feurigsten
Grundlagen. (…)
Unsere
Schöpfung ist so ungestüm, dass der Magnet alle Hindernisse überwindet. Unsere
Kraft fegt alle Widerstände wie Wirbelringe hinweg. Daher verschieben Wir, und
die Rasse sammelt sich. Die menschliche Eroberung und die Störung des
Magnetstroms verbinden sich in der Formel der irdischen Bestimmung.
(…) Die
Zeit ist angespannt! Verschmolzen im Herzen schreiten Wir voran. Fruchtlos sind
menschliche Taten ohne Unsere Führung.
(…)
224. Als die
Völker dem Grundsatz des Ungleichgewichts zustrebten, setzte das Prinzip der
Selbstvernichtung ein. Widerstand gegen Selbstvernichtung kann aber nur durch
Herstellung des Gleichgewichts geleistet werden. Die Menschheit stimmt nicht
mit dem Prinzip des Schaffens überein und verletzt so die Grundlagen des Daseins.
Wenn gemäß dem Gesetz des Kosmischen Magneten die Unterordnung des Niederen unter
das Höhere besteht, bezieht sich das nur auf jene Energien, die ihrem Wesen
nach transmutieren müssen.
Wenn aber
beide Uranfänge zur Erschaffung von Leben aufgerufen sind, können die Menschen
nicht ohne Selbstvernichtung einen der Uranfänge beseitigen. Darum wird die
Menschheit dann einer bewussten Entwicklung zustreben, wenn sie Verständnis für
die Verwirklichung der beiden Uranfänge offenbart. Alle Prinzipien, die dieser
beiden Uranfänge beraubt sind, können die Unausgeglichenheit verstärken.
Die
Menschheit muss für das Gesetz des Kosmischen Magneten Verständnis zeigen.
Durch die Erkenntnis der Erhabenheit der beiden Uranfänge als Grundlagen des Daseins
kann in der Evolutionskette großer Fortschritt erzielt werden.[88]
225. Der
Kosmische Magnet vereint die Pole der Uranfänge zu einer lebensschaffenden
Kraft. Wenn die Pole der Anziehung des Magneten nicht entsprechen, wird die
Energie verzehrt. Es gibt viele Beispiele, wo sich dieses Verzehren zu einer verschlingenden
Kraft entwickelte, welche die Gewebe zerstörte. Aus diesem Ungleichgewicht entstanden
viele Zerstörungen und Krankheiten.
Die
Menschheit schafft ihre Errungenschaft durch ihr eigenes Streben. Solange der
Geist einen Ausgang sucht, ohne sein Streben zu erkennen, vermag er natürlich nur
selten die höchsten Erscheinungen zu erreichen. Daher sättigen Wir den Raum mit
dem Ruf des reinen Feuers. (…)
Die
Schönheit des Daseins ist so weise und herrlich! Alle großen Prinzipien unterliegen
den höchsten Ausmaßen. Und alle schöpferischen Prinzipien werden mit höchsten
Maßen gemessen. Das Höchste wird von dem Höchsten gemessen! Ja, ja, ja!
226. Das
Erreichen des Gleichgewichts überragt derart alles Übrige, dass der Magnet die bestrebteste
Anziehung für diese Herstellung des Gleichgewichts entfaltet. Im ganzen Kosmos
weist der Rhythmus auf dieses Prinzip hin, das mit allen Naturerscheinungen
arbeitet. Der Aufbau ist auf dieses erhabene Prinzip zurückzuführen. Wie könnte
man den Prozess der Natur nicht erkennen? Und im Lebensaufbau gilt
unvermeidlich dasselbe Prinzip. Rhythmus, Ausbrüche, magnetische Anziehung –
alle Kräfte müssen in das Prinzip der Herstellung des Gleichgewichts umgewandelt
werden.
Wenn die
scheidende Rasse bestrebt war, das Gesetz der Uranfänge zu verletzen, muss die
neue Rasse neue Kraft für das kosmische Gleichgewicht aufbringen. Wahrlich, das
Prinzip des Kosmischen Magneten schreitet in einer aufsteigenden Spirale voran,
und es ist unmöglich, die großen kosmischen Spiralen des evolutionären
Aufstiegs zu unterbrechen. Wenn die neue Rasse die Kraft der Uranfänge verwirklicht,
wird wahrlich das kosmische Gleichgewicht wieder hergestellt werden!
227. So
kämpfen Wir, die Brüder der Menschheit, für die Herstellung des Gleichgewichts
und für die Einführung des Prinzips der Mutter der Welt. Sobald sich das Bewusstsein
der Schöpfung festigt, kann der Menschheit die schöpferische Kraft des Feuers
enthüllt werden.
Die
Menschheit hat den Magneten des Daseins so sehr verletzt, dass man den Aufbau eines
neuen Lebens errichten muss. Nur auf diese Weise kann die Entstehung von
Strömen verhindert werden, welche die Menschheit jetzt so völlig verschlingen.
Wir, die Brüder
der Menschheit, kämpfen für den Kosmischen Magneten und für das Prinzip des
Lebens. Eine komplizierte Zeit, aber eine erhabene Zeit! In Spannung, inmitten
des ungeheuren Unverständnisses der Menschheit für das Prinzip des Daseins
geben Wir ein Neues Testament. Zu diesem Testament rufen Wir die Menschheit. In
diesem erhabenen Testament liegt das Prinzip des Daseins! Wir sagen der
Menschheit: „Ehrt die Uranfänge; ehrt die Mutter der Welt; ehrt das erhabene
Vermächtnis des Kosmischen Magneten!“ Ja, ja, ja! So spricht Maitreya!
228.
Denkt die Menschheit über ihre Verbindung mit dem universellen Leben nach? Der
Strom der universellen Ereignisse ist unbeugsam und ununterbrochen. Die
Verbindung zwischen dem Menschen und den universellen Erscheinungen erweist
sich als die Entsprechung einer magnetischen Erscheinung. Daher kann sich der
Mensch nicht als selbständige Größe aus dem ganzen kosmischen Prozess absondern.
Als das universelle
Leben der kosmischen Anziehung zustrebte, wirkten alle zum Magneten hingezogenen
Elemente als lebensbestimmende Kräfte. Daher ergibt gegenseitige Anziehung die
Formel der kosmischen Anziehung. So zieht die Wirkung des Magneten unermüdlich
an; so lenkt das universelle Leben die Menschheit zur Unbegrenztheit.
229. Ein
Agni Yogi tritt in das Tempo des universellen Stromes ein und lenkt so die
Richtung des universellen Gedankens; und indem er den Raum mit seinem Wesen
erfüllt, zieht er Geistwesen zu ihrer bestimmten neuen Verwirklichung an. Die universelle
Schöpfung ist so vielschichtig und so mit den feinsten Energien verwoben. Das
Raumfeuer strebt zum Aufbau der universellen Ströme.
Das
Prinzip des Feuers weist allen neuen kosmischen Strömen die Richtung. Daher
wird die Verwirklichung der Verschmelzung als der Schlüssel zur sechsten Rasse offenbart
werden. Die Ströme, die dem Leben zugrunde liegen, bestimmen die neue Strömung
vorher. So bestätigen Wir diese erhabene Richtung. (…) So bauen Wir die
erhabene, wunderbare Stufe des universellen Lebens. (…)
230. Was
die Evolution betrifft, hat die Menschheit nie darauf geachtet, welchen Preis der
Fortschritt für den Antreiber der Energien hat. Allgemein wird behauptet, dass
die Energie für das Fortschreiten der Evolution den Fortschritt Stufe für Stufe
errichtet. Man muss jedoch die wesentliche ursächliche Tat aufzeigen.
Der
Kosmische Magnet hat seine Richtung, wie auch seine Bestimmung. In der ganzen
evolutionären Bewegung muss man seine Bestimmung suchen und das Zentrum der
Evolution feststellen. Nicht nur der Aufstieg ist ein Impuls, sondern auch das
Zentrum der Evolution ist das Korn des gesamten kosmischen Wirkens. Die Kette
der Ereignisse sammelt sich im Umkreis dieses Korns, und solange zwischen dem
evolutionären und dem involutionären menschlichen Streben kein Gleichgewicht
hergestellt wird, kann keine höhere Stufe errichtet werden.
Das Zentrum
der Evolution schafft Gleichgewicht. Das Zentrum des menschlichen Denkens stört
es. Daher muss die Menschheit in der Epoche des Ungleichgewichts[89]
zwischen Gut und Böse – vor der Epoche des Satya Yuga – eine genaue Richtung
bekunden. Darum weist der feurige Aufruf der Menschheit die Richtung. Das Zentrum
der Evolution in seinem unbegrenzten Fluss besitzt die Grundlage der Uranfänge.
231. Selbstverständlich
muss die bestätigte neue Rasse dem Prinzip des Zentrums der Evolution
zustreben. Das Ungleichgewicht, das sich jetzt auf dem Planeten offenbart, muss
unvermeidlich diese Verschiebung hervorrufen: entweder die Teilnahme der
psychischen Energie fortsetzen oder Zerstörung. Daher hängt die Fortsetzung des
Daseins von dieser bestätigten Kraft ab.
So bringt
die Mutter des Agni Yoga der Menschheit den Kelch der Rettung. So bringen der
Archat und die Tara[90]
Rettung durch den Aufbau einer besseren Zukunft. (…) So legen Wir das Fundament
der neuen Rasse und der Stufe der höheren Verschmelzung.
232. Die
psychogeistigen Hebel in der Menschheit enthüllen jene Wahrheiten, die dem
Leben eigen sind. Die Ströme dieser Energien sind im Menschen angelegt, doch
die Grobheit der Materie gestattet ihm nicht, diese Ströme aufzunehmen. Durch
die erwähnten psychogeistigen Hebel kann man verfolgen, wie die Menschheit die
Ströme des Räumlichen Feuers aufnimmt. So können sich die okkulten vorherbestimmten
Manifestationen als Streben zur feurigen Aufnahme festigen.
Die
psychogeistigen Hebel schaffen jede lebendige Erscheinung. Würde die Menschheit
die Gesetze der Bewegung des Kosmischen Magneten vernünftig befolgen, würde sie
natürlich Psychogeistigkeit empfangen. Wie kann man jene Kraft verneinen, die den
ganzen Lebensimpuls antreibt? Das Streben der Psychogeistigkeit umfasst alle Erscheinungen
des Universums.
Wahrlich,
das Gesetz ist unabänderlich.
233.
Zwischen einem Agni Yogi und den kosmischen Erscheinungen besteht eine direkte
Wechselbeziehung. Die Verbindung zwischen den Erscheinungen ist so angespannt,
dass sie eine gerade Linie bildet. Ebenso besteht eine direkte Verbindung
zwischen dem Agni Yogi und den Weltereignissen. Ebenso spiegelt sich der
Weltgedanke in den Feuern der Tara wider. Wenn die Synthese ihre Kraft offenbart,
spiegeln sich alle kosmischen Ereignisse im Organismus wider, dem besten und
genauesten Anzeiger der kosmischen und planetaren Erscheinungen. Wenn man alle
feurigen Zeichen auf Erden kennt, ist die Lebensdauer kurz.
Unsere
Urusvati war Zeuge von Emanationen der Erde, während sie von der Schwere der
Atmosphäre erbebte. Die Erdkruste erbebt, und durch schöpferische Vereinigung
wird eine neue Stufe bereitet. Die psychogeistigen Hebel werden die sechste
Rasse lenken. Wie ungestüm sind die Ströme! Die Feuer lodern wie feurige Strahlen!
Deshalb trägt das Herz der Tara alle Lebensströme in sich und widerspiegelt
alle menschlichen Erscheinungen. (…)
234. Die
Anziehungskräfte der kosmischen Feuer entsprechen den stärksten Sonnenstrahlen.
Die schöpferische Kraft des Menschen kommt den Strahlen des Raumfeuers gleich. Daher
kann man sagen, dass die lebensspendende Kraft des Menschen nach ihrer Ausstrahlung
gemessen wird. Das Ausmaß der bestrebten Geistschöpfung kann die Waage liefern,
die den Anschluss an oder das Abweichen vom Lauf der Evolution anzeigt. Das
Ausmaß der Taten kann die genaue Wechselbeziehung mit den Prinzipien, den so
genannten kosmischen Wahrheiten, feststellen.
Die
Anziehungsenergie der Sonnenstrahlen wird ins Gleichgewicht mit dem Boden
gebracht, auf den die Strahlen fallen. Ebenso wirkt die Anziehung der kosmischen
Feuer auf den menschlichen Geist. Der Raum ist erfüllt von Magneten, und die
menschliche Aura birgt so viele magnetische Ausstrahlungen! Es ist so
eingerichtet, dass der Kosmos durch den Magneten schafft, und die
Anziehungskraft verleiht dem Menschen Leben. Die Schöpfung gründet auf diesem
Prinzip. Das Gesetz ist unabänderlich!
235. Die
Ursprüngliche Quelle ist der schöpferische Impuls der Energie des Kosmischen
Magneten. Der Impuls wird im Raum erzeugt, und eine Verletzung des Gesetzes
ruft Zerstörung hervor. Die Ursprüngliche Quelle, die den Impuls des Daseins
erzeugt, lenkt den Lauf des gesamten kosmischen Feuers. Daher gründen alle
kosmischen Erscheinungen auf Offenbarungen des Feuers. Ein einzelner Tropfen
kann die Strömung nicht stören; daher kann nur die bewusste Annahme des
Kosmischen Magneten den Geist zum Anschluss an die Ströme der feinsten Energien
lenken.
Der kosmische
Aufbau strebt zum Anschluss an die feinsten Energien und zu allen Prozessen des
unsichtbaren Feuers!
236.
Psychogeistigkeit ist eine Eigenschaft aller Offenbarungen des Kosmischen
Magneten. Die Unbegrenztheit der psychogeistigen Offenbarungen erschafft
kosmische Welten. Ohne ein weites Verständnis der Evolution ist es unmöglich,
die Schöpfung des Kosmischen Magneten im Bewusstsein zu verwirklichen. Das Bewusstsein
verwirklicht den Hebel des Kosmischen Magneten so sehr, dass es schwer ist, diesen
Hebel nicht anzuwenden.
Das
Kausalprinzip bewirkt den Impuls des Lebens und die Entwicklung der Energie der
Psychogeistigkeit. Die Grundlage des Lebensimpulses verwirklicht die
Psychogeistigkeit, und die Anziehung bewirkt eine Wechselbeziehung mit dem
Kausalprinzip. So verwirklicht die Grundlage der Psychogeistigkeit den
Lebensimpuls.
Wenn im
Bewusstsein der Menschheit die Uranfänge als Faktoren verwirklicht werden,
welche die Kräfte des Kosmischen Magneten ins Gleichgewicht bringen, wird sich
das Leben als Wirkung des großen Gesetzes festigen!
237.
Psychogeistigkeit entwickelt sich mit der kosmischen Magnetisierung. Wenn der
Geist die Feuer der höheren Sphären aufnehmen kann, offenbart er die
Magnetisierung der kosmischen Feuer. Die Psychogeistigkeit setzt alle Energien
in Bewegung und stellt alle Wechselbeziehungen her. Der Geist und die
offenbarten Feuer entsprechen einander. Jede Tat spiegelt als Wirkung einer
Ursache das Wesen der ganzen Psychogeistigkeit wider.
Daher behauptet
sich ein Agni Yogi als direktes Bindeglied zu den fernen Welten. Unabänderlich
ist die Wirkung der feurigen Synthese; daher sagen Wir, dass die Ströme der
höheren Welten nur durch die Ströme der höheren Feuer übergeben werden können.
Es gibt
eine so genannte Übergabe durch die Hüllen abgeschiedener Geistwesen, doch muss
immer bekräftigt werden, dass eine niedere Manifestation Niederes anzieht.[91] Daher
bestätigen Wir, dass Feuer das Erhabenste ist und dass die Transmutation sich
auf dem höchsten Punkt vollzieht.
So bringt
Unsere Trägerin des „Kelches des Heiligen Feuers“ unserem Planeten eine feurige
Reinigung. So wird die Schöpfung der Psychogeistigkeit in die neue Stufe hineingelegt.
Sobald die Kraft des Kosmischen Magneten die Erscheinung der Feuer verwirklicht,
kann man sagen: die Neue Zeit naht! Ich bestätige es!
238. Auf
der irdischen Ebene kann Psychogeistigkeit als Erscheinung einer höheren Sphäre
durch Feuer offenbart werden. Ein Agni Yogi ist ein Bindeglied zwischen dem
Planeten und den höheren Welten. Mit dem Auftrag, der Erde die festgelegten Energien
zu bringen, wird nur ein Geist betraut, der die höheren Feuer offenbaren kann. Wie
unbegrenzt sind die Sphären und die Ströme, welche die Erscheinung der Feuer bergen.
Ein Agni
Yogi lebt wahrlich in zwei Welten. Der Agni Yogi versenkt sich wahrlich in die
unsichtbaren Sphären. Nur exakte Forschungen können eine feine Bestätigung ergeben.
Daher trägt der anziehende Magnet des reinen Feuers den Agni Yogi in die
höheren Sphären. Deshalb stellt das Prinzip des reinen Feuers die
Wechselbeziehung zwischen den sichtbaren und den unsichtbaren Welten her.
239. Das
Vorkommen einer grobstofflichen Materialisation bei diesen Erscheinungen wird
von der Menschheit bestätigt, die diese Offenbarungen sucht, um in Sphären
einzudringen, die für das Auge unzugänglich sind. Der Prozess der Anziehung
verdichteter räumlicher Erscheinungen entwickelt sich durch den Antrieb des
Menschen.[92] Indem der Mensch nach
Verdichtung der Form strebt, um sie sichtbar zu machen, verliert er natürlich
das höchste Streben; deshalb ist der Prozess der Transmutation durch Feuer der allerhöchste.
Das Feuer
des Lebensprozesses erweist sich als Antreiber der Menschheit. Deshalb schätzen
Wir die Selbstaufopferung der Mutter des Agni Yoga so sehr. Das Streben der Transmutation
der Spannung des reinen Feuers zieht alle schöpferischen Mittel mit sich und erhebt
damit die umgebende Sphäre. So offenbart die Spannung der Feuer der Tara die Verwirklichung
der neuen Stufen.
(…)
240. Das Auslegen
eines Magneten für kosmische Prinzipien geht ebenso gesetzmäßig vor sich wie
die Tat selbst. Unter denselben Bedingungen offenbart sich die menschliche Tätigkeit.
Die jeder Erscheinung vorausgehende Tat ist der Magnet für die folgende. Daher
ist die Schöpfung, die der Erscheinung des Magneten vorausgeht, jene
Ursprüngliche Quelle, die den Raum füllt.
Es wird
auf die Schöpfung des Magneten als Quelle der menschlichen Taten hingewiesen.
Die sogenannten erfolglosen Taten sind als das Auslegen eines Magneten zu
verstehen, das den Strom für die Wirkung nicht herangebracht hat. Würde die
Menschheit den Lauf jeder von ihr ausgelegten Tat verfolgen, könnte sie
sicherlich die Ursache des Misserfolgs und die direkte Wirkung finden. Die
kosmische Schöpfung entspricht direkt dem Entwurf aller Gesetze der Mutter der
Welt.
241.
Fürwahr, die in jeder Tat ausgelegte Wirkung verwirklicht sich in der Tätigkeit
eines Agni Yogi so feurig, wenn das Feuer in seiner Farbe zu brennen beginnt. Besonders
hell strahlt die synthetische Kraft. Die Energie des Agni Yogi wird in
verschiedene Kanäle der Schöpfung gelenkt: als transmutierende Kraft, als sammelnde
Kraft und als schneidende Kraft, die dort den Weg offenbart, wo alle Schlösser
verschlossen sind. So verwirklicht sich die Schöpfung der Tara.
242. Die universelle
Energie berührt alles Existierende, daher ist die Unterteilung in Substantielles
und Unsubstantielles Unwissenheit[93]. So
kann man die bestehende Kraft der Energie im ganzen Kosmos bestätigen. Die Substanz
ist als alleinige Kraft nicht anwendbar, denn für Offenbarungen sind wirkende
Energien notwendig.
Genauso
sind Energien notwendig, um Leben anzutreiben; Wir nennen sie Beweger des
Wesens. Man sollte besonders beobachten, wie die Energie der Psychogeistigkeit
wirkt. Diese strebende Energie ist eine wachsende Macht; und das Prinzip des
Strebens besteht als grundlegende Kraft.
Auf dem
Planeten sind der Menschheit Energien verliehen worden, die das Leben von räumlichen
Körpern erschaffen können, doch nur entsprechend dem Streben. So müssen die vorherbestimmten
Körper in den Raum streben. Die Formel der anwachsenden Macht erweist sich als
Grundlage des Strebens des Kosmischen Magneten. So ist der Raum mit formlosen
Prozessen und unbegrenztem Streben erfüllt.
243. Wenn
die Frist eingetreten ist, streben Formen, die nicht angenommen wurden, in
andere Sphären oder erscheinen als so genannte zufällige räumliche Körper. Die
Schöpfung, die diese zufälligen Kombinationen formt, stellt das Prinzip der
Entsprechung auf. Doch es gibt auch eine sehr hohe gesetzmäßige Verkörperung,
die zu einer Kette besserer Formen führt, und diese Ketten werden aus den
wartenden Energien gebildet. Schöpfung offenbart sich in allem, was existiert,
und die wartenden Energien finden ihre Anwendung entweder in anderen Zyklen
oder in anderen Welten und Formen.
So
schafft das Feuer eines Agni Yogi seine Formen und transmutiert die ihn
umgebenden Kräfte. So treibt die Tara den Strom an und lenkt von Menschenhand die
Schöpfung der Neuen Stufe.
244. Die
Schwingungen bürgen für die Annahme der Offenbarung des Feuers. Wenn ein Strahl
gesandt wird, nimmt das erwidernde Streben das Raumfeuer auf. Die Ströme aller
Raumfeuer schaffen ihre Körper. Die kosmische Schwingung stellt die Wesensgleichheit
aller Energien her. Es wird viel über molekulare Schwingungen gesprochen, doch
man muss hinzufügen, dass es so viele schwingende Elemente gibt, dass das
Raumfeuer im ganzen Kosmos schwingt und die entsprechenden Ströme hervorruft.
Es kann gewiss
bestätigt werden: Die Macht der Schwingungen der schöpferischen Energie entspricht
der Kraft des Stromes des Magneten. In allen menschlichen schöpferischen
Vorhaben erklingt die kosmische Schwingung, und eine Welt der Ursachen ist genau
mit der anderen verflochten; so kann man das Vergangene mit dem Zukünftigen
verbinden. Dadurch, dass man die Wirklichkeit als erwidernde Schwingung
feststellt, kann die karmische Wechselbeziehung enthüllt werden.
245. Ein
Agni Yogi reagiert feinfühlig auf die kosmische Schwingung. Jede Schwingung
ruft ein Entflammen der Zentren hervor. Jedes Streben ruft eine kosmische
Schwingung hervor. Wir nennen dieses Erschallen Psychoaktivität; deshalb ist
das Streben des Agni Yogi die Antwort auf eine kosmische Schwingung; so wird
Psychoaktivität verwirklicht. Die Spannung in den höheren Welten ist angespannt
wie eine kosmische Kraft.
Urusvati
hat Recht, die Psychodynamik zu bestätigen. Der sogenannte Kosmische Atem ist Psychodynamik,
die zum Leben ruft. Das Erwachen zum Leben verwirklicht sich als die Psychodynamik
des Energieimpulses, der durch Materia Matrix festgelegt wird.
So strebt
die höchste Erscheinung ihrer Bestimmung zu. So strebt der Faden zum Aufbau.
Unsere Schöpfung ist mit der kosmischen Schwingung vereint, die Schöpfung der
Tara entspricht der Unseren. Der Strahl der Tara verwirklicht die feurige
Schwingung auf dem Planeten. (…)
246. Die
kosmische Schwingung verwirklicht alle schöpferischen Erscheinungen. Dieser Einklang
bestimmt die Wechselbeziehung zwischen der Quelle und der Aufnahme. Der bestätigte
Einklang erlaubt die Anhäufung von Materia Lucida, welche die Körper formt, die
vom Menschen hervorgebracht werden. Die Annalen der scheidenden Rasse wurden so
als Aufschichtungen von Wirkungen und von Erscheinungen der Kontinuität
bestätigt.
So werden
alle schöpferischen Kräfte durch Schwingung übertragen. Der Einklang der Aufspeicherungen
lenkt die Energien in einen Strom, in die Formung von Körpern. Ein Mensch, der dem
Einklang zustrebt, kann Tonalität entwickeln. So richtet sich das Streben des Einklangs
darauf, unbegrenzte Formen zu schaffen.
247. Die Tonalität
des höheren Einklangs offenbart sich in der Aufnahme eines räumlichen Stromes.
Die kosmische Leitung wird nur dann verwirklicht, wenn das Streben die Verwirklichung
des Feuers erhält. Die Leitung der kosmischen Energie begleitet diese Verwirklichung.
Ihre Strömungen offenbaren eine klar umrissene Kette, und diese Kette umfasst
eine bestätigte Erscheinung.
Der
räumliche Prozess wird nur dem höchsten feurigen Streben anvertraut. Nur der
höchste Agni Yogi kann Zutritt zu der räumlichen Leitung erhalten; daher
ermangeln die Hinweise der Medien so sehr der Wahrheit. Deshalb sind die
Errungenschaften des Agni Yogi so herrlich.
Wenn man
weiß, dass die kosmische Schwingung das Gesetz des schöpferischen Magneten ist,
kann man das Bewusstsein festigen. So schaffen Wir im Einklang mit der
kosmischen Schwingung.
248. Die
Wechselbeziehung der Schwingungen bezeichnet die schöpferische Kraft, die sich
in Gestalt eines räumlichen Körpers manifestiert. Die kosmische Schwingung entspricht
der Anziehung des Magneten. Die Energie des Einklangs offenbart sich als
schöpferische Anspannung. Die Anspannung entspricht der Schöpfung des Magneten.
Einklang
ist die Anspannung der beiden Uranfänge. Polarität ist die vorgezeichnete Kraft
der Psychogeistigkeit. Die kosmische Schwingung wird durch die Anziehung des
Magneten und durch die Grundenergie des Feuers angespannt. So ruft die
Polarität beiderseitige Aufnahmefähigkeit hervor.
Wenn
Psychogeistigkeit das Streben des Magneten lenkt, kann die Energie in den Kanal
des räumlichen Feuers geleitet werden. Das menschliche Bewusstsein wird von den
Strömen der Psychogeistigkeit seiner Bestimmung zugeführt. Die Annahme dieses
Prinzips ermöglicht den Anschluss an die Kette der Evolution, seine Ablehnung
führt zu einer Katastrophe.
249. Psychoaktivität,
die auf das Schaffen besserer Vorhaben gerichtet ist, ist den feinen Feuer
eines Agni Yogi eigen. Werden die besseren Vorhaben vernichtet, wird die
Menschheit durch die gelenkte Schöpferkraft des Feuers gerettet. Dann wird der
Menschheit die vorgezeichnete Erscheinung des Feuers gesandt. Als unmittelbare
Folge der grundlegenden Erneuerung durch schöpferisches Feuer schaffen die
feinen Energien neue Möglichkeiten. Die feinen Energien treiben alle Körper in
eine neue Sphäre. Die feinen Energien transmutieren die Schöpfung des Menschen;
und durch die Erscheinung eines Agni Yogi wird neues Streben verliehen.
So
unsichtbar und machtvoll tritt die Schöpfung der Tara ins Leben. So ruft der
Strahl der Tara zu den fernen Welten. Ja, ja, ja! Gegenwärtig ist die Schöpfung
des Strahls äußerst angespannt.
250. Das
universelle Streben ist auf die Verwirklichung unermüdlicher Transmutation
gerichtet. Die Welt der Wirkungen zieht den Menschen in einen Strom, der ihn
seiner Bestimmung zutreibt. Die Kette der räumlichen Körper wird zum Kern der
Tat gezogen; daher können alle unzugänglichen Vorhaben in die Kette der höheren
Spannung eintreten. Die Vorhaben erfordern äußerste Anspannung und den Ausdruck
völliger Übereinstimmung.
Gewiss,
die Welt der Wirkungen kann so entsetzlich sein, dass diesen Erscheinungen die
Übereinstimmung zu fehlen scheint. Wenden wir uns daher der fürchterlichen
Kette menschlicher Impulse zu. Dort, wo die Kraft des Lebensimpulses wirkt,
gibt es Streben zum Kosmischen Magneten. Dort, wo eine Kraft wirkt, die dem
Kosmischen Magneten nicht entspricht, lässt sich ein Streben zur
entgegengesetzten Grundlage erkennen. Durch Abwägen dieser Bestrebungen kann
man leicht die Welt der Wirkungen bestimmen.
251. Nach
der Welt der Ursachen, die durch Bestrebungen geschaffen wird, kann die Qualität
der Welt der Wirkungen bestimmt werden. Lasst uns sehen, wie ein Agni Yogi
schafft und transmutiert. Das Feuer des „Kelches“ stellt die Psychodynamik dar,
die alle umgebenden Energien entfacht. Die Synthese des „Kelches“ lenkt alle
Feuer auf den verschiedenen Stufen durch den Ruf zum Auffüllen des Kelches
Amrita. Das Feuer des Geistes lenkt alle Energien.
Die
Schöpfung des Agni Yogi ist so entschieden bestrebt. So transmutiert die Tara die
Schönheit. Die Menschheit wird die Kraft der Transmutation begreifen. Wahrlich,
herrlich ist die Schöpfung des Seins!
252. Die Verschiebung
von Energien vollzieht sich bei völliger Verdünnung einer bestimmten Substanz.
Die Anpassung der Energien zur Erzeugung eines neuen Körpers wird durch
Anziehung bestimmt. Die Verwandtschaft der Elemente ist die Ursache des
Strebens. Das bestrebte räumliche Feuer schafft jene Kette, die ihre
Anziehungskraft bestimmt. Die Verwandtschaft der Elemente spannt das strebende
Prinzip der Formgebung. Nach diesem Prinzip werden alle Wirkungen geschaffen.
Die Menschheit wird zur Kette des bestätigten Feuers gezogen. Sobald die
Menschheit erkennt, dass ihre Rettung im Wirken des strebenden Feuers liegt,
wird die Verwandtschaft mit den feinen Energien der Menschheit eine neue Stufe bereiten.
253. Die Verwandtschaft
mit den feinen Energien ist angespannt, wenn sie mit den Trägern der feinen
Energien harmonisiert wird. Der Strom ist bestrebt, wenn alles mit dem Feuer
vereinigt ist. Daher ist die Schöpfung des Feuers so ungestüm. Schöpfung entsteht
durch das Streben zur Verwandtschaft. Gemeinsames Streben verleiht den Formen
Psychogeistigkeit. (…)
(…)
Nur die
Synthese, die dem vollen feurigen Bewusstsein entspricht und alle Feuer des
Geistes und des Herzens enthält, kann Psychogeistigkeit und Psycholeben verwirklichen.
(…)
254. Das
Raumfeuer wird durch den Kosmischen Magneten gespannt. Der Aufbau strebt zu
verschiedenen kosmischen Erscheinungen. Anziehung versetzt die kosmischen Konstellationen
in Spannung. So werden die Energien vom Kosmischen Magneten kontrolliert. Das
unbegrenzte Bündnis aller Energien ergibt eine unaussprechliche Formel, und die
universelle Energie spannt die ganze Evolution. Die Menschheit ist bestrebt,
die Kräfte des Feuers zu beherrschen, doch eine höhere Erscheinung kann nur
verliehen werden, wenn Psychogeistigkeit gewährleistet ist.
Es wurden
Versuche angestellt, um die Schwingung des Kosmischen Magneten zu entdecken,
doch nur nicht übereinstimmende Ströme sind enthüllt worden. Übereinstimmung
kann nur dem offenbart werden, der sich dem Kosmischen Magneten angeschlossen
hat.
Wenn die
Synthese der Geistschöpfung sich im Leben niederlässt, kann man die Menschheit mit
allen höheren Energien sättigen. Zur Zeit können die feinsten Fäden nicht
aufgenommen werden; daher gibt es entweder einen steilen Aufstieg oder einen
steilen Abstieg. Die Menschheit nimmt Strahlen auf, die durch das feurige Streben
des Kosmischen Magneten offenbart werden, doch nur bewusste Aufnahme wird den Aufstieg
ermöglichen.
255. Das
gesandte Raumfeuer umgibt die Erde wie ein Wirbelwind, die Erdkruste aber steht
wie eine blinde Mauer[94]. So
wird die Entwicklung des Gefühlswissens die Bestimmung dieser Energien
enthüllen. Wenn Wir über die Verwirklichung der feinen Energien sprechen, verstehen
Wir die allerfeinsten Energien als Geistschöpfung.
Das
Sammeln der neuen Rasse gründet auf Geistschöpfung. Das Prinzip der feinen
Energien ist im Geisteskorn eingelagert, und jeder Geist, der mit der
räumlichen Leitung in Berührung kam, wird vom Sammler der neuen Rasse durchdrungen.
So erweckt die Schwingung der Tara das Bewusstsein zu den höheren Welten. Ja,
ja, ja!
256. Die
Unanfechtbarkeit des Kosmischen Magneten manifestiert sich in jenen
schöpferischen Ketten, welche die Vergangenheit mit der Zukunft verbinden.
Schöpfung stellt das Gleichgewicht zwischen den Lebenserscheinungen her. Die
kosmische Kette der Leben regelt jene menschlichen Erscheinungen, die räumlich
entweder zur Evolution oder zum Rückschritt streben.
So ist
der Grad des Strebens durch die Grenzen der menschlichen Errungenschaften
gekennzeichnet. So gibt es im kosmischen Fortschritt einen schöpferischen
magnetischen Strom, der durch die Kräfte des Magneten gespannt wird. So gibt es
die angespannte Spirale des Kosmischen Magneten, in die alle
Lebenserscheinungen eingehen. Die Unabänderlichkeit des Gesetzes der Vereinigung
aller Erscheinungen erweist sich als der Magnet der Schöpfung des Kosmos.
Die
Ströme der offenbarten menschlichen Tätigkeiten werden nie vernichtet; daher
stammen die Prinzipien der Anziehung der schöpferischen Uranfänge. Alle
menschlichen Taten werden durch dieses Gesetz bestätigt.
257. Dieses
Gesetz liegt den manifestierten kosmischen Kräften zugrunde. Wenn die
Magnetisierung das Streben zur Evolution verwirklicht, kann gesagt werden, dass
die Schöpfung, indem sie Anziehung hervorbringt, durch jene Magnetisierung
schafft, die der bereits eingelagerten Kraft entspricht. So schafft die
Jahrhunderte hindurch bekundete Magnetisierung die künftige Energie. So führt
die Magnetisierung der Leben unvermeidlich zu den Fristen.
Die Welt
der Ursachen erweist sich als schöpferischer Impuls. Daher kann gesagt werden,
dass die Verflechtung der Leben unvermeidlich zur Vollendung führt. Der Magnet
wird im Lauf von Jahrtausenden gelegt. So vereint das unabänderliche Gesetz.
Zwischen den Welten wurde eine strahlende Sphäre errichtet; in diese Sphäre eilen
wir durch die Verwirklichung des Magneten.
258. Der Aufbau
der Strahlen besteht aus der Vereinigung aller Energien mit dem Raumfeuer. Wenn
ein (…) Strahl in Elektronen zerlegt wird, kann man alle Elemente in ihm finden,
die der kosmische universelle Strahl umfasst. Die Schöpfung des kosmischen
Strahls besteht aus der Anziehung und Auflösung von Energien. Wenn man aus dem
Strahl Molekularteilchen herausziehen kann, kann man auch ihre Anziehung aufnehmen.
Daher muss man die Aufnahmekräfte anpassen. Nur das Streben von beiden Seiten
her verleiht die erforderliche Spannung. Bei Nichtübereinstimmung der Energien erfolgt
eine Explosion. Alle chaotischen Erscheinungen sind nichts anderes als
Nichtübereinstimmung.
Daher
kann gesagt werden, dass die angespannte Kraft des kosmischen Strahls zur Erde
gezogen wird, aber auf keine erwidernde Schwingung trifft. Auf dieser Grundlage
werden alle schöpferischen Erscheinungen aufgebaut. Die Bestätigung des
kosmischen Strahls spannt jede Aktivität an.
259. Auf
diese erwidernde Schwingung gründet das Entflammen der Zentren. Wenn der
kosmische Strahl sich anspannt, zieht die erwidernde Schwingung das
entsprechende Feuer an. Schöpfung spannt immer die Zentren. Wenn die Kraft der Schwingungen
die Wechselbeziehung zwischen den Zentren wiederherstellt, wird Übereinstimmung
erzielt. Es ist unmöglich, die Wechselbeziehung ohne die erwidernde Schwingung
herzustellen.
Die
Schöpfung eines Agni Yogi gründet auf dem Streben zur Schwingung. Die Zentren
vibrieren wie die feinsten Saiten. Alles spielt auf ihnen, alles erklingt auf
ihnen, alles wird auf ihnen transmutiert.
Als Wir, die
Brüder der Menschheit, in die menschlichen Ausstrahlungen untertauchen mussten,
verspürten Wir starke Ströme. Darum spannt die Erscheinung der Feuer alle
Zentren so sehr an. Die feinen Energien sind im Zentrum des „Kelches“ eingelagert,
deshalb fühlt Urusvati alle Veränderungen so stark. Man kann bestätigen, dass
auf den Feuerströmen eines Agni Yogi alle Ereignisse spielen – offenbarte und
nicht offenbarte. (…)
260.
Willensströme können die Menschen zum Streben in die höheren Sphären lenken.
Die Ströme vermögen das ganze Geschehen zu verändern. Wenn der Plan der Ströme zu
den höheren Welten strebt, muss der Geist die Willensströme zum Auffinden des
Pfades lenken.
Die
Veränderung hat die Verwirklichung der neuen Rasse zur Folge. Die Willensströme
werden die Entwicklung der neuen Rasse fördern. Wenn im Geist das Streben nach
einem bewussten Impuls lebt, offenbart sich eine bessere Form.
Nichtübereinstimmung der Ströme zieht nicht entsprechende Formen nach sich. Wie
ein unabänderliches Gesetz ist der bewusst wirkende Kosmische Magnet.
Die
Anziehung der Willensströme bewirkt Übereinstimmung zwischen der Schöpfung und
den räumlichen Feuern. Die räumlichen Feuer lenken den Fluss aller Ströme. Die Empfänglichkeit
der Energien kann die Willensströme aufnehmen, so werden die Kräfte mit dem
Kosmischen Magneten in Übereinstimmung gebracht. Die Erscheinung der räumlichen
Feuer wird der Menschheit alle Pfade zur Unbegrenztheit erschließen.
261. Die
Willensströme eines angespannten Agni Yogi schaffen im Einklang mit dem Lauf
der Evolution. Wenn die Kräfte der Feuer auf diese Weise aufgenommen werden,
kann man sagen, dass die gesandten Feuer durch das Raumfeuer umgewandelt
werden.
Man kann
verfolgen, wie die Willensströme des Agni Yogi schaffen. Das Streben lenkt die
Ströme zur Transmutation des Raumfeuers. Das Räumliche Feuer ist so ungestüm,
dass die Verwirklichung der Transmutation unabänderlich ist.
So führen
Wir die Kräfte dem Bewusstsein zu. So schafft die Tara. Ein besseres Schicksal
naht. Ich bestätige es.
262. Die
magnetischen Ströme streben zur Vereinigung. Die Schöpfung des Magneten sammelt
die Strahlen der kosmischen Ströme. Wenn die überirdischen und die
unterirdischen Ströme einander entsprechen, werden sie harmonisiert, genauso
wie die überirdischen und die irdischen Sphären.
Sobald das
menschliche Wirken die Anziehung der Sphären verwirklicht, wird es möglich
sein, die Harmonisierung zu verwirklichen, die auf dem Kosmischen Magneten
gründet. Alle Veränderungen und Umwälzungen auf der Erde werden durch die
Ströme der Sphären bestimmt. Wie kann man dem Raum kein Leben verleihen, wenn
alle Ströme so angespannt sind? Die von nur einem Pol ausgehenden Ströme können
nur Zerstörung bewirken. Die Gesetze der Psychodynamik bestätigen die gegenseitige
Bekräftigung.
263.
Gewiss, die Psychodynamik eines feurigen Geistes spannt alle ihn umgebenden
Kräfte n. Nur die Anziehung des Geistes kann bewusstes Streben hervorrufen. Nur
die Anziehung des Herzens kann Einklang hervorrufen. Nur die Anziehung des „Kelches“
kann bewusste Schöpfung hervorrufen. Nur die Anziehung der Synthese kann
bewussten Aufbau hervorrufen. So bauen die schöpferischen Zentren eines Agni
Yogi die Schöpfung des Kosmischen Magneten auf.
Gewiss, der
Agni Yogi ist ein Teilnehmer an jenen Strömen, die alle Kräfte anspannen. (…) Gewiss,
der höchste Agni Yogi schafft, ohne im Geist zu ermüden. Müdigkeit und häufige
Sehnsucht sind durch Teilung des Geistes* zu erklären. Oft schafft die Spannung
der Zentren des Agni Yogi psychisch. Man könnte über die Teilung des Geistes
ein wunderbares Buch schreiben. Der Geist des Agni Yogi kennt viele kosmische
Geheimnisse.
Die
Evolution geht so langsam vor sich! Der Begriff der Tat müsste völlig neu begründet
werden. Millionen von Menschen schlafen bei ihrem Tun! (…)
264. Die
Transmutation des Raumfeuers verwirklicht alle kosmischen Formen. Die
Vielschichtigkeit wird als eine angespannte Spirale verwirklicht. Die Ströme
der Spirale werden vom Kosmischen Magneten angespannt. So hängt die Eigenschaft
der Transmutation von der Anziehung der transmutierenden Energie ab. Die Feuer
des Raumes oder die Feuer des Geistes verwirklichen diese endlose Kette. Die
Entwicklung dieser Eigenschaften hängt von dem offenbarten bestätigten Impuls
ab. Und die schöpferische Kraft spricht auf die geringste Offenbarung von
Streben an.
So
verleiht die Anziehung der schöpferischen Kraft einer Form Leben. Unabänderlich
ist das Gesetz der schöpferischen Energie, und man kann das Symbol des Daseins als
Anziehung bezeichnen. Daher wirkt der Kosmische Magnet durch höchst gespannte
Anziehung.
265. Anziehung
durch Strahlen ist der wirksamste Magnet. Die Schöpfung des Geistes beruht auf
der Anziehung durch Strahlen. Die Strahlen des Kosmischen Magneten und des wahren
Strebens können die feinsten Energien erzeugen. Schöpfung durch Strahlen transmutiert
Formen in höhere.
Die Kraft
der Strahlen kann die gewünschten Ströme herbeiziehen. Nur wenn die Strahlen die
ihnen gemäße Aufnahme durch die Zentren erreichen, erklingen die Ströme in unabänderlichem
Einklang; dann spannt das Streben beiderseitig die feinsten Energien. Wahrlich,
der Einklang von Geist und Herz erreicht die Synthese der Materia Lucida.
266. Das
große Gesetz der Einheit des Lebens verbindet alles Existierende. Die Einheit
des Lebens im Kosmos äußert sich durch einen feurigen Impuls. Die Psychodynamik
wird verwirklicht als die einigende Kraft des Kosmischen Atems. Die Schöpfung
dieser Kraft offenbart die Spannung der Formen. Die Ströme der Psychodynamik
lenken so wie das Räumliche Feuer alles Bestehende. Der Kosmische Atem erzeugt
Kräfte für den Prozess der Schöpfung von Formen.
Das Dasein
kann in seiner Grenzenlosigkeit als die Unbegrenztheit bestätigt werden. Die
Ströme der Gesamtheit aller Energien ergeben die Formel des Kosmischen
Magneten. Das eine Leben in seiner offenbarten Kraft bildet eine Kette von
miteinander verbundenen Erscheinungen. Der unbegrenzte, verbindende Prozess verwirklicht
sich als schöpferische Anspannung. Das verbindende Element des Lebens ist das
Prinzip des Magneten. In allem finden wir die Erscheinung seiner unbegrenzten
Macht!
267. Die
Einheit der Elemente der feurigen Zentren kommt deutlich in der feurigen Wahrnehmung
eines Agni Yogi zum Ausdruck. Wenn die unsichtbare Welt angespannte Kräfte
offenbart, wird die Verbindung mit den Erscheinungen der höheren Sphären
erreicht. Wenn die unsichtbare Welt sich in den feinsten Energien der Feuer des
Agni Yogi widerspiegelt, wird die Verbindung mit den höheren Welten offenbart.
Deshalb ist die Schöpfung des Strebens des Agni Yogi in Materia Lucida gehüllt.
Prismatische
Bestrebung ist die Rüstung des gespannten Geistes des Agni Yogi. Geistige Wahrnehmung
wird durch den prismatischen Strahl verwirklicht. So bricht der Strahl des Geistes
alle Schwingungen und feurigen Erscheinungen. So wird die höchste prismatische Wahrnehmung[95] verwirklicht.
Die Tara, welche die Richtung weist, sieht die Entstehung eines Prozesses und
seine Vollendung.
268. Die
Unumgänglichkeit des Gesetzes der Transmutation wird durch alle Erscheinungen
des Kosmos bestätigt. Wenn die Verbindung der Elemente ihre Formel schafft, ist
die Spannung der Transmutation außerordentlich mächtig. Das Leben ist in geistiger
und physischer Richtung sehr angespannt, entweder durch Auswählen der lebendigen
Energien oder durch Einatmen der bereits erschöpften.
Die durch
die Transmutation offenbarten Energien schaffen das Leben der Elemente. Das
Wesen der Transmutation entfaltet sich in den verschiedenen kosmischen
Energien. Die Annalen der Transmutation bestätigen die Macht der Evolution, die
auf dem Raumfeuer gründet. Das Wesen des Lebensimpulses wird als eine Transmutation
des Feuers verwirklicht.
Wir, die Brüder
der Menschheit, bestätigen, dass der Kosmische Magnet alle Energien vereint. Dort,
wo die Uranfänge ignoriert werden, herrscht Zerstörung. Wo ist das Ende und wo
der Anfang? Mit dieser Formel können wir enden und sagen: in der unbegrenzten
Kette des Einklangs!
269. Im unbegrenzten
Einklang ist die ganze kosmische Schöpfung enthalten. Nur Einklang kann dem
Planeten die höheren Sphären offenbaren. Nur Einklang kann die Kette der
Bestrebungen zu den fernen Welten verwirklichen. Der Begriff der fernen Welten
sollte für alles verwendet werden, was zur Vervollkommnung strebt. Daher sind
Unsere Einklänge so machtvoll. Das Feuer der Zentren ist Einklang. Das Feuer
des Geistes ist Einklang. Die Flamme des Herzens ist Einklang.
270. Die Entsprechung
zwischen Streben und seinen Folgen verwirklicht genau die Form, die sich als
die höchste Anspannung erweist. Die Verwandtschaft zwischen Streben und
Anziehung kann eine Formel hervorbringen, die der Kraft der Schwingung des
Raumfeuers entspricht. Aufnahme und Manifestation entsprechen einander. Daher bewirkt
die Kraft, die für die Manifestation von Energie aufgewendet wird, Entsprechung.
Wenn die
Menschheit verstehen könnte, dass nur Schöpfung den Raum sättigt, würde sie ein
Streben anwenden, das durch bewusstes Feuer vergrößert wird. Nur diese Größe
kann man aus der Schöpfung des Kosmischen Magneten herausziehen. Nur die wie
kosmische Saiten angespannten Ströme liefern die Formel des Magneten der
Unbegrenztheit.
271. Die
unterirdischen Sphären entsprechen den Ausgeburten der Menschheit. Jede Tat und
jeder Gedanke hat seine Samenkörner. Zu diesen Körnern werden alle entsprechenden
Elemente hingezogen. Daher entsprechen alle menschlichen Ausgeburten so sehr den
irdischen Gedanken. Daher erinnern die niederen Sphären so sehr an die finsteren
Bestrebungen.
Urusvati hat
die irdischen Ausgeburten gesehen; sie hat die versteinerten Giganten gesehen,
die das Streben der Menschheit symbolisieren. Die Sphäre der menschlichen
Ausgeburten ist in Schichten unterteilt, und der Besuch dieser Sphären ist mit einer
feurigen Panzerung verbunden. Die unterirdischen Sphären sind ein Ausdruck der menschlichen
Gedanken.
Das
mächtige Feuer des Geistes ist ein gewaltiger, schlagender Hammer. Das Feuer
des strebenden Geistes kann das Universum verwandeln. Daher bedeutet das Symbol
des gewaltigen Hammers die Entwicklung neuer Spannungen. Die irdischen Sattelgurte
reißen[96] und
ein neues Fundament wird gelegt. Wahrlich, die Kraft des Feuers (…) kann das
Streben der Menschheit bewirken!
272. Mit den
scheidenden Strömen des Kosmischen Magneten geht eine Abnahme der Energien
einher. Wenn die Spannung an einem Pol verstärkt wird, vermehrt sich der Zustrom
der Energie. Durch die bestrebte Anspannung des Magneten werden Psychokörner
angehäuft. Alle Willensströme sprechen auf die Spannung des Magneten an. Der
Wille des Menschen spricht auf die Ströme der psychischen Energie an.
Wenn die
Psychokörner über den ganzen kosmischen Horizont verstreut werden, kann
bestätigt werden, dass nur jene Geister zusammenklingen, die im Streben zur Evolution
entflammt sind. Jene, denen der Geistfunke fehlt, können die von den
Psychokörnern ausgehende Schwingung natürlich nicht spüren. Es ist eine Funktion
des Feuers, das im ganzen Kosmos ausgegossen ist, durch die Funken der
geistigen Grundlagen alle Psychokörner voranzutreiben. So schließen sich die
feinen Energien dem Kosmischen Magneten an.
273. Wie entstehen
die Psychokörner? Man kann diese schöpferischen Energien als Träger der Lebensemanationen
verstehen. Wenn die Kräfte zu einer Offenbarung des Lebens streben, werden
diese Psychokörner herbeigezogen. Der Gedanke lenkt räumlich die offenbarten Psychokörner.
So zeigt
die Schöpfung eines angespannten Agni Yogi den Psychokörnern die Richtung an.
Was die Menschen als Eingebung bezeichnen, ist oft das Produkt eines strebenden
Psychokorns, das von einem Feuerträger gelenkt wird. Daher ist der Geist des
angespannten Agni Yogi ein Säer dieser schöpferischen Psychokörner. So sät
Unsere Mutter des Agni Yoga schöpferische Psychokörner. (…)
274. In
der Welt der Ursachen und Wirkungen ist das grundlegendste Gesetz das der
Wesensgleichheit. Die Natur der Vorherbestimmung setzt die Ursache fest, die
sich in einer Kette von Wirkungen offenbart. Die Gesamtheit der Wirkungen zeigt
die Gesamtheit der Ursachen.
Nur Wesensgleichheit
kann die künftige Form festlegen. Die vorhandenen Elemente können sich transmutieren,
doch vorher müssen sie sich verkörpern, da sie dem Gesetz der Wesensgleichheit unterliegen.
So werden neue Formen aus alten geboren, indem sie sich ewig in Richtung
Evolution bewegen. Die Schöpfung des Kosmischen Magneten verwirklicht das
Gesetz der Wesensgleichheit. Es ist eine alte Wahrheit, dass Schöpfung die
erforderlichen Elemente anzieht und in der Unbegrenztheit Verwirklichung
findet.
275. Wesensgleichheit
treibt das Raumfeuer zu den Zentren eines angespannten Agni Yogi. Der Kosmische
Magnet antwortet nur auf eine bestrebte Anziehung. Wenn die Zentren psychisch
schaffen, kann bestätigt werden, dass Wesensgleichheit offenbart wird. Die Psychoschöpfung
des Agni Yogi ist mit der Erscheinung des Magneten verbunden, und der Mensch
muss den Begriff der feurigen Sendungen annehmen. Die Psychokörner sättigen den
Raum und verwirklichen die Schöpfung.
Unsere
Fäden spannen die Sendungen der Psychokörner. Die Teilung des Geistes ist so gespannt,
dass die Zentren gegen Brand geschützt und gedeckt werden müssen. Die Teilung
des Geistes ist sehr gespannt, daher muss das Herz geschützt werden. Viele Kräfte
werden für Geistschöpfung benötigt.
276. Wenn
der Kosmische Magnet mit all seinen angespannten Kräften wirkt, versinken alle
Widerstände vor seiner Macht. Wenn die Menschheit über die zur Evolution
führenden Kräfte nachdächte, würde sie sicherlich die Richtung des Stromes der
Macht des Kosmischen Magneten einschlagen. Ein unabänderliches Gesetzt lenkt
den Kosmischen Magneten, und alles, was sich ihm gespannt entgegenstellt, geht
unter. Die Formel des Magneten schafft durch einen bestrebten Strom. Die Schöpfung
des Magneten entspricht der Macht des Seins, und unverbrüchlich ist das Gesetz,
das zur Evolution führt.
(…)
277. Die Verschiebung
mit Hilfe des Kosmischen Magneten und der Gestirne vollzieht sich, wenn das
planetare Gleichgewicht hergestellt wird. Wird die strebende Kraft durch das
Anwachsen des Stromes angespannt, findet die Verschiebung statt. Die Eigenschaft
der Energie wird auf die neue Kraft gerichtet, wenn die Kraft des Ungleichgewichts
sich verwirklicht. Deshalb muss man sagen, dass nur feine Energien zu einer
grundlegenden Erneuerung streben können.
Wenn die
räumlichen Ströme sich von einem Zentrum abwenden, verwirklichen sie den
Aufstieg eines anderen. So spannt die Schöpfung des Kosmischen Magneten alle
Energien. Die Verschiebung erweist sich als eine Stufe für die grundlegende Erneuerung
der Energie. Alle planetaren Perturbationen erweisen sich als eine Wirkung der
Verschiebungen der Energien. Indem wir eine neue Stufe schaffen, schreiten wir auf
der evolutionären Kette fort in die Unbegrenztheit.
278. Das
Prinzip der Verschiebung beruht auf einer Abnahme der Kraft, die für den
Aufstieg manifestiert wird. Kosmische Energie existiert entweder zunehmend oder
abnehmend. Die zunehmende Energie des Kosmischen Magneten zieht einen bestrebten
Aufstieg an. Die scheidende Energie strebt vollkommen zur Transmutation. Die
feurigen Zentren des Planeten werden gleichsam vom schöpferischen Magneten
verschoben. Die feurige Macht der Verschiebung erweist sich als die Kraft, die
zur Verwirklichung der neuen Stufe führt.
Das Feuer
der Zentren eines Agni Yogi spürt alle geologischen, atmosphärischen und
Völker-Verschiebungen, daher sind die Empfindungen des Agni Yogi so
unterschiedlich. Daher durchlebt die Mutter des Agni Yoga so viele
unterschiedliche Empfindungen. Ja, ja, ja! (…)
279. Die Psychodynamik
des Geistes lenkt die Psychokörner. Das Netz der gesammelten Körner legt den Lauf
fest, der vom Kosmischen Magneten bestimmt wurde. Der Erzeugung jedes
Bewusstseins liegt dieses Psychokorn zugrunde. Das Netz, das die Bewusstseine
vereint, verwirklicht die Richtung der Bestrebungen, die zur Evolution führen.
Die Verwirklichung
der Erscheinungen der Herrscher stärkt die Träger der Psychokörner. Das
Bewusstsein der Menschheit wird durch die Psychokörner verwirklicht. Und jede
Energie wird durch die Psychokörner verwirklicht. Alle sogenannten Tendenzen
sind nichts anderes als noch nicht erkannte Energien von Psychokörnern. So
schreitet die Menschheit tastend voran.
280. Die
feurige Evolution wird durch die Erscheinungen der Psychokörner verwirklicht.
Die Schöpfung eines Psychokorns verbindet Energien räumlich. Wird das
Psychokorn in den Raum gesandt, sammelt der bestrebte Magnet identische
Energien. Der unsichtbare Prozess eines Psychokorns erweist sich als der
mächtigste. Deshalb schafft das Feuer eines Agni Yogi unabänderlich. Deshalb
sind die Zentren so gespannt. Die Tara baut durch Teilung des Geistes auf.
Deshalb muss die Schöpfung des Feuers des Agni Yogi so gehütet werden.
(…)
281. Die
Verschiebung der Ströme geht in Übereinstimmung mit dem Energiestrom des
Raumfeuers vor sich. Die Ströme des bestrebten Kosmischen Magneten spannen den
Fluss, der die Stelle der aufsteigenden Kraft einnehmen muss. Diese Energien
sind wie Späne: Wenn sie nicht durch die Kraft des Magneten verbunden werden, fallen
sie auseinander. Nur die Energien, die zum Korn der Evolution streben, können
schaffen und neue kosmische Energien sammeln.
Freie Ströme
können keine Spannung verleihen; darum ergibt die Wechselbeziehung zwischen den
Strömen und der Anziehungskraft des Magneten die Formel einer neuen strebenden
Kraft. Es ist notwendig, alle Anziehungen wahrzunehmen, um die Verschiebung zu
bestimmen.
282. Die Verschiebung
der Zentren der geistigen Aufklärung von Völkern wird ebenfalls durch den
Kosmischen Magneten verwirklicht. Wenn das Streben[97] eines
Volkes angespannt ist, um ein psychisches Zentrum zu gründen, lenkt Unsere
psychische Einwirkung die Psychokörner. Wahrhaftig, so wird das Leben unseres
Planeten geschaffen.
Die
Schöpfung der Zentren eines Agni Yogi wirkt in gleicher Weise, indem sie die
Feuer der Psychokörner anzieht. Ebenso entsprechen die Zentren eines Agni Yogi
dem gesamten räumlichen Geschehen. (…) Wer daher das Evolutionskorn kennt,
trägt alle Prinzipien in sich, die im Kosmos eingelagert sind.
(…)
283. Die
Richtung der Verschiebung aller Ströme hängt vom Streben des Magneten ab.
Treten freie Ströme in Erscheinung, wird ihre Anziehung zu identischen Strömen
gelenkt. Alle Energien, die zur Schöpfung gelenkt werden, spannen die
Evolution. Wenn die schöpferischen Kräfte zur Errichtung einer neuen Stufe streben,
besteht die Verschiebung im Sammeln von Psychokörnern.
Beruht das
Streben jedoch auf Anziehung zum Rückwärtsgewandten, erweist sich die
Zerstörungskraft als eine trennende Kraft. Bei magnetischen Anziehungen ist das
Streben sehr verantwortungsvoll! Deshalb kann man den Raum als eine Schatzkammer
betrachten, die alle lebendigen Zeugungen umfasst. So ruft Unbegrenztheit alle
schöpferischen Zeugungen.
284. Die
Aufgaben der Träger des Raumfeuers sind äußerst bedeutend. Wenn wir von
kosmischen Verschiebungen sprechen, muss gesagt werden, dass die Verschiebungen
der geistigen Zentren von solcher Bedeutung sind, dass sie den ganzen Verlauf
eines Volkes bestimmen können. Erfolgt eine Verschiebung des Bewusstseins, wird
ein neuer Strom als Lösung des Karma verwirklicht. Wie das Geisteskorn alle
Möglichkeiten in sich birgt, so wächst die aufkommende feurige Schöpfung mit
diesem Prozess.
Wenn das
schöpferische Feuer eines Agni Yogi die Ströme des Raumfeuers spannt, wird der
Einklang von Raum und Bewusstsein hergestellt. So lebendig schaffen die Zentren.
So entzünden die Feuer eines Agni Yogi die Psychokörner. So führen die Zentren
zur Heldentat.
285. Das
Prinzip der Anziehung von Psychokörnern wird das Bestreben des Kosmischen
Magneten genannt. Der Anziehung liegt der räumliche Strom der Wesensgleichheit zugrunde.
Wer einen Strom sendet, weckt einen wesensgleichen Strom, und die Schwingung
des Kosmischen Magneten reagiert auf die strebende Energie. Daher bestimmen die
Psychokörner die künftige Evolution.
Der Strom
des Kosmischen Magneten enthält alle Elemente, die für die räumliche
Verschiebung notwendig sind. Darum wird die Vorherbestimmung des kosmischen
Geschehens auf diese Weise verwirklicht. Jene, die Psychokörner säen, können
die Kette der Ereignisse bestimmen, und sie können jene Schöpfung einschränken,
die zur Bildung einer rückwärtsgewandten Spannung strebt. Darum tritt das neue
feurige Streben so stark in Erscheinung. Bei der Schöpfung des Magneten ist die
erwidernde Schwingung der entscheidende Impuls.
(…)
286. Die
Sphären unterscheiden sich durch ihre Spannungen. Indem Wir die Sphären als
Schichten strebender Energien verstehen, können Wir sie nach ihrer Qualität definieren.
Eine niedere Sphäre besteht aus Elementen, die nach niederen Ausstrahlungen streben.
Alle Elemente werden vom Kosmischen Magneten angezogen. Wie soll man dann einen
Unterschied zwischen den Strömen des Raumfeuers feststellen? Das Wesen des
Strebens offenbart sich durch die Fähigkeit, wesensgleiche Ströme anzuziehen.
Wenn
Materia Lucida verwirklicht wird, kann man vom Wesen der Lebensenergie sprechen.
Wenn Wir über die höheren Sphären sprechen, wird Streben in einer höheren
Spannung bekundet. Die Wesensgleichheit zwischen der Anziehung und der
bekundeten Spannung entspricht der höheren Sphäre. Trennung zwischen der Bestimmung
und dem Streben erzeugt eine niedere Sphäre. So geht ein unbegrenzter Kampf im
Kosmos vor sich!
287. Die von
Feuer durchdrungenen Sphären sind bestrebt, Ströme feinster Energien aufzuspeichern.
Im Kampf der Sphären werden die Energien von feurigen Strömen angezogen. Ein
Träger harmonisierter Zentren sättigt die Sphären mit Feuer. Nur die Schöpfung
von harmonisierten Zentren kann die feurigen Anziehungen widerspiegeln. Nur ein
Träger der feinen Energien kann die höchste Wahrheit erfassen. Daher können
Wir, die Brüder der Menschheit, die Wahrheit demjenigen übergeben, der das
Wesen des Daseins erfasst. Daher übermitteln Wir, die Brüder der Menschheit, Urusvati
einen Teil der Wahrheit. Wenn Ich von einem Teil der großen Wahrheit spreche,
so meine Ich jene Wahrheit, die auf unserem Planeten erfasst werden kann.
Das
Bewusstsein der Tara ist gemeinsam mit dem Unseren so sehr bestrebt, dass Ich
bestätige, dass das Zentrum der Aufnahme der Tara höchst angespannt ist.
Die
Brüder der Menschheit müssen verschiedene Sphären sättigen.
288. Die
Ströme des Kosmischen Magneten spannen alle Strömungen, die im Universum
offenbart sind. Kombinationen schöpferischer Kräfte werden in allen Sphären verwirklicht.
Die Schöpfung des Kosmischen Magneten verwirklicht die Verschiedenheit der Elemente,
die für die Verbindung der Psychokörner erforderlich sind.
Die
Psychokörner sammeln jene Elemente um sich, die für die Formung eines vorherbestimmten
Stromes nötig sind. So können die Psychokörner jene Sphäre formen, die im Kern
eingelagert ist. Ströme feinster Energien sammeln sich um diesen Kern, der alle
unbegrenzten Vorhaben enthält.
(…)
289. Die erwidernde
Schwingung spannt den Kosmischen Magneten. Das Raumfeuer ist von diesen
Schwingungen durchdrungen. Der Kosmische Magnet sammelt die freien Teilchen der
manifestierten Feuer, in denen wesensgleiche Ströme zusammenklingen.
Materia
Lucida ist jenes Streben, das feine Energien schafft. Der Geist und Materia
Lucida schaffen auf gleiche Weise. Der große Schöpfergeist erzeugt alle
Bestrebungen.
Würde die
Menschheit verstehen, dass die Freude des Strebens vom Geist verwirklicht wird,
würde sie nach Geistverstehen streben. Die Brüder der Menschheit bestätigen
Geistverstehen als eine offenbarte Macht. Für Geistverstehen gibt es keine Schranken.
Der alles durchdringende Geist lüftet den Schleier des Unverständnisses.
Jene, die
den Geist verneinen, können so kosmische Vernichtung verwirklichen. Jene, die
den Geist angenommen haben, der zum Kosmischen Magneten strebt, verwirklichen das
kosmische Gleichgewicht.
290. Das
Geistverstehen eines Agni Yogi verwirklicht die Richtung der Psychokörner.
Schöpfung wird durch Geistverstehen gefestigt. Jede Schwingung, die von einem
Agni Yogi ausgestrahlt wird, hat ihre besondere Beschaffenheit. Ein Strahl, der
die Umgebung berührt, festigt verschiedene Spannungen, gleichsam wie ein
chemischer Prozess. Diese Schwingungen wirken auf die Spannung der Ströme der
Umgebung.
So treibt
die Beschaffenheit der feurigen Zentren die begegnenden Energien an. (…) Die
Schöpfung der Zentren eines Agni Yogi verwirklicht die unterbrochene Transmutation.
Bei Teilung des Geistes offenbart sich die Schöpfung in verschiedenen Sphären;
darum arbeitet der machtvolle Geist unermüdlich. Besinnen wir uns auf den
schöpferischen, strebenden Impuls des Geistes!
291. Das
Pulsieren des Lebensprozesses wird eine Manifestation des Kosmischen Magneten genannt.
Die gesamte Materie im Kosmos wird durch dieses lebendige Pulsieren gefestigt.
Ob nun dieses Pulsieren die Festigung einer einzelnen Konstellation oder die
Spannung der Transmutation ist – das Pulsieren ist die Grundlage.
Alle strebenden
Kräfte der Menschheit hängen von diesem Pulsieren ab. Die Schöpfung der
psychischen Energie erweist sich als eine Offenbarung dieses Pulsierens. Es anzuhalten
ist unmöglich! Und jene, die behaupten, dass nichts im Kosmos hervorgebracht
wurde, um zerstört zu werden, können im Besitz der Wahrheit sein. Wir
bestätigen das unbegrenzte Pulsieren im Kosmos.
292. Das
Pulsieren treibt das Feuer der Zentren an. Die Anspannung der Feuer eines Agni
Yogi geht einher mit der Anspannung des Kosmischen Magneten, die Ströme
pulsieren in gleicher Weise. Durch das Pulsieren streben die Ströme in
verschiedene Sphären. Man kann nicht sagen, dass verschiedene Sphären abgesondert
sind, doch man kann bestätigen, dass die verschiedenen Sphären entsprechend
ihrer Wesensgleichheit wirken.
Gewiss,
die Ströme der alten Kräfte werden umgearbeitet, und es entsteht eine neue
kosmische Kraft. So wird die Eigenschaft des Pulsierens in allen Sphären bewahrt.
So verwirklicht das Feuer des Agni Yogi die neuen Kräfte des Kosmischen
Magneten. Die Feuer des Agni Yogi weisen wahrlich den Pfad zu den fernen
Welten.
293. Urusvati
hat Recht mit der Behauptung, dass jeder Gedanke und jede Tat ihre fluidalen
Ströme erzeugen. Diese Ströme dehnen sich auf alle Anziehungen des Kosmischen
Magneten aus, wenn das Streben des Gedankens zur Quelle gelenkt wird. Die
fluidalen Ströme ergeben immer die Eigenschaft der Richtung des Gedankens.
Nimmt die Tat eine negative Qualität an, verbreiten sich die fluidalen Ströme
als Helfer negativer Energien.
Die vorherbestimmte
Tat ist dem freien Strom des Raumes eigen, daher verbinden sich die fluidalen
Ströme mit den freien Strömen und ziehen sie zu ihren eigenen Bestrebungen heran.
Die Schöpfung der fluidalen Ströme steht in einem proportionalen Verhältnis zu
dem Strom, der sie erzeugt. So ist der Raum erfüllt von fluidalen Energien. So findet
im Kosmos ein unbegrenzter Kampf statt!
294. Die fluidalen
Ströme, die ein Agni Yogi verbreitet, entsprechen der Evolution. Der
ausgesandte fluidale Strom erzeugt sein Korn, und eine entsprechende Tat wird
erzeugt. Alle Bodhisattvas* nutzten diese fluidalen Ströme in ihrem
selbstaufopfernden Dienst; daher schätzen Wir diese Erscheinungen so hoch. Der
ständig abgebende Agni Yogi erschafft fluidale Sphären. Daher schätzen Wir die Verwirklichung
der feurigen Schöpfung so sehr.
295. In
der Menschheit lebt eine unangemessene Vorstellung sowohl von der kosmischen Realität
als auch von der Leere. Wie kann man Realität nur auf die Oberfläche beziehen?
Wenn das Auftreten von Schmerz Krämpfe auslöst, wie kann man dann die Ursache
leugnen, die diesen Schmerz hervorruft? Wie ist es möglich, die Realität nicht
in der Offenbarung aller Erscheinungen wahrzunehmen?
Die
Sphären der Realität sollten als das Wesen des Kosmos verstanden werden. Man
kann doch nicht Gesetze auf etwas Nichtexistierendem aufbauen. Man muss doch in
Unbegrenztheit die Relativität erkennen, die unsere Vorstellungen erschafft! So
schließen wir den Lebenskreis jenseits der Vorstellung der Leere. So spannt die
Realität jeden Augenblick unseres Daseins!
296.
Nichts kann dem Feuer widerstehen. In der Sphäre der Evolution kann sich nichts
dem Feuer widersetzen. Die unsichtbare Macht des Gedankens und seiner Offenbarungen
wird durch die feinsten feurigen Energien angespannt. In der Sphäre des Feuers treibt
der Stimulus der Anspannung den Schöpfungsprozess an. Der Stimulus des Daseins
ist Feuer, und dieses Element wirkt in jedem Atemzug.
Das
astrale und das materielle Feuer offenbart sich physisch jedes in seiner
eigenen Sphäre. Es ist unmöglich, die Wirkungssphären zu nennen, die zu den
feinen Energien gehören; deshalb sollte man das Entstehen jedes Prozesses
verfolgen.
Der alte
Streit, welche Energie den Vorrang hat, ist durch das Gesetz der Erzeugung des
Feuers erledigt.
297. Wenn
sich das wesentliche Streben des Feuers anspannt, spannen die fluidalen Ströme eines
Agni Yogi die Schöpfung des Impulses. Wird der Stimulus des Feuers bewusst
gelenkt, gibt es nichts Bestätigtes, was mächtig genug wäre, ihm zu
widerstehen.
So verwirklicht
das Streben der mächtigen Feuer die notwendigen Erscheinungen. So beruhen die
erwähnten Bestätigungen über das astrale Feuer auf Wahrheit. So schaffen die
Feuer des Agni Yogi und das Feuer der Tara die für die Evolution notwendigen Offenbarungen.
298.
Viele sind bereit anzuerkennen, dass das Universum dem Punkt zusteuert, an dem
entweder die höchste Errungenschaft oder die Zusammenführung zur Zerstörung verwirklicht
wird. Doch sie können nicht bewusst zugeben, dass die Kraft des Universums nach
den strebenden Energien berechnet wird.
Könnten
die Menschen einen Blick in das Laboratorium des Lebens werfen, das alle
schöpferischen Kombinationen herstellt, würden sie zum Verstehen der Gesetze
gelangen, die unsichtbar das Universum beherrschen. Darum sondert die
unsichtbare Welt nicht vom Leben ab! Darum sollte bei der Geistschöpfung die
unsichtbare Kraft als der Hauptimpuls verstanden werden.
So werden
in unbegrenztem Streben unaufhörlich unsichtbare Energien geschaffen.
299. Bei der
Geistschöpfung der Zentren nehmen feinste Energien unsichtbar teil. Durch Zusammenarbeit
mit den Zentren vollzieht sich die Verbindung aller gespannten Energien. So ist
bestrebter Aufbau über alle Sphären ausgegossen. So wird Entfernung durch einen
strebenden Gedanken überwunden.
Die
Dichte der Materie wird durch die feinsten Energien und die Vielschichtigkeit der
angespannten Schöpfung durch das Erscheinen des räumlichen Feuers bewältigt,
darum schöpfen die Zentren geistig. Wenn ein gedanklicher Wunsch alle Schichten
des Raumes durchdringt, geht das Streben der Zentren einher mit dem Kosmischen
Magneten.
Die
Ströme ändern sich sehr, die Erdkruste schwankt und die unterirdischen Feuer
toben.
300. Die
Absolute Vernunft und das Vollkommene Herz sind ein und dieselbe Quelle. Wenn
Wir sagen, dass eine lebendige Emanation von diesem Wesen ausgeht, kann die
Menschheit diese Wahrheit annehmen. Die Schöpfung des Kosmischen Magneten
konzentriert sich auf das Herausziehen von lebendigen Emanationen aus strebenden
Energien. Die Kraft des Vollkommenen Herzens durchdringt alle kosmischen
Ströme. Aus diesen Emanationen bilden sich alle Lebenserscheinungen. Nur die nicht
strebenden Energien dienen als Nebenströme.
Die
Kompliziertheit der Konstellationen gehört nicht zur kosmischen Bestimmung. Der
Kosmische Magnet verbindet die harmonischen Ströme und spannt alle Nebenenergien,
um ihnen Streben zur Tätigkeit zu verleihen. Die so genannten zufälligen
Konstellationen werden ebenfalls von der bestrebten kosmischen Schöpfung gelenkt.
Das Element,
das zur schöpferischen Anziehung strebt, ist dem bestätigten Impuls eigen. Das
Vollkommene Herz nimmt alle strebenden Energien auf und vergeistigt sie in
vielen Facetten. Eigenwilligkeit erkennt die Formeln für schöpferische Kombinationen
nicht.
So
bestätigt Unbegrenztheit alle Quellen des Vollkommenen Herzens.
301. Das
Vollkommene Herz kann die Kräfte der Natur in einem solchen Maß festigen, dass
jede beliebige Form Leben finden kann. Das Vollkommene Herz birgt in sich alle
entstehenden Erscheinungen des Lebens der schöpferischen Kräfte.
Die
Absolute Vernunft, aus der die Menschheit ihre strebende Essenz schöpft, sorgt
für die Verwirklichung der schöpferischen Erscheinungen. Der Aufbau der
kosmischen Energien wird vom Vollkommenen Herzen gelenkt. Im Kosmos wird die Dauer
der Tätigkeit als Unendlichkeit bezeichnet.
Warum
wendet man diesen Begriff nicht auf die Energie an, die den Geist in die höheren
Sphären treibt? Wenn sogar die Pflanzen sich bemühen, sich zu verfeinern, warum
wendet man dasselbe Gesetz nicht auf die Menschheit an? Das Vollkommene Herz
spannt alle Energien für diesen Aufstieg.
Das
Kosmische Feuer ist in ewiger Bewegung, gelenkt von der Absoluten Vernunft und
dem Vollkommenen Herzen.
302. Alle
Erscheinungen des Vollkommenen Herzens entsprechen sämtlichen Feuern, die der
Geist zum Allgemeinwohl treibt. Die Feuer des Geistes werden durch die Zentren
der höheren Sphären gespannt; daher festigt sich der Verkehr des Geistes mit
den Sphären.
Der
Magnet des Vollkommenen Herzens sieht den Verkehr mit dem strebenden Geist vor.
Wohin richtet sich denn der lichttragende Strahl des Vollkommenen Herzens? Jede
bewusste Antwort ist eine Schwingung der Wesensgleichheit. Darum lenken die
Emanationen der Zentren ihrerseits, indem sie bewusstes Streben hervorrufen.
Die Zentren des schöpferischen Feuers errichten die Stufen der Menschheit. Deshalb
sind die Feuer eines Agni Yogi so vielfältig bestrebt.
303. Der
Besitz des Wissens über die höheren Gesetze bestätigt die Brüder der Menschheit
als Führer zur Evolution. Wenn ein neuer Planet entsteht, sammelt sich die
gesamte Energie für die Verwirklichung der neuen kosmischen Gesetze. Der Besitz
von Wissen führt die Menschheit zu besseren Verflechtungen. Jede Energie muss
durch eine andere lenkende und anziehende Energie angespannt werden. Auf der
physischen wie auf der geistigen Ebene werden die Energien gleicherweise angespannt;
daher stehen die Gesetze in gegenseitiger Verbindung.
Die Brüder der Menschheit geben den Plan für die
menschliche Evolution vor und arbeiten mit den kosmischen Energien in
Übereinstimmung mit allen Läufen der Gestirne. Indem Wir die auserwählten Wege
des Fortschritts offenbaren, verwirklichen Wir, Brüder der Menschheit, die
besten Verflechtungen. Die Anziehung des Kosmischen Magneten kann Unser
Erscheinen bewirken und die Menschheit durch das Leuchten der Materia Lucida
lenken.
So
erweisen sich die Brüder der Menschheit als jene Antreiber der Evolution, welche
die Menschheit ein bewusstes Verhalten gegenüber dem Karma des Planeten lehren.
Man sollte daher verstehen, dass eine verbindende Macht zwischen allen
Erscheinungen des Kosmischen Magneten besteht. Sehen wir daher die Brüder der
Menschheit als das Bindeglied an, das mit den universellen Erscheinungen
verbindet. So lasst uns das Testament der Herrscher annehmen!
304. Die
Gestirne bestimmen auf das genaueste die Fristen des Lebens und seinen Ablauf. So
wie sich das Ende als Zeugung erweist, so wird die Erscheinung eines neuen
Lebens von ein und demselben Gesetz verwirklicht. Die Frist wird von dem einen
Gesetz des Lebensimpulses aufgezeigt; daher schaffen die Gestirne gemäß der
ihnen eigenen Anziehung. So legen die Gestirne beim großen Übergang in den
bewussten Zustand den ganzen Weg im Voraus fest; doch der bewusste Zustand spürt
nicht immer seine Richtung und zieht durch die Kraft seiner Begierden die
Strahlen von Gestirnen an, die der Anspannung der Gefühle entsprechen.
Nur der
Geist, der die höchste Spannung empfindet, kann dem zustreben, was ihm bestimmt
ist; so werden auf dem menschlichen Pfad so oft die besten Bestimmungen vernichtet.
Die
Gestirne sind bestimmt, die Wegweiser der Menschheit zu sein.
305. Die
am Hinterkopf rotierenden Zentren verstärken das Hellhören; sie befinden sich dort,
wo die beiden wichtigsten Zuflüsse der strebenden Lebenskanäle sich kreuzen.
Die Zentren sind bestätigt als Träger der Energien, die für den Verkehr mit den
fernen Welten notwendig sind. Diese Zentren spannen das Ohrenzentrum, darum sind
sie so wichtig.
Ein
Moderator[98] hält die Tätigkeit eines
Zentrums nicht an. Ein Moderator schützt den physischen Körper vor einem
frühzeitigen Brand. Die Offenbarung der schöpferischen Verwirklichung der
Zentren setzt sich als Transmutation fort. Daher ist die Schöpfung der Zentren
angespannt und wird rechtzeitig vollendet.
306. Das
Vorherrschen der feinen und schöpferischen Energien gibt dem gesamten kosmischen
Feuer die Möglichkeit, sich als eine lebenserzeugende Kraft zu offenbaren. Das
Vorherrschen aller positiven Wesen gibt allen Vorhaben den Lebensbeginn. So
besteht das kosmische Feuer als großer Sammler von Energie. Die Verwirklichung eines
vernünftigen offenbarten Wesens spannt alle Fäden.
Warum
kann man dann nicht zugeben, dass das Gesetz des Gleichgewichts kein Gesetz
ist, das Gut und Böse gleichermaßen bestätigt? Und das Ungleichgewicht zwischen
Licht und Finsternis liefert der Menschheit diese erwartete Lebensformel.
Gewiss, das Leben ist dermaßen unausgeglichen, dass verschiedene Anlässe zu
einer Illusion führen. Doch man muss vom Geheimnis des Lebens durchdrungen
sein, um zu verstehen, dass es inmitten der stickigen Emanationen des Planeten
dennoch eine Macht gibt, welche die Vorherrschaft der feinen Energieströme
aufrechterhält.
In
anderen, reineren Epochen konnten diese Energien auf die Errichtung höherer
Stufen gelenkt werden. Doch in der gegenwärtigen Zeit spannen Wir, die Brüder
der Menschheit, die Energien an, um den Planeten zu erhalten.
So besteht
im Kosmos die Vorherrschaft des Guten über das Böse, und das ganze unbegrenzte
Leben atmet mir ihr wie das Feuer des Raumes!
307. In
der Schöpfung des Feuers treten alle Bestrebungen zum Schaffen einer
vollkommeneren Form in Erscheinung. In der Schöpfung eines Agni Yogi offenbaren
sich die Bestrebungen zur Verwirklichung der Erscheinungen eines höheren Verständnisses.
So schreiten die Brüder der Menschheit und die Brüder der bestätigten Evolution
unter dem Banner der Materia Lucida. Diese Feuer sind identisch mit den Strömen
der feinsten Energien. Das Vorherrschen des Strebens zur Verfeinerung spannt
die Erscheinung der leuchtenden Strahlen der Materia Lucida.
Oft begreift
man nicht, wieso der Mensch in seinen eigenen Ausgeburten nicht ertrinkt. Wir antworten:
„Das Feuer des Geistes eurer Brüder löst die von euch angesammelte Stickigkeit
auf.“
So weist
die Verflechtung von roten und schwarzen Funken[99] auf
eine Schlacht hin. Doch jene, die durch ihr feuriges Streben zu Uns diese
Schlacht kennen, schließen sich dem Silbernen Strahl an, der die Belastung
zerschlägt. So vereinigen sich in der Schlacht die Taras und die Brüder der
Menschheit in ihrem Bestreben, der Menschheit zu helfen.
308. Der
Kosmische Magnet ist auf die Anziehung aller Energieteilchen gegründet; darum
ist es unmöglich, eine einzelne Energie von den sich entsprechenden Größen abzusondern.
Das Heben oder Senken der Waage hängt von der fehlenden Übereinstimmung oder
ungenügenden Harmonisierung der Energien ab.[100] Ein
Einbruch fremder Kräfte oder ein günstiger Strom weisen den Strömen des
Kosmischen Magneten die Richtung.
Die
Ströme schaffen eine Seite der kosmischen Schöpfung. Wer heute empfängt, gibt morgen
ab. Die Waagschale senkt sich auf die andere Seite. Die Archive des Raumes sind
gefüllt mit diesen Aufzeichnungen. Diese Aufzeichnungen sind erfüllt von
menschlichen Entstellungen. Nur Dienst an der Evolution kann jene Schöpfung verwirklichen,
die dem Kosmischen Magneten entspricht.
So
schaffen Wir in Übereinstimmung mit dem Kosmos.
309. Als
Wir zur Zusammenarbeit heranzogen, verwirklichte der Kosmische Magnet das Werk.
Als Wir offenbarten, wie die Gestirne ihren Lauf wählen, wies der Magnet die
Richtung. In Kenntnis aller Schwankungen der planetaren Bestrebungen gaben Wir
die Macht für ein neues Streben. So ist die neue vorherbestimmte Stufe
festgesetzt worden. (…) Wir bereiteten dem besten Land das beste Schicksal.
Daher kann man der Menschheit sagen: „Offenbart Verständnis nur für die bestätigten
Testamente; nur durch diese Testamente werdet ihr durchkommen!“
(…)
310. Die
Lebensgrundlage wird durch die Anziehung des Kosmischen Magneten gefestigt. Das
Prinzip, das gemeinsam mit der Evolution schafft, ist so unabänderlich, dass
nur die Kraft des Feuers es in den Kanal der Tat zu lenken vermag. Alle übrigen
Kräfte können nur als Reibung[101] zur
Verstärkung des vorherbestimmten Pfades dienen.
Die Wissenschaftler
haben viel darüber gestritten, ob im Kosmos nach Erreichen der höchsten
Entwicklungsstufe eine Rückkehr zum niedersten Zustand folgt.
Es ist
vernünftig, den Begriff Karma auf alles anzuwenden, was im Kosmos fortschreitet.
Nicht den Begriff Karma, den die Menschheit gewohnt ist anzuwenden, als
Belohnung oder Begleichung von Rechnungen, sondern als die höchste Tätigkeit,
die von der Evolution offenbart wird. Alle schöpferischen Vorhaben sind vom
Gesetz dieses Karma vorherbestimmt. Viele Vorhaben entsprechen diesen Gesetzen
nicht, doch ein Vorhaben, das im Bewusstsein des Karma der Evolution begonnen
wird, lebt im Raum und wird von den Strömen des Kosmischen Magneten bewegt.
311. Natürlich,
ein Vorhaben, das auf der Grundlage des fortschreitenden Allgemeinwohls beruht,
soll leben. Natürlich, ein Vorhaben, welches das Prinzip der geistigen
Erneuerung und die Hebung des Niveaus des Bewusstseins zur Grundlage hat, soll
von denen vorangetrieben werden, die zur Evolution streben.
Jene
Vorhaben, die zum Prinzip der Schönheit streben, sollen leben. Jene Vorhaben,
die von Uns begründet und bestätigt wurden, sollen erblühen. Es gab nie ein so zauberhaftes
Märchen wie das von der errichteten Stufe! Deshalb lasst uns sagen: „Tragen wir
den Kostbaren Stein herbei zum Aufbau der Großen Zukunft!“
312.
Karma wirkt wie eine lebenserzeugende Macht, wo der Lauf der Gestirne bestätigt
wird. Der Strom von Karma, der mit der Evolution verläuft, wird eine
Erscheinung des Kosmischen Magneten genannt. Die Schöpfung der Gestirne ist so festgesetzt,
dass eine unabänderliche Grundlage besteht, als ein Impuls, der die Bewegung
vorherbestimmt. Alle Fristen hängen von diesen karmischen Vorherbestimmungen ab.
Der Lauf
der Gestirne und die Höchste Vernunft lenken alle kosmischen Fristen. Wenn
daher die Menschheit die vom Kosmischen Magneten gesandten Möglichkeiten nicht
annimmt, erfolgt Zerstörung. Der Planet ist bedeckt mit den Emanationen dieser
nicht angenommenen Sendungen, deshalb treten nicht alle schöpferischen
Spannungen so wie vorherbestimmt in Erscheinung. So entstehen alle
unharmonischen Prozesse im Raum. Daher ist es so wichtig für die Menschheit, sich
von den Strömen der großen räumlichen Sendungen durchdringen zu lassen; nur so
kann die Verbindung mit den fernen Welten verwirklicht werden.
313. Das
von den Strömen des Kosmischen Magneten vorherbestimmte Karma bestimmt auch den
feurigen Zufluss zur Erde. Wenn die Zentren eines feurigen Agni Yogi lodern,
kann man gewiss sein, dass die unterirdischen und überirdischen Feuer bestrebt
sind, in Erscheinung zu treten. Die Offenbarung der flammenden Zentren kann
verschiedene Erscheinungen anspannen.
Wenn der
Kosmische Magnet das Streben zu der bekannten Grundlage festigt, kann man bestätigen,
dass die Ströme des Karma sich in eine Richtung vereinigt haben. Wenn bestätigt
werden kann, dass der Magnet mit dem Raumfeuer verschmilzt, tritt die höchste
Offenbarung des Daseins in Erscheinung!
314. Wenn
die Strahlen der Gestirne den Kosmischen Magneten lenken, stimmt der Strom, der
zur Evolution strebt, mit der Spannung der Aufgabe überein. So steht die Schöpfung
des Kosmischen Magneten in Übereinstimmung mit dem Lauf der Gestirne. Jene
Aufgaben, die auf die bestrebte Materia Lucida ausgerichtet sind, empfangen natürlich
die allerfeinsten Energien.
Wie verteilt
nun der Kosmos seine Strahlen? Der aufbauende Strahl wird auch ein zurückweisender
sein. Der sammelnde Strahl wird auch ein zerstreuender sein. Der gründende
Strahl wird auch ein zerstörender sein. Für das Erschaffen einer besseren
Formel müssen bessere Kombinationen gesammelt werden.
Für diese
Kombination sammelt der Kosmische Magnet jene Konstellationen, die dieser
Formel entsprechen. Dafür muss die Menschheit im Gedächtnis behalten, dass ein
und derselbe Strahl transmutiert, reinigt und zurückweist. Ein Gedanke, der auf
die Evolution gerichtet ist, hat dieselbe Eigenschaft. Der Strahl des Gedankens
ist machtvoll. So ist der Aufbau unbegrenzt!
315. Natürlich
bestimmen die Strahlen der Gestirne im voraus den Lauf der notwendigen Ströme,
und so werden alle Prophezeiungen verwirklicht. So treiben die Gestirne alles
an, was dem vom Kosmischen Magneten Vorherbestimmten entspringt. Daher kann man
das, was durch Unser Testament vorgezeichnet ist, dem zuschreiben, was vom
Kosmischen Magneten bestimmt ist. Wahrlich, in den Annalen der Gestirne kann
die Zahl der Erwählten und von Uns Gesandten gefunden werden. Die von Uns
bestätigte Erscheinung ist errechnet.
Würde Wissen
den Menschen Zugang zu den höheren Sphären gewähren, könnte man die Lösung der
Vollendung ablesen.[102]
Doch diese verborgenen Lösungen werden von den Herrschern gehütet. (…) Sobald
der menschliche Geist sich erhebt, wird das Wissen sich erweitern. (…) Daher
ist das Höchste nur dem Höchsten zugänglich.
316. Die Bestimmung
des Menschen auf dem Planeten wird nur wenig verstanden. Ein kosmisches Wesen muss
natürlich eine Vorherbestimmung haben, doch die Menschheit strebt so blind nach
ihrem eigenen beschränkten Horizont, dass sie ihre kosmische Bestimmung nicht
erschauen kann. Die Schöpfung des Kosmos gibt selbst dem kleinsten Wurm eine
Bestimmung. Alles im Kosmos schafft mit einer Bestimmung, und wie das
Verhältnis des Menschen zu niederen Wesen offensichtlich ist, so besteht auch ein
Verhältnis zu den höheren Sphären.
Die
Schöpfung des Kosmischen Magneten bestimmt im Voraus jede Tätigkeit sowie auch
die Rolle, die den Wesenheiten zu spielen beschieden ist. Daher ist
Zusammenarbeit die Bestimmung der menschlichen Sphären. Die Große Vernunft
spannt alle kosmischen Sphären; daher liegt der Bestimmung des Menschen
Zusammenarbeit und die Schönheit der Unbegrenztheit zugrunde!
317. Der Zusammenarbeit aller Sphären liegt die Schöpfung
des Feuers zugrunde. Die Ströme der Sphären werden durch das Raumfeuer
übertragen. Jene, welche die Schöpfung des Feuers verwirklichen, können sagen,
dass sie der Evolution dienen.
Daher
sind die Gehörzentren eng mit dem Feuer verbunden. Jede Erscheinung eines bestrebten
Zentrums offenbart Hellhören; Hellhörigkeit ihrerseits ermöglicht der Menschheit
eine Verschiebung.
Die
Herrscher bedurften immer empfänglicher Mitarbeiter und Zeugen. Daher müssen
alle Lebenserscheinungen Zeugen haben. Nur so kann man Wahrheit schaffen. Daher
ist ein flammender Agni Yogi so sehr zur Offenbarung des Feuers bestrebt, um
der Menschheit zu helfen. Gewiss, die Erscheinung der flammenden Zentren dient
der Menschheit. Darum beschützen Wir Urusvati so sorgsam; ihr Auftrag ist sehr
schwierig!
Es war
schwierig für Uns, einen Empfänger des reinen Feuers zu finden. Wenn der
Auftrag der Tara so strahlt, kann man sich freuen!
Hinweis zur Nummerierung der
Paragraphen
Wir halten uns einstweilen
weiterhin an die alte Nummerierung der russischen Erstausgabe. Hier geht das
Buch Unbegrenztheit I von § 1 bis § 317 und das Buch Unbegrenztheit II von §
318 bis § 918.
Zurückgehend offenbar auf
eine von Helena Roerich bei der englischen Druckausgabe vorgenommene Änderung
nummerieren die englische Ausgabe der Agni Yoga Society, New York, die neue
russische Ausgabe von „Uguns“ sowie die Bücher des Spirale-Verlages neu Unbegrenztheit
I von § 1 bis § 400 und Unbegrenztheit II von § 1 bis § 518.
Folgende „Umrechnung“ der
Paragraphenzählung ist also vorzunehmen:
U I § 1 bis § 317: in allen
Ausgaben identisch
Alte Nummerierung U II § 318
bis § 400 entspricht neue Nummerierung U I § 318 bis § 400.
Alte Nummerierung U II §
401, 402, 403 usw entspricht neue Nummerierung U II, 1, 2, 3 usw
Alte Nummerierung U II §
501, 502, 503 usw entspricht neue Nummerierung U II, 101, 102, 103 usw
Alte Nummerierung U II § 601, 602, 603 usw entspricht neue Nummerierung U II, 201, 202, 203
usw
Alte Nummerierung U II § 701, 702, 703 usw entspricht neue Nummerierung U II, 301, 302, 303
usw
Alte Nummerierung U II § 801, 802, 803 usw entspricht neue Nummerierung U II, 401, 402, 403
usw
Alte Nummerierung U II § 901, 902, 903 usw entspricht neue Nummerierung U II, 501, 502, 503
usw.
Ab U II § 401 ist die neue Nummerierung ergänzend in
eckigen Klammern vermerkt.
Das Aufführen der alten Nummerierung dient dazu, dem
deutschen Leser das Auffinden von Stellen zu erleichtern, auf die ältere
deutsche, russische oder englische Schriften oder Ausarbeitungen verweisen. In
Zukunft sollte nur noch die neue Nummerierung verwendet werden, um zu einer
international einheitlichen Zählung zu kommen.
Weitere Textstellen
Die deutsche Übersetzung folgt der von Helena
Roerich besorgten Pariser bzw. Rigaer russischen Erstausgabe, siehe den Artikel
„Quellen“. Änderungen oder
Ergänzungen, die in der neuen, kritischen Ausgabe des Rigaer Verlages „Uguns“,
in der englischen Ausgabe oder in den Büchern des Spirale-Verlages enthalten
sind, werden im Folgenden mitgeteilt.
Sie sind im Text mit (…) gekennzeichnet. Wenn es in
einem Paragraphen mehrere ergänzende Textstellen gibt, sind diese ihrer
Reihenfolge nach nummeriert: (1), (2) usw.
So bleibt der ursprünglich gedruckte Originaltext
erhalten, bis eine allgemein anerkannte kritische Ausgabe vorliegt. Die
Änderungen und Ergänzungen, die seriös erscheinen, sind trotzdem dem deutschen
Leser zugänglich. Eine vollständige Erfassung aller Abweichungen in den anderen
Ausgaben steht noch aus.
4.
Die Erscheinung der Abgeschiedenheit von
der Erde bedeutet Streben zu den fernen Welten. Der Geist, der sich des
feurigen Symbols bewusst wird, bestätigt die Begrenztheit unseres Planeten. Der
Geist, der über alle Feuer verfügt, wird keiner Spezialisierung mehr bedürfen.
Alles ist ihm zugänglich. Wissen zu vergeuden ist nicht sein Los. (Uguns)
5.
(1) feurigen (Englischer
Text, Uguns und Spirale-Verlag)
(2) Wenn das Gewebe aus den Fäden Unserer Bruderschaft
gewoben wurde; wenn das Netz aus den Absichten des Herrschers gewoben wurde –
dann ist das die Garantie, dass der Fang gelingt.
Mir gefällt die Formel Urusvatis – nämlich Glaube bis zur
letzten Minute. (Uguns)
7.
Im Hinblick auf die Niederschriften
wurde richtig entschieden. Man muss der Menschheit die Zeichen eures
selbstaufopfernden Lebens hinterlassen. Der Weg des Wandelns auf der Erde mit
einem auf die Bruderschaft gerichteten Blick wird sich nicht wiederholen. Diese
Errungenschaften muss man der Menschheit als Wissensquelle übermitteln. Der
Silberne Stern hat Meine Macht und Meine Zustimmung angezeigt. Wir kennen die
Heldentat Unserer Bevollmächtigten und wollen jene lehren, die Uns suchen, die
Herumirrenden lenken und den Verneinern Beweise geben. (Uguns)
8.
Die atmosphärischen Ströme sind schwer,
daher ermüdet nicht, eure psychische Energie wird für das Werk benötigt. Seht,
wie Ich Meinen Begleitern einen Schild sende. Mein Posten ist auf dem Gipfel,
der eure auf dem Himalaja, der Agni Yogi befindet sich im Kampf – merkt euch
das!
Die alte Hülle behindert den Mitarbeiter, aber ich warte,
bis er von selbst erwacht. Ich möchte meine Arbeit durch Erfolg krönen, doch Kleinmut
tragen wir nicht auf Unserem Schild.
Eure Harmonie schafft ein Schwert. (Uguns)
9.
Man kann das Unverständnis der Feinde
sehen. Sie halten euch für Unsere Boten. Sie halten euch für die Reiter auf dem
roten Pferd. Sie glauben, dass ihr in allem Erfolg habt. Sie halten euch für
Vertreter des Neuen und fürchten sich vor eurem Erscheinen. In den trüben
Spiegel schauend erblicken sie das Unauslöschliche Licht – und fürchten sich!
Die ganze Rüstung des Geistes ist Arbeit und Streben.
Sammelt, sammelt psychische Energie an. Alles kann man erschaffen durch Streben
und durch Freude. Wir schätzen die Freude des Geistes während des Handelns. Wir
schätzen die Bereitschaft zum Dienst. Wir schätzen das Erfassen und die
Unbesiegbarkeit des Schülers.
Die karmesinroten Strahlen wirken stark auf die
psychische Energie ein. Urusvati weiß es immer genau. Gefühlswissen ist ein
kosmischer feuriger Strahl! (Uguns)
10.
Seht ihr, wie sogar die Erscheinung des
Verrats Uns hilft. Natürlich, richtet eure Aufmerksamkeit darauf, wie kraftlos
eure Feinde sind! Die Festigkeit des Schrittes auf dem Weg zu Unseren Gipfeln
offenbart den Sieg.
Seht, wie man hohes Fieber innerhalb einer Stunde heilen
kann. Schreibt das der Einwirkung der psychischen Energie zu; denn im
Verständnis der Ärzte sind nicht weniger als zwei Wochen erforderlich. Sobald
die Menschheit die Kraft des Feuers und der psychischen Energie nutzt, werden
Krankenhäuser nicht mehr vonnöten sein.
Unsere Wissenschaft wird verwandelt werden! (Uguns)
12.
Das Entflammen der Zentren wurde
Urusvati für die Menschheit offenbart, merkt euch das. Der selbstlose Geist,
der bei Uns durch Uns gekrönt wurde, ist die Krone dieser Heldentat und bei Uns
in allen Regenbogenfarben erleuchtet! (Uguns)
15.
Bei Uns wird jedes reine Streben
geschätzt, das im Leben des bevollmächtigten Schülers zum Ausdruck kommt. Aber
unser Schild schützt die Arbeit des erschienenen Schülers, der den „Kelch“ der
Gaben bringt. Wir haben nicht viele Schüler, über die wir sagen können: „Wir
wissen, dass du den Kelch Amrita bis zum Ziel tragen wirst!“ Wahrhaftig, Wir
freuen uns, wenn wir sehen, dass Unsere Träger des Wissens und des Banners
verstanden werden. Und wir schätzen die Liebe und Ergebenheit gegenüber dem
irdischen Lehrer sehr – begreift das! (Uguns)
17.
Wahrlich, Urusvati ist eine Priesterin
der großen Mutter der Welt. (Uguns)
21.
Die höchste Formel ist das Silber im
Lotus – gemeinsam mit dem Bestreben offenbart sie die Synthese des Wesens des
Kosmos. Jedes Zentrum hat seine höhere Farbe. Das ist eine seltene Erscheinung,
denn gewöhnlich sieht der Lotus weiß aus. Nur der Geist eines hochstehenden
Agni Yogi kann diese kosmische synthetische Energie aufnehmen. Nur der, der das
Feuer in sich aufnimmt, kann das Feuer erblicken.
Die Fliegen fliegen zum Licht, und das Licht zieht
diejenigen heran, die das Licht suchen. Das Suchen des Geistes ist immer die
höchste Errungenschaft. Die höchsten Schichten der räumlichen Feuer sind auch
eine Sendung der Unbegrenztheit. Der Anschluss an die Unbegrenztheit macht
einen zum Mitarbeiter der Evolution.
Der Wert der Hingabe, meine ich, überwindet alle
Hindernisse. Die euch Treuen – sind auch Uns treu! Das Bewusstsein Anandas[103]
ist Unsere Lieblingsblume. Die beste Maß des Geistes ist die Liebe zum Lehrer.
Nur der Schüler, der dem irdischen Lehrer ergeben ist, wird Unsere Höhen
erreichen. (Uguns)
22.
Wir haben lange auf eine Trägerin
unseres Testamentes gewartet, die mit menschlichen Händen und Füßen Unseren
Kelch bis zum Ziel tragen kann. Sie hat nicht gezögert, aber das menschliche
Bewusstsein zog langsam dahin; der Geist von Urusvati hat ohne Unterlass
gewartet und gekämpft, im Rhythmus mit der Evolution. Störungen sind
unausweichlich. Ich freue mich über das Verständnis der historischen Bedeutung,
die eurem Leben beigemessen wird – für die zukünftigen Generationen ist das
notwendig. (Uguns)
23.
Ja, ja, ja! Urusvati bringt der
Menschheit ein Geschenk dar. Wir werden in Unseren Strahlen die ganze
Dunkelheit auflösen – diese Frist ist nahe. Und diese Frist ist durch Uns
übermittelt als ein letzter, erleuchtender Komet. Der Kern des Kometen – ist Unsere
Lehre, die seinen Schweif zum Leuchten bringt – das feurige Experiment. Wir
schicken Urusvati dem Donner entgegen. Wir sehen, dass eure Generation den
Kelch trägt und dass sich über diesem die Flamme zeigt. Und das Symbol von
Urusvati wird der Lotus sein, der silbern leuchtet! Und Wir vernehmen aus dem
Raum den Chor der geistigen Stimmen, die rufen: „Mutter des Agni Yoga!“ Wir
haben die Freude, Wir haben noch ein Banner für die Rettung der Erde – das
feurige Experiment! (Uguns)
24.
Unsere Bevollmächtigte kennt die
kosmischen Manifestationen im Voraus. Das Erscheinen der Niederschriften war
die Ursache, und die Wirkungen sind nützlich. Ich bestätige die Bücher des
feurigen Experimentes mit Unseren Anweisungen als eine wertvolle Aufzeichnung
für die Zukunft. (Uguns)
25.
Ich sagte: „Freut euch!“ Ich sage:
„Freut euch!“ Sobald beide Pole magnetisiert sind, werden die Sendungen
erscheinen. Vieles muss getan werden, und das Korn des Erfolgs wird von Uns
geschützt. Wir sehen, welche Arbeit Urusvati zum Schutz der Menschheit geleistet
hat. Ich denke, da viel Kraft angewandt wurde, wird die Ernte reich sein.
Urusvati ist die Tara, die den Silbernen Lotos trägt. Die Errungenschaft ist
wahrlich wunderbar! (Uguns)
27.
Wenn wir sagen: „Sieg!“ bedeutet dies,
dass alle auf der Wacht stehen. Ich sagte: „Freut euch!“, das heißt, ich reiche
die Hand. Der Schweiß auf der Stirn des Lehrers zeitigt eine Entscheidung und
ein Resultat. Wann erholt sich denn der Herrscher? Die Belohnung liegt in der
Arbeit und im Erfolg. Wir nehmen freudig alles an, wenn die Bevollmächtigten
das Zeichen Meiner Beschlüsse kennen. Wir haben viel aufgewandt. Und heute
haben Wir die Freude. Der Raum wird zementiert, und aus den Bergen, den Gipfeln
und den Tälern bildet sich ein Dreieck. Wie sollte man sich da nicht freuen,
und wo wird man welche finden die noch mehr für das Allgemeinwohl opfern und
die Finsternis durchschauen! Wahrlich, Ich sage – bei Uns herrscht Freude, wenn
das Bewusstsein des Raumes sich mit unseren Strömen füllt. (Uguns)
30.
Ich sehe, wie die Zentren brennen. Es
ist sehr wichtig, der Menschheit das Verständnis zu übermitteln – Urusvati
bringt ihr den gefüllten Kelch. Die Erleuchtung als Lohn für die Ereignisse und
die Flamme des Lotus haben vieles bestätigt, und die Anwendung physischer
Kräfte ist unumgänglich.
Wahrlich, selbst wenn ein Agni Yogi erkrankt ist, ist das
schön; seine psychische Energie ist wie eine Flamme, sie schleudert gleich
einem Vulkan alles aus ihm heraus. Wahrlich, die Menschen sollten eine
einfache, weise Formel annehmen und anstelle der Angst und der Verlängerung der
sie auszehrenden Krankheiten die Reinigung durch Feuer annehmen.
Das Feuer des Geistes und das von Uns gesandte Feuer
entzünden die Schichten, die durch ein solches Experiment geboren werden. Die
chemische Arbeit ist gewaltig. Eine ewige Arbeit, die zu der höchstmöglichen
Verfeinerung des Organismus führt, die auf dem Planeten inmitten des Ozeans des
trüben Lebens erreichbar ist. So wurden noch nie dagewesene Resultate auf dem
Planeten erzielt. Ja, ja, ja! (Uguns)
31.
Das feurige Experiment gibt dem Rad Bewusstsein. (Uguns)
33.
Krämpfe der Gliedmaßen sind die
Beendigung des Stroms, und sehr oft verspürt ein Agni-Yogi eine solche
Erscheinung. Daher benötigen die geöffneten Zentren besonders physische
Bequemlichkeiten. Ich spreche vom Geist-Menschen, der sich der Evolution
anheimgeben hat, der Menschheit das Wissen von der Loslösung vom irdischen
Leben offenbart und dieses in die Unendlichkeit trägt. (Uguns)
35.
Den von Schambhala* Gesandten nennen ich
einen von Uns gesalbten. Den von Schambhala Gesandten und die Tara Urusvati
nenne ich die Unseren. Maitreya bestätigt Unseren Auftrag; Unser Befehl wird
durch die treuen, tausendäugigen Hände zur Menschheit getragen. Die Leitung ist
sehr stark; Wir weben, Wir schmieden, Wir senden, und der Pfeil fliegt. (Uguns)
36.
Erschienener Mitarbeiter, beeile dich,
beeile dich! Wir haben vieles vorbereitet, jeder wird es selbst ermessen. Ich
sage: Eine bedrohliche Zeit, eine wunderbare Zeit! Der gestählte Geist freut
sich. (Uguns)
38.
Warum behaupten die Menschen weiter,
dass der Samen, der in der Umgebung der Menschen geboren wurde, entweder zum
Opfer oder zum schöpferischen Beispiel wird? Wir bestätigen, dass der Geist der
großen Glaubenskämpfer der Schöpfer der Umwelt und ihr Inspirator ist, oder ein
Zerstörer der Unanständigkeit.
Ich sage: Nicht menschliches Verständnis schafft geistige
Führer, sondern das Feuer des Geistes des Führers reinigt den Raum. Der Geist
wird überall leuchten – dies muss man den Menschen sagen. Bald werden sich uns
jene nähern, die das reine Feuer des irdischen Führers erkannt haben. Hell
leuchtet der Stern Urusvatis! (Uguns)
39.
Urusvati hat Recht, wenn sie sich
betrübt über das Unverständnis der Menschheit zeigt. Einem Adepten fällt es
immer schwer, sich mit dem irdischen Bewusstsein zu versöhnen. Und wer, wenn
nicht ein Adept, gibt der Erde ein Verständnis für die höheren Sphären! Das
sind jene Kanäle, durch die Wir an das Bewusstsein anklopfen können. Wie würde
die Menschheit versinken, wenn diese feurigen Geister nicht das Bewusstsein der
höheren Sphären bestätigen würden! (Uguns)
40.
Der Geist, der Sehnsucht nach unserem
Planeten hat, Urusvati, ist erfüllt vom Strahlen der Mutter der Welt. Zeigen
wir gemeinsam Freude. Wenn man etwas vollenden muss, sagen wir: kein Vergleich,
sondern beiderseitige Heldentat!
Ich, die Menschheit, die fernen Welten und die Mutter der
Welt haben das Antlitz der Mutter des Agni Yoga, welches durch den Schild des
ganzen Kosmischen Feuers erleuchtet wird, als das Urbild aller höheren
Manifestationen. Welch eine gewaltige Mission! (Uguns)
44.
In Meinen Briefen erblicke ich ein Erbe
für die Menschheit in den fernen Welten. Aber vorher muss sich die Menschheit
von Grund auf erneuern und all die unbegrenzten Ausmaße erkennen. (Uguns)
47.
Ereignisse reifen heran und die Freude
jubelt – wir werden Zeugen sein. Ich sehe, dass sich Unsere Stadt erweitert,
und die Felsen tragen den Namen Unserer Trägerin des Kelches Amrita. Urusvati
bewahrt Unser Testament, und ich sehe, dass ihr Name zusammen mit den Unseren
in die Herzen der eingeweihten Schüler eingetragen ist. (Uguns)
54.
(1) bewussten (Englischer
Text, Uguns und Spirale-Verlag)
(2) einfach (Englischer
Text, Uguns und Spirale-Verlag)
(3) bewussten (Englischer
Text, Uguns und Spirale-Verlag)
60.
Urusvati wurde Unser Strahl über eine
direkte Leitung gesandt. Wir leisten angespannte Arbeit. Das Laboratorium führt
Versuche durch, die mit der Isolation von Strahlen und deren Geschwindigkeit zu
tun haben. Strahlen mit einer solchen Spannung können einen Strom zu einem
Magneten mit maximaler Aufnahme leiten.
Die Mutter des Agni Yoga hält den Namen des Herrschers
mit dem feurigen Schild fest. Sie bestätigt die Lehre mit feurigem Herzen. Sie
vereitelt eine aufgetretene Entstellung durch ihren feurigen Geist. Sie reinigt
das Verständnis, wahrlich! Sie bezeugt den Namen des Herrschers in Reinheit.
Wir sehen, wie sich die reinen Grundlagen im Leben
offenbaren. Unsere Bücher offenbaren Verständnis und vermitteln das Bewusstsein
der Unbegrenztheit. (Uguns)
65.
(1) kosmischer (Englischer
Text, Uguns und Spirale-Verlag)
(2) [Die folgenden Absätze sind in der deutschen Ausgabe des
Spirale-Verlages und in der englischen Version Teil von § 120, bei Uguns
dagegen Teil von § 65 ]
Eine ungewöhnliche Erscheinung des Psycholebens ist in
der Vereinigung des menschlichen Atoms enthalten. Sie tritt bewusst in
Erscheinung, und die Psychodynamik richtet die feinsten Strahlen auf die
Vereinigung.
Die Erscheinung der Verbindung einzelner Atome kann man
als eine heilige Handlung des Kosmos bezeichnen. Daher ist Unser kosmischer
Auftrag heilig, feurig und ungestüm.
Wenn das Atom nahe an der Vereinigung ist und bewusst
strebt, dann erstrahlt der Stern der Mutter der Welt besonders hell und die
höheren Welten jubeln.
Psychovereinigte
Atome füllen den Raum mit dem Feuer der Schöpfung. Wenn
die Psychodynamik Atome sammelt, die zueinander gehören, und die Kosmische
Gerechtigkeit jubelt, erbebt der Raum durch den kosmischen Jubel, und mit einer
Explosion wird der vorbestimmte Planet geboren.
Als ich von den fernen Welten sprach, hatte Ich auch
Unseren Planeten im Sinn. Die irdische Erfüllung der Mission des Feuers und das
Gefühlswissen Urusvatis waren notwendig für Unsere Vollendung.
67.
Wenn wir behaupten, dass die Schöpfung
des Kosmos in uns ausgegossen wurde, dann kann uns nur unser eigenes Streben
hin zu jenen Errungenschaften führen, welche die Mutter der Welt und Wir, die
Archaten, als höchstes Sakrament preisen.
Das Bewusstsein der feurigen Energie lenkt das räumliche
Prinzip, aber verschiedene Anspannungen der Bewusstseine verhindern häufig die
Vereinigung. Der Triumph des Kosmos liegt in der Harmonisierung der beiden
Uranfänge.
Ich sage, Ich bestätige feierlich: Wenn Wir der Welt als
Gabe eine Heldentat darbringen, dann werden wir die Uns am nächsten Stehenden
zur Heldentat aussenden.
Ich kann bestätigen, dass der Weg der Welt der Weg des
räumlichen Feuers ist. (Englischer Text,
Uguns und Spirale-Verlag)
69.
Ich bestätige, dass heute ein Festtag
ist – die Bande sind untrennbar. Das wurde in das Buch des Lebens durch
den feurigen Strom eingetragen, der den Herrschern sichtbar ist. Er wurde seit
langer Zeit dort eingeschrieben, aber heute wurde es mit Feuer verzeichnet. Es
wurde Ruhe gesandt, und die Sphären erklingen freudig. Die höchsten Sphären
erhalten feurige Sakramente. Und die Mitteilung über das Sakrament dringt nur
in die allerhöchsten Sphären ein.
Das reine Feuer ist eine Bürgschaft des Lebens. Der
Zyklus des irdischen Daseins endet. Groß ist die letzte Vollendung! Ich sage
euch – das Leuchten der Freude erwartet Uns! (Uguns)
70.
vom Kosmos (Uguns)
71.
Ich erkläre das Gesetz der Vereinigung
der Atome. Das Gesetz der Trennung ist ebenso vielgestaltig wie die Formen des
Seins; aber das Gesetz der Vereinigung ist ein und dasselbe – und darin liegt
die gesamte kosmische Macht und die gesamte Schönheit des Daseins.
Trennung zieht die Uranfänge in entfernte Sphären. Wenn
der Geist der Uranfänge der Suche beraubt ist, wird auch der Magnet schwächer
und verwandelt sich von einem psychokosmischen Magneten in zwei einander scharf
entgegengesetzte Formen.
Die Erscheinung der Trennung und der zeitweiligen
Verzögerung ist bedingt durch eine Abschwächung des Psychomagneten des Geistes:
Bei einem starken Geist führt dies zu einem Antagonismus, bei einem schwachen
zur Unterordnung. Das Gesetz der Vereinigung ist aber ein und dasselbe.
Doch das Bewusstsein der Suche und das Streben der
Uranfänge stärken den psychokosmischen Magneten, und im Lauf der Jahrhunderte
und Jahrtausende wächst die Anziehung an bis zur letztendlichen Vereinigung.
Ein ewiges, großes Gesetz! Urusvati hat die Höhere Vernunft richtig begriffen.
So wird das Universum durch die Schönheit der kosmischen Vereinigung
geschaffen. (Englischer Text, Uguns und
Spirale-Verlag)
72.
Die Bücher des Agni Yoga sind ein
Geschenk an die Menschheit. Ich bestätige: Die Gabe des Geistes und das Nahen
des Feuers geben der Menschheit eine neue vorgezeichnete Linie, die zu den
höchsten Erscheinungsformen des Geistes führt. Als besonders wichtig und
wertvoll sehen Wir die hohe Erscheinungsform des Geistes an, die mit der
Erscheinung der Feuer verbunden ist.
Wir achten das hohe Gefühlswissen und können Unsere
Schätze nur den Uns am nächsten stehenden Geistern mitteilen.
Wenn doch die Menschen den Ruf des Raumes und das wahre
Antlitz eines Archaten begreifen könnten! Aber die Besten kennen das Feuer des
Geistes nicht! Matt brennt ihr Begreifen eines Archaten. (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)
74.
(1) Natürlich bestimmt die Angst bei den
Kleinmütigen ihre Handlungen, aber mögen sie sich ängstigen. Der Kampf verläuft
wie immer. (Uguns)
(2) Ja, die Macht des
zukünftigen Lebens zeigt, dass die Räume des Planeten klein sind für die
Synthese der Schöpfung Urusvatis. Die Synthese des „Kelches“ ist so
kondensiert, dass sie nicht nur in einem Bereich in Erscheinung treten sollte.
Dem sich vollendenden Leben liegt als Grundstein die Heldentat der Mutter der
Welt zugrunde. Es wird ein Psycholeben in der Schöpfung um die offenbarten
Sphären herum geschaffen.
Urusvati musste bleiben, denn dieses Jahrhundert bedarf
der Heldentat der Mutter des Agni Yoga. Niemand konnte sie ersetzen. Ein
gewaltiges kosmisches Zeichen! Ich habe gesprochen. (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)
75.
nichtiges (Uguns)
77.
(1) [Im deutschen Text des Spirale Verlages
und in der englischen Ausgabe folgen hier Absätze, die in der vorliegenden
Version (entsprechend dem Uguns-Text) bei den „Weiteren Textstellen“ zu § 78 zu
finden sind]
(2) Es spricht Maitreya, der sich vor
der Mutter der Welt verneigt. Wir, die Archate, verehren das Opfer des
weiblichen Ursprungs. Für Uns erstrahlt das weibliche Antlitz in Schönheit. Für
Uns ist das weibliche Antlitz ein Symbol des großen Opfers. Für Uns ist das
weibliche Antlitz die Schönheit des Seins. Für Uns ist das weibliche Antlitz
Freude des Geistes und eine lebensschöpfende Kraft von kosmischem Ausmaß.
Die Schöpfung des Atoms wird durch die Kosmische Vernunft
offenbart. Die Große Mutter der Welt ist das Urbild der Kosmischen Schönheit.
Der Archat erblickt in der Frau den Ursprung alles Erhabenen, und das Herz des
Archaten trauert, wenn es die Erniedrigung des weiblichen Aspekts erblickt.
Aber es gibt ein höheres Gesetz und die höheren Sphären, wo das Leben dem
Prinzip der Gerechtigkeit entsprechend eingerichtet ist. Wir sind bereit, den
wunderbaren Ursprung des vereinten Atoms vor der gesamten Menschheit anzuerkennen,
doch der Geist sollte bereit sein, die höchste Schönheit aufzunehmen. Ein
großes Sakrament ist eingehüllt in das Leuchten der Materia Lucida.
Wir, die Archate, achten die Frau. Wir wissen, wer der
Zerstörung des Planeten Einhalt gebietet und wie das Leben der neuen Welten
geschaffen wird. Das Leben ist wahrlich wunderbar! (Uguns)
78.
[Die
beiden nachstehenden Absätze finden sich in der deutschen Fassung des
Spirale-Verlages und in der englischen Version am Ende von § 77.]
Das Leben des Atoms ist vielgestaltig, und die Arten
seiner Wege sind ebenso verschiedenartig. Die Wege beschreiben manchmal einen
Kreis und offenbaren dabei bewusste Kombinationen; manchmal, wenn sie getrennt
werden, streben sie räumlich, und der stumpfe Winkel nimmt mit jeder
Erscheinung zu.
Doch der höchste Pfad der Vereinigung wird die Krone des
Kosmos genannt, wenn sich der Kreis der Leben ineinander verwebt. Das ist der
höchste und feurigste Pfad! (Uguns)
79.
[Hier
folgt im englischen Text, bei Uguns und beim Spirale-Verlag der hiesige § 82
als Teil von § 79]
83.
(1) wesentliche (Uguns)
(2) aber (Uguns)
(3) nur (Uguns)
83.- alternativ- [Siehe
die erste Fußnote zu § 82]
Die Verwandtschaft des Geistes bricht in sich die ganze
Freude und spiegelt einen gesamten Regenbogen in sich wider. Die kosmische
Verwandtschaft bestimmt jedem Atom das Verschmelzen vorher. Doch das höchste und
heilige Gesetz ist nur wenigen gegeben worden. Bei den höheren Funktionen der
verfeinerten Organismen auf den fernen Welten wird dieses Sakrament durch das
Gesetz des Kosmos verwirklicht.
Die Schwingung des Geistkorns leitet die Verwirklichung –
unfehlbar, füge Ich hinzu. Die Schönheit der Vereinigung denkt. Im Geistkorn
leben das Bewusstsein der Schönheit und das Wissen. Das Wesen der höheren
Verbindung bürgt für bessere Welten. Die beste Vorstellung vom irdischen Wohl
ist nur ein blasser Schatten im Vergleich mit der Freude des kosmischen
Verschmelzens.
Die gewaltigste Schöpfung kann in Erscheinung treten,
wenn der Ton ausstrahlen und die Farbe erklingen kann. Dann können die Sphären
in höchster Harmonie erklingen. Dieses Sakrament wird das höchste Prinzip sein.
Doch der Geist wird streben, und das Prinzip wird nur eine höhere Erkennbarkeit
sein. (Englischer Text, Uguns und
Spirale-Verlag)
85.
Der Trägerin des heiligen Pfands der
Zukunft senden wir Unsere Macht für die Vollendung des irdischen Weges. (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)
87.
Unser Auftrag ist es, in den höheren
Welten eine Harmonisierung der Atome und eine Harmonisierung der Elemente
herzustellen. Das Auffinden der Schwingungen wird Unsere große Aufgabe sein –
eine gigantische Aufgabe! Es ist eine wahre Freude, mit dem Kosmos zu arbeiten!
(Englischer Text, Uguns und
Spirale-Verlag)
97.
Unsere Spirale spannt sich an, um
vollendet zu werden. Ja, Maitreya spricht und weist darauf hin, dass die Zeit
nahe ist, so nahe wie das kosmische Sakrament. Teuer ist uns die Arbeit von
Urusvatis Herz. (Uguns)
99.
Arbeit ist bedeutsam für die Zukunft. (Uguns)
102.
Ein Archat versteht Schöpfung anders als
die Menschen. Ich halte die Schöpfung des Geistes für die Hauptsache. (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)
103.
Das Entflammen der Zentren geht
rhythmisch vor sich, und die Mutter des Agni Yoga trägt Unseren Auftrag. Wenn
wir nicht gesehen hätten, dass er auf dem Planeten Anwendung findet, hätten wir
sie schon lange abberufen. Der Archat legt immer den Grundstein für die
Zukunft. Urusvati kennt auch den Wert des Feuers. (Uguns)
110. Maitreya spricht: Die flammende
Vollendung von Urusvati bringt der Menschheit den notwendigen Fortschritt.
Maitreya festigt ihn durch den Strahl. Es steht ein gewaltiger Pfad bevor. Alle
kosmischen Ereignisse beschleunigen sich und es wird die Zeit kommen, da die
Staaten für die Vergangenheit zahlen müssen. Der Geist des Volkes erwacht.
Unsere Weltaufgaben wachsen an.
Mein Herz wird von Freude erfüllt. Das kosmische Gesetz
ist gewaltig! (Uguns)
114.
Urusvati
kennt die Gestalt, die Maitreya im gesamten räumlichen Verlauf seiner
Verkörperungen angenommen hat. Der Archat offenbart die Gestalt, die er möchte.
Wir nutzen die Freiheit des Willens. Wenn er nicht das Herz der Mutter des Agni
Yoga geschützt hätte, hätte er ein Klischee der Zukunft gezeigt. Das Herz wurde
durch Selbstaufopferung – das feurige Experiment – geschädigt. Aber die
Feinfühligkeit der Zentren trägt das eigene Licht. Ich denke, dass das
Experiment der Menschheit ein Geschenk bringt. Das ist nicht das Angenommene –
sondern eine höhere Dimension. Auf der Erde wurden kleine Maßstäbe angewandt.
Und, wahrlich, Wir offenbaren durch die Tara Urusvati unsere Strahlen. (Uguns)
119.
Wir sagen
„Bogen des Bewusstseins“, denn Wir nennen das Bewusstsein eines Archaten einen
vollständigen Kreis. Aber es gibt noch eine höhere Stufe der Erkenntnis, auf
welcher der Archat nicht allein ist; dann sagen Wir: „Der Kreis ist vollkommen
und vollständig bestätigt.“
Wie kann
man der Menschheit Unser Bild vermitteln, wenn Wir die heiligste Seite
verbergen müssen!
Der
Kosmische Magnet ist Unsere okkulte Macht. Die Größe dieser Kraft ist
unermesslich. Wenn der Geist Verstehen offenbarte, würde Furchtlosigkeit alle
Herzen erfüllen und die Sphären vor Freude erklingen.
Mit der Kraft
des Kosmischen Magneten im Herzen schreitet der Archat voran.
Und Ich
bestätige, dass das Dasein erstrahlt, wenn diese Macht des Magneten beide
Polaritäten erhält.
Der
Kosmos schafft, er schafft die Schönheit des Daseins. Ich kann die Offenbarung
des Strebens den Kosmischen Magneten nennen. (Englischer Text und Spirale-Verlag; der Text ist weitgehend identisch
mit Hier 21)
120.
Im deutschen
Text des Spirale Verlages und in der englischen Ausgabe folgen hier Absätze,
die in der vorliegenden Version (entsprechend dem Uguns-Text) bei den „Weiteren
Textstellen“ zu § 65 zu finden sind
126.
Heute an Unserem Tag spricht Maitreya: (Uguns)
129.
Man
muss dem Lungenzentrum Erholung gewähren. Es ist nicht möglich, das Zentrum
noch mehr zu entflammen. Die Kälte der Höhen hat Pranayama ersetzt. Die
Kontrolle des Lungenzentrums mit dem Silbernen Lotus* ist so wichtig; nur diese
beiden Zentren können einem hochstehenden Agni Yogi so viel Macht geben. Doch
die Gesamtheit der Zentren ist so mächtig, dass es schwer ist, alle
unbegrenzten Kräfte auf dem Planeten anzuwenden. Auch heute gibt es in den
feinstofflichen Sphären viele Erscheinungen von Urusvati; wenn Manifestationen
notwendig wären, wäre mit einem einzigen Strahl alles erreichbar. Der höchste
Hebel des Kosmischen Herzens – ist Vertrauen.
Auch der Kosmische Magnet lenkt den Strom in Vertrauen. (Englischer Text, Uguns und Spirale-Verlag)
132.
Das
Feuer der Lungen ist so wunderbar nach der Anspannung! Unserer Bevollmächtigten
wurde vieles aufgetragen. Wir kennen die ganze Geeignetheit Urusvatis für das
höchste feurige Element. Die Atmosphäre ist äußerst stickig. Die Freude wird
sich bald verwirklichen. Es bedarf so großer Macht, denn die Mutter des Agni
Yoga sättigt alles wie ein feuriger Strom – ihr Geist ist überall. Wenn ihr
auch nur einen Bruchteil davon kennen würdest, würdet ihr fragen – wie kann ein
einzelner Geist so viel erreichen? (Uguns)
134.
Ich spüre, wie die heiligen Schmerzensfeuer brennen. Im
Altertum mussten die Priesterinnen für einen längeren Zeitraum Ruhe bewahren.
Man hat sie als Trägerinnen der Flügel bestätigt. Daher ist das Entflammen von
Ursuvati so angespannt. Die Wahrnehmung von Licht und Ton wird immer schärfer.
In jeder Anspannung wird die Schöpfung der Tara verwirklicht. In jeder Bewegung
liegt das Pfand der Zukunft. Eine große Errungenschaft im Hinblick auf die
Wahrnehmung der Erscheinungen der fernen Welten. Ich weiß, wie schwer das ist.
Das Geschaute ist eine Erscheinung des prismatischen Sehens. (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)
140.
Ihr seid gekommen, um Meine Werke zu schaffen, und Mein
Schild ist mit euch. (Uguns)
144.
Nun etwas über Ströme. Bei einer Verdünnung der
Atmosphäre spannen die Gestirne ihre Strahlen an, daher offenbaren Wir die
Verstärkung Unserer Strahlen. Man muss die Assimilation mit den beginnenden
Strömen offenbaren. (Uguns)
146. für die beste bewusste
Hervorbringung (Uguns)
150.
Wenn wir dem Kosmos dienen, wenn wir alle Kräfte des
Raumes zum Ausdruck bringen, wie soll man da nicht alle angehäuften Prinzipien ausdrücken!
Wenn der Archat das heilige Verständnis der okkulten Uranfänge offenbart, wie
kann man da den Archat des Lebensprinzips berauben! Der Schmerz kündigt Freude
an – so sprach der Archat. (Uguns)
151.
Das von
Christus beim Hinscheiden von der Erde gesprochene Gebet blieb von den Menschen
ungehört. Das von Buddha gesprochene Gebet blieb von den Menschen ungehört. Das
Gebet, das Maitreya spricht, klopft wie ein Blitz an den menschlichen Geist. So
wird die Erde aufgeschichtet und das Bewusstsein des Geistes geschaffen.
Wenn die
Fristen nahen, kann man mit dem Aufbau beginnen. Die Schöpfung der Uranfänge
befolgt den Rhythmus nicht der Verzögerung, sondern der Beschleunigung.
Gleichlaufend mit dem planetaren Leben geht der Aufbau für die höheren Sphären
voran. Die Spannweite des Aufbaus des Geistes, der sein planetares Leben
vollendet hat, ist so vielschichtig, dass man wirklich sagen kann: Es gibt
einen doppelten Aufbau und der Geist offenbart sich als Führer des Lebens. Auf
den letzten Stufen kann sich der Geist in den bestehenden Formen nicht
ausdrücken, weil das Streben zu neuen Formen Bewusstsein und Geist so sehr
erfüllt. Die bestehenden Formen entsprechen nur wenig der Schönheit der
Zukunft.
Ich
bezeuge, dass es im Leben des voranschreitenden Archaten viele Geheimnisse
gibt.
(Englischer
Text und Spirale-Verlag. Der Abschnitt ist identisch mit Hier 16)
152.
Diese
Seite Unseres Aufbaus mag als der verstärkte Magnet verstanden werden. Wenn die
Menschheit den Magneten und seine verstärkte Tätigkeit anerkennt, muss sie die
zunehmende Kraft des Magneten auch als Offenbarung der Hand des Herrschers
annehmen.
Über das
Wirken der Schöpfung kann Ich sagen, dass jeder Geist auf seine eigene Weise
schafft. Die Geistschöpfung ist so mächtig, auch wenn das Gedächtnis ihre Taten
nicht festhält, dass sie die schwierigsten Aufgaben erfüllen kann.
Wahrlich,
du offenbarst Selbstaufopferung, groß ist deine Arbeit. Oft trittst du als Tara
auf, und in Verwunderung über das neue Bild sagt man: „Die Neue Tara“. Das
Klischee wird hoch hinaufgetragen, und der Raum hallt von Freude wider! Wie
kann man dann versäumen, durch den Geist zu wirken, der durch die Schöpfung von
Tausenden von Jahren gespannt wurde!
(Englischer
Text und Spirale-Verlag. Die ersten beiden Absätze des Abschnitts sind
identisch mit Hier 20)
156. von
Urusvati (Uguns)
159.
Daher ist die wechselnde Existenz Urusvatis so von Feuer durchdrungen,
und alle Zellen vibrieren sogar von dieser Sättigung. Sicher würde ein anderer
Zustrom eine andere Verschiebung ergeben. Der Wechsel des Lebens ist doch so
gewaltig! Es gibt doch nicht nur den Regenbogen des Weges des Archaten, sondern
auch den unbegrenzten Pfad in den höheren Sphären. Es gibt wirklich nur den
einen Weg! Das ist der Beginn eines neuen Weges, daher ist die Schöpfung im
„Kelch“ gesammelt. (Uguns)
161.
Das Leuchten der Ströme der Vereinigung wird gezeigt. Die
Strahlen konzentrierten sich im Korn des Geistes. Ja, ja, ja! Die Strahlen
haben sich gesammelt und der Staub der Erde verschwindet. Die geschauten Feuer
– so wurde die Erscheinung der Kette gefestigt. Die Assimilation der Ströme ist
so verschiedenartig. So verläuft das Strömen des Magnetismus bei einem Wechsel
der Erscheinungen. Urusvati wurde eine schwierige Tätigkeit aufgetragen, aber
der strebende Geist jubelt. (Uguns)
163.
Die von Urusvati geschaute Feuersäule hat den Beginn eines
Nervenfeuers bestätigt, das durch die Säule des Rückgrats verläuft. Nicht in
ihrem Inneren war eine Widerspiegelung zu sehen, die Feuer konnten nicht sofort
ohne Brand in Erscheinung treten. Daher muss man das Herz schützen. Das
Experiment ist so erfolgreich! Wir haben uns über die selbstlose Aufnahme
gefreut. (Uguns)
165.
Urusvati hat doch den schweren Weg als lichtbringend
bezeichnet. Sie hat doch den „Feuerkelch“ angenommen und sich über jede neue
geistige Verwirklichung gefreut. Sie hat doch jene Mission auf sich genommen,
die gewöhnlich niemand erfüllt hat. Denn die Bedingungen sind ungewöhnlich.
Gewöhnlich fand dieses Experiment ausschließlich unter den Bedingungen von
Klosterzellen, auf den Höhen oder in der Einsamkeit statt. Daher hat der
strebende Geist jenen Kelch auf sich genommen. Wenn ihr die Klischees vergangener
Erscheinungen und die Aufzeichnungen des Aufflammens von Urusvati sehen
könntet, würdet ihr die Gabe verstehen. Sind doch das Feinste und das Reinste
unsichtbar. So viel nicht Offenbartes gibt es im Leben eines Archaten! (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)
169.
Ja, ja, ja! Nur die Verflechtung erzeugt die notwendige
Kette. Parallelität kann zu einer einzelnen Höhe führen, die Kette aber wird
nur durch den Magneten des Bewusstseins geflochten.
Der Kelch des Herzens nimmt alles auf. Es gibt nur einen
Kern; die Menschen unterteilen das, was für den Archat eines ist. (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)
171.
Als der Geist sich abtrennte und sich zur Heldentat der
Verschmelzung begab, um den Beginn neuer Existenzen zu verwirklichen – Ich
halte jene Rufe des Kosmischen Magneten für die Lieblingsseite Unseres früheren
Lebens. (Uguns)
172.
Die Verflechtung der Schwingungen ist gleich der
Verflechtung der Strahlen. Man kann die Verflechtung der Schwingungen das
Verschmelzen des Magneten nennen. Wir bezeichnen die Macht der Vereinigungen
gerne als Verflechtung, denn die beiden Uranfänge drücken die höchste Potentialität
aus. Das ewige Streben zu einer Polarität dient als Strom der Anspannung. Das
Potential der Polarität lenkt jene Teile, die zu einem Atom gehören. Es liegt
so viel Schönes im Potential der einen Polarität!
Natürlich können wir der Menschheit diese große Formel
nicht ohne die Gefahr übergeben, dass sich ein höchst einseitiges Verständnis
festsetzt. Nur die Auserwählten können sich in diesem großen Prinzip
verwirklichen.
Einseitiges Verständnis ist schrecklich! Selbst die
Chemie erkennt die reinen Substanzen an. Wie sollte der Antreiber des
Psycholebens nicht triumphieren, wenn er die reine Macht wählt!
Nun zur Parallelität. Natürlich zieht die Kosmische
Vernunft einzelne Teile ihrer magnetischen Kraft an. Und die Parallelität geht
nicht immer mit den Uranfängen.
Die Verwirklichung der Vereinigung der Uranfänge durch
den Kosmischen Magneten nennt man die wahre Krone. So sammelt der Kosmos seine
Vernunft. Urusvati wurde wahrlich nicht durch die Gesetze des Planeten
bestätigt, sondern durch die Gesetze der Herrscher! Die Herrscher sehen und
wissen.
In der Verflechtung liegt das höchste Gesetz. Es gibt
Trennungen, die Tausende von Jahren währen. Die Krone zu erlangen ist
kompliziert. (Englischer Text,
Spirale-Verlag und Uguns)
173. Nerven- (Uguns)
174. Urusvatis (Uguns)
180.
Die Frist der bestätigten zukünftigen räumlichen Nähe
wird durch den Magneten der Uranfänge offenbart. Die Schöpfung der Elemente ist
so angespannt! Heute gab es ein Verschmelzen vieler Anfänge und einen Anfang
vieler Aufgaben. Der kosmische Magnet ist so angespannt und die Ströme sind so
verschiedenartig gesättigt! Der kosmische Strom wird von einem Agni Yogi stark
gespürt und das Feuer des Raumes ist angespannt. Daher spannt jede kosmische
Verschiebung das Feuer des Agni Yogis so stark an. Ja, ja, ja! So wollen wir
die Freude der höheren Sphären aufnehmen! So sagen Wir, den kosmischen Triumph
der Höheren Vernunft und den Strom des Magneten spürend: „Er wurde durch das
Herz des Kosmos offenbart, und Wir spüren all die großen Kräfte des Magneten!“ (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)
182.
Die Ströme sind sehr belastend. Die kosmischen Wirbel
entsprechen den menschlichen Aufschichtungen. Das Aufflammen des räumlichen
Feuers und des menschlichen Bewusstseins stehen in Wechselbeziehung zueinander,
und der feurige Geist des Agni Yogi wird alles überleben. Daher bitte ich
darum, auf die Gesundheit zu achten.
Urusvati birgt die Widerspiegelung des höchsten Prinzips,
daher sind die irdischen Sphären so belastend. (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)
185.
Leben
triumphiert nur in Einigkeit. Die Stufe der Menschheit vergewaltigt alle
Gesetze in einem solchen Maße, dass die Erscheinung der Selbstzerstörung ihr
Ziel erreicht. (Uguns)
190. (1) selbstaufopfernder (Uguns)
(2) So ist Urusvati Unsere Glaubenskämpferin. Das kosmische vorherbestimmte Sakrament gibt dem
Archaten Macht. Da jagt ein Geist, der mit dem Unserem vereint ist. Es ist
nicht leicht, die neue Rasse zu sammeln. Der Magnet des Herzens fließt mit dem
Unseren zusammen; so nähern wir uns der Vollendung an.
Ich schätze die Liebe Mir gegenüber. Reines Streben lebt
in eurem Herzen. Wir erheben uns durch Liebe. Das Herz ist der gewaltigste
Hebel. Wir, die Archaten, leben durch dieses. (Uguns)
192.
Daher ist die Schöpfung der Feuer Urusvatis so
angespannt, dass es in die Schichten aller Sphären eindringt. (Uguns)
194. (1) Unserer Urusvati (Uguns)
(2) Das Herz Urusvatis birgt die Offenbarung des Lichts. „Der
Löwe der Wüste“ trägt sehr viel. Tara des Herzens, Tara des Lichts – so nennen
wir Urusvati in der Bruderschaft. Ich bestätige, dass man Unsere Nähe spüren
kann. (Englischer Text, Spirale-Verlag
und Uguns)
196.
Das von uns bestätigte Sakrament zieht die Schöpfung der
Materia Lucida an. Mein Ruf bewirkt einen Widerhall des Herzens von Urusvati.
So werden neue Welten geschaffen. (Englischer
Text, Spirale-Verlag und Uguns)
197.
Indem sie die Sicht der Unbegrenztheit
offenbart, spiegelt Urusvati alle kosmischen Erscheinungen wider. (Uguns)
198.
Ich sage: Das Herz erhebt alle Vorhaben, nur das Herz
kann wie ein Magnet alle Teile sammeln. Nur die bestrebtesten Strahlen erheben
den Geist.
Man zeigt kein Verständnis für den Schild. Schrecklich
ist jenes Machtstreben, welches das Antlitz des Guru nicht verschont. Mögen sie
begreifen, dass Ich den Guru gesandt habe zur Verehrung, für den Fortschritt,
für die Vereinigung und für den Aufbau. Das Untaugliche verbirgt sich unter dem
Schild des Guru. Möge man den Worten des Gurus Achtsamkeit erweisen. Man kann sie
natürlich unterbinden, aber jeder muss selbst ans Ziel gelangen.
Ich habe alle Mitarbeiter zur Arbeit gerufen, und die
Mitglieder sind keine Richter, die einander aus der Gemeinschaft entfernen
sollen. Mögen sie zur Vernunft kommen! Den Namen des Lehrers muss man
hochhalten. Man darf auf diese Weise keine Beschimpfung zulassen. Wenn die
Worte des Gurus voller Vertrauen ausgesprochen wurden, dann gleicht es einem
Verrat, sie zu missbrauchen.
Man kann Urusvatis Herz lehren, die Lehre nicht mit dem
Kopf, sondern mit dem Herzen zu lieben. Es bedarf so vieler eurer
schöpferischen Kräfte! Der Archat weiß es, die Tara weiß es!
Natürlich wird Vollendung nur auf dem höchsten Pfad
erreicht. (Uguns)
199.
(1) Sobald die Differenzierung der Atome eingetreten ist,
trägt der Lebenspuls die Teilchen zu verschiedenen Enden. Die Kombination der
Teilchen jagt einher, angetrieben von der Kraft des Feuers. Bei der Vereinigung
des Atoms unterliegt die Erscheinung dem Naturgesetz des Kosmischen Magneten.
Ebenso wie die Kraft des Magneten sammelt das Bewusstsein. Bei der Trennung
führt der Instinkt wie eine neue kosmische Kraft zu einer Anspannung jedes
Vorhabens. Die irdische Existenz des Atoms und sein Bewusstsein werden als das
Psycholeben selbst bestätigt. (Englischer
Text, Spirale-Verlag und Uguns)
(2) Wenn die Menschen um die wahre Schönheit des Daseins und
um die Schönheit des Lebenspulses wüssten, würden sie den Weg zu den fernen
Welten wählen. Es geht gerade nicht um Vernichtung, sondern um ewiges Leben! So
viele höhere Gesetze werden verwirklicht. Es ist einfach, vielschichtig und
wunderbar! Ich bestätige – das Dasein ist wunderbar! (Uguns)
202. (1) des Geistes (Englischer Text, Spirale-Verlag, Uguns)
(2) unaufhörliche (Uguns)
(3) Schreibt die weise Wahrheit nieder,
die von Urusvati ausgesprochen wurde: (Uguns)
203.
Wahrlich, Ich sage: Das Antlitz der
Mutter des Agni Yoga ist in Materia Lucida gehüllt. Und Meine Hand zeugt davon,
wie die Hand der Tara schafft.
Der Guru muss verehrt und das offenbarte Vertrauen
bewahrt werden als Faustpfand der Prinzipien. Die Mitarbeiter sollten sich
selbst gegenüber Gerechtigkeit üben – und streng zu sich selbst sein.
Das gute Auge schafft. Die Wache kann voranschreiten, nur
selbst und nicht mit den Worten des Gurus urteilend. Der Guru lenkt mit gutem
Blick. Nur wenige Menschen verstehen die Worte und verdüstern sie mit
Herrschsucht.
Möge man den Guru achten – nicht um des eigenen Vorteils
willen, sondern für das Allgemeinwohl. (Uguns)
204.
Jede Handlung des Archaten ist von Prinzipien durchdrungen.
Wenn sich der Archat auf der Stufe der Vollendung in einer fernen Sphäre oder
auf der Erde befindet, muss er gemäß dem Gesetz des Magneten durch die
Verschmelzung des Geistes schaffen. Es gibt so viele verborgene Handlungen im
Kosmos! Ja, ja, ja!
Schließlich ist die Mutter der Welt in der Vereinigung
angespannt. Schließlich ist das Herz Urusvatis in der Vereinigung angespannt.
Schließlich ist Unser Herz in der Vereinigung angespannt. Schließlich ist der
Agni Yogi in der Vereinigung angespannt: Die Vereinigung des menschlichen
Geistes für das Schöpfertum. So strebt der Magnet des Lebens. (Uguns)
206.
(1) Deshalb ist Urusvati eine Verbindung
zwischen der Menschheit und der Bruderschaft. (Uguns)
(2) Wahrlich, die Tara ist eine Geistheilerin. Wahrlich, sie
hat der Mutter einen neuen Atem eingehaucht.
Durch die Schönheit des Herzens werden Welten geschaffen.
Ja, ja, ja! Eine wunderbare, bedrohliche Zeit! (Uguns)
210.
Der
Geist der Tara durchdringt Unsere Werke so sehr! Der Geist der Tara wischt den
Staub hinweg. Sie erschafft mit der Fackel des Herzens. Ich sage: Das
Gefühlswissen der Tara verwirklicht den Sieg. Wahrlich, die Mutter der Welt! Es
ist gerade die Tara, die mit dem Herzen die menschlichen Schreie erfühlt und
die Menschheit heilt, doch das feinfühlige Herz muss man bewahren.
Mögen sich die Mitarbeiter daran erinnern, dass die
Synthese des Herzens und die Symbole, die Urusvati aufgezeigt hat, nicht dem
Geist eigen sein können, der in der irdischen Sphäre für das Wachstum bestätigt
wurde. Möge man sich an die Hierarchie erinnern. Möge man sich an die
erschienenen Gurus erinnern. Ich habe gesprochen. (Uguns)
215.
Die Antwort offenbart den
Geist Urusvatis, und auf ihren Ruf reagieren jene, die der Verfeinerung
zustreben. (Uguns)
217.
Silbernen (Englischer
Text, Spirale-Verlag und Uguns)
219.
Maitreya bestätigt die kosmische Anspannung des Feuers
der Mutter des Agni Yoga. Dem Streben dieser schöpferischen Kraft wurde schon
eine Form gegeben. (Englischer Text,
Spirale-Verlag und Uguns)
223.
(1) Maitreya
spricht: (Uguns)
(2) Die Feuer der Mutter des Agni Yogis brennen hell und die
Synthese des „Kelches“ beschrieb den Kreis einer geschlossenen Schleife – die
Verflechtung des offenbarten „Kelches“ mit der Tat. Die Erscheinung der
geschlossenen Schleife erklärt die Tat, die durch den Ring umfasst wird. (Uguns)
(3) Es heißt, dass alle Kräfte des Himmels nicht so viel
sammeln wie eine menschliche Heldentat. Sowohl Urusvati, als auch Ich – wie
soll man auf der Erde das menschliche Bewusstsein magnetisieren und steuern! Es
scheint, als sei es viel einfacher, zu psychologisieren und zu magnetisieren,
wenn man sich in der verdichteten Astralhülle* befindet. Wir hätten diese
Maßnahmen ergriffen, wenn die irdischen Ströme eine Entladung gezeigt hätten. (Uguns)
225.
Eine kosmische Verschmelzung geht vor
sich: (Uguns)
229.
(1) Daher spürt der Geist Urusvatis so
feinfühlig diesen großen Faden. (Uguns)
(2) So magnetisieren Wir den Raum. (Uguns)
231.
Mit den verschmolzenen
Uranfängen bringen Wir der Menschheit Rettung. (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)
233. Der Weg steht unter dem Zeichen der
Mutter der Welt. (Uguns)
239.
So erbauen Wir das Neue, indem Wir das Alte verschieben.
So streben wir mit verschmolzenen Herzen auf eine neue Stufe. So erbaut Unsere
Schöpfung neue Welten. Ich bestätige es. (Uguns)
245.
Und so antworten wir, die Brüder der
Menschheit, mit verschmolzenem Herzen auf die kosmische Schwingung.
253.
(1) Natürlich sind die Konstellationen
zahlreich, die den Formen Leben geben. (Englischer
Text, Spirale-Verlag und Uguns)
(2) Die Erscheinung des Einhauchens von Psychodynamik in
einen neuen Planeten kann nur durch ein vereintes Atom offenbart werden. Die
Erscheinung des kosmischen Fundaments muss von der allesenthaltenden Energie durchdrungen
sein. Daher sind Wir in einer Synthese kosmischer Verschmelzung vereint. (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)
(3) Deshalb ist Unser Weg der Einigkeit
unabänderlich. Maitreya bestätigt es. (Uguns)
258.
Sonnen- (Englischer
Text, Spirale-Verlag und Uguns)
259.
Ein Agni Yogi antwortet mit offenbarter
Macht. (Uguns)
263.
(1) Deshalb müht sich Urusvati in
freudigen und schweren Momenten gemeinsam mit Uns ab. (Uguns)
(2) Die Erhabenheit der Geistschöpfung
ist so herrlich! (Englischer Text,
Spirale-Verlag und Uguns)
271.
der Mutter des Agni Yoga (Uguns)
273.
Urusvati hat eine Brücke geschlagen zu
Unseren Gipfeln. Ja, ja, ja! (Uguns)
276.
Als Ich zur Heldentat aufrief, ertönten die Saiten eurer
Herzen im Einklang. Als Ich auf den Weg rief, ertönte euer Geist im Einklang.
Als Ich auf eine neue Stufe rief, ertönte euer Mut im Einklang. Als Ich die
schöpferische Stufe bestätigte, kannten eure Hände weder eine Stunde noch einen
Tag der Ruhe. Und beim Erschaffen Unserer Werke wurde nicht ein Stein ohne
Urusvati gelegt. Ich bestätige es, Ich bestätige es, Ich bestätige es. (Uguns)
278.
Der Weg Urusvatis ist so flammend! (Uguns)
280.
Über die Ankunft des Avatars*: Man müsste über die Epoche
Maitreyas sprechen. So schafft das Bewusstsein. Warum sollte man Uns
beschuldigen, wenn es das Bewusstsein der Menschen liebt, sich mit seinen
eigenen Farben zu schmücken? Der Mensch kann die Wahrheit nicht aufnehmen. Ich
habe schon auf meine Farbe hingewiesen. Wenn die Menschheit das angenommen
hätte, was Wir wünschen, würde die Kette der Evolution sich auf der Höhe
befinden. Aus der ganzen Wahrheit – was haben die Menschen daraus gemacht?! So
wird die Evolution durch eine Anspannung von Jahrtausenden geschaffen. Aber Wir
sehen eine wunderbare Zukunft. Ein Punkt am kosmischen Firmament wird das
Leuchten der Unbegrenztheit nicht verdunkeln!
Wie anders kann man den Menschen das Verständnis von der
Hierarchie vermitteln? Wenn die Menschen Unsere Hierarchie annähmen, würden sie
auf eine höhere Stufe gelangen. (Uguns)
282.
(1) Daher streben die Zentren des Agni Yogi zu den
Zentren der Evolution. (Uguns)
(2) Daher kennt der Agni Yogi wahrlich die Macht des
Kosmos. Daher kennt der Geist Urusvatis jene Macht, die für den Aufbau einer
neuen Stufe erforderlich ist. Gewiss, der Geist birgt alle Feuer der Schöpfung
einer besseren Zukunft. Die Mutter des Agni Yoga schafft zusammen mit Mir. (Uguns)
285.
Die erwidernde Schwingung bestätigt die Anziehung. Die
erwidernde Schwingung liegt der Vereinigung zugrunde. Polarität erzeugt einen
Strom kosmischer Schöpfung. Der Strom der Polarität wird durch den Einklang der
kosmischen Anziehung gespannt und magnetisiert. Die Eigenschaft der Polarität
bestimmt den Einklang.
Ein Atom, das zur Verschmelzung strebt, ertönt räumlich
im Einklang. Daher ist der Weg des Verschmelzens der allerhöchste im Kosmos.
Jene, die den Pfad der Vollendung ablehnen, verneinen das Leuchten des Daseins!
Ja, ja, ja! Natürlich ist die Macht der kosmischen Verschmelzung eine kosmische
Kraft.
Sobald die Bogen des Bewusstseins vereint sind, wird das
Gewölbe verwirklicht. Die erwidernde Schwingung bestätigt es. (Englischer Text, Spirale-Verlag und Uguns)
288.
Das Herz der Tara strebt zur Heldentat. Das Herz der Tara
strebt mit seinen Strahlen zum Licht. Das Herz der Tara vermittelt Ströme durch
Unsere Bestrebungen. Ich bestätige das Herz Unserer Urusvati als das Licht
Unseres Strebens. Ja, ja, ja! (Uguns)
290.
Darum ist Agni Yoga so ermüdend. (Uguns)
309.
(1) Natürlich, ohne Unsere Tara können
Unsere bestätigten Türme nicht erbaut werden. Natürlich, ohne Agni Yoga können
Unsere Türme nicht erbaut werden. Ja, ja, ja! (Uguns)
(2) Ich bestätige,
dass die Zentren des Nackens zu den fernen Welten streben. Die entflammten
Zentren sind sehr bestrebt. Die Feuer sind sehr angespannt, Ich beobachte. Man
muss die Kehle schützen. Natürlich spannt das Zentrum des Nackens das Zentrum
der Kehle – diese Zentren sind sehr miteinander verbunden. Die große Schöpfung
wird fortgesetzt. Hellhören ermöglicht die Lösung des Verkehrs mit den fernen
Welten. (Uguns)
315.
(1) Diese heiligen Lösungen achten Wir.
Die Tara wird durch den Entschluss der Herrscher bestätigt. ( Uguns)
(2) Daher bewahren wir das höchste
Sakrament. (Uguns)
Anmerkungen
*: Mit einem Stern sind
erläuterungsbedürftige Namen und Begriffe gekennzeichnet, die häufiger in der
Lehre vorkommen und daher in einem besonderen Glossar erklärt
werden.
[1] Gemeint ist Agni – das Feuer
[2] Die vorstehenden drei Absätze finden sich in der
russischen Ausgabe von Uguns, im deutschen Text des Spirale Verlages und in der
englischen Version nach U I, 400
(hiesige Nummerierung: U II, 400)
[3] „Mittelkörper
von Tamas und Teros“ ist richtig mit „Nukleus“ zu übersetzen. Daraus kann man
erschließen, dass es um den Kern geht, der sich aus den Uranfängen der Materie
(Tamas) und des Geistes (Teros) zusammensetzt und der die Grundlage aller
Objekte der offenbarten Welt ist. (Helena Roerich, Brief vom 08.07.1954)
[5] Perturbation (lateinisch): Verwirrung,
Unordnung, Sturm, Umwälzung
[6] In der Erstausgabe steht: „unser“ – wohl ein
Druckfehler
[7] In der Erstausgabe fehlt das Wort „neuen“ - wohl ein
Druckfehler
[8] Auftürmung ist ein Ausdruck der Lehre für
negative Aufspeicherungen oder Ansammlungen, siehe zum Beispiel AUM 598:
Auftürmungen sind nichts anderes als Abfallhaufen. Irgendwann wird man sie
wegräumen müssen.
[9] Stern der
Mutter der Welt: die Venus
[10] Siehe zu diesem Satz HR II/1, 256, 257, Brief vom31.08.1936:
Hier ist jedwedes Entzünden von Feuer
gemeint, jedes Herbeiziehen von Feuer aus dem Raum. Selbst wenn eine Kerze
angezündet wird, rufen wir damit auch Feuer aus dem Raum in irdischer
Erscheinung herbei. Verlöschen wir dieses Feuer, so kehrt es wieder in den Raum
zurück, aber bereits in einem umgewandelten Zustand. Und dieser Zustand ist von
Fluida durchtränkt, die das Leuchten sowie den Brennprozess begleiten. Das
bedeutet, dass ein mit wohlwollender Absicht und für einen wohltätigen Zweck
aus dem Raum geholtes Feuer wohlwollende Fluida in sich birgt und nach seinem
Erlöschen überirdische Fackeln von gänzlich anderer Bedeutung entzündet als die
Feuer, die durch boshafte Brandstiftung oder Zerstörung verursacht werden. Aus
diesem Grunde ist es ratsam, wenn Feuer aus dem Raum herbeigerufen werden,
diese Handlung mit wohlwollenden Sendungen und Segen zu begleiten.
Ebenso zündet das Erlöschen (der Tod)
des irdischen Feuers oder des Lebensfeuers des menschlichen Körpers
leuchtendere Feuer des feinstofflichen Körpers an.
[11] Zu Heuschrecken
schreibt Helena Roerich: Und nun über die
„Heuschrecken“, von denen in den BÜCHERN der LEBENDIGEN ETHIK gesprochen wird,
worüber einige Leute sehr erstaunt waren. Die Bezeichnung bezieht sich auf die
Tatsache, dass der Raum infolge chaotischer Schwingungen der niederen Energien
in Gedanken und Emotionen derart verunreinigt wird, dass die unerwünschten
Gäste durch allerlei Arten von Mikroben angezogen werden und verschiedene
Epidemien verursachen. Diese unharmonischen Ströme rufen mancherlei Unheil
hervor. Daher können auch solche Erscheinungen wie Heuschreckenschwärme durch
entsprechende Schwingungen angezogen werden. (HR II/1, 233, Brief vom
25.06.1936)
[13] In der Uguns-Version heißt es: „über die
Geistschöpfung“
[14] Samyama ist ein Zustand des Gleichgewichts
zwischen den geistigen und den physischen Kräften, der durch höchste
Selbstbeherrschung erlangt wird
[15] Verkehr: Das russische
Wort общение (oder auch сообщение
oder сношение) bedeutet nicht
nur „Verbindung“, sondern auch „Verkehr“ im Sinne von „Kommunikation“ oder
„Gespräch“. Gemeint ist eine Unterhaltung eines inkarnierten Menschen mit einem
Lehrer in der feinstofflichen Welt durch Übertragung von Gedanken, wie sie in
den Tagebüchern von Helena Roerich und den Büchern des Agni Yoga zum Ausdruck
kommt
[16] Feste: Das
russische Wort твердь meint eine feste
Grundlage oder Stütze für den Menschen. Es kommt in der Lehre auch mit Zusätzen
als „Erdfeste“ oder „Himmelsfeste“ vor
[17] In der Uguns-Version heißt es: „Grashalmen“
[18] Es ist offen, ob das Erdinnere oder das Innere des
Menschen gemeint ist
[19] Gemeint ist der ewige Prozess des Wachstums oder
Zurückfallens, der Evolution oder Involution der Ewigen Individualität des
Menschen
[20] Löwe ist
in der indischen Tradition ein Beiname Buddhas
[21] In der Erstausgabe steht: „trachtet nach den“ - wohl
ein Druckfehler
[22] Löwe der Wüste,
Ampel der Wüste und andere sind Stufen des Geistigen Pfades bzw. Grade der
Zentrenöffnung, siehe dazu AY 86 und 107
[23] In der Uguns-Version heißt es statt „Fortschritt“
„Vervollkommnung“
[24] In der Uguns-Version heißt es statt „Fortschritt“
„Vervollkommnung“
[25] Zeus: In der alten griechischen Mythologie der
höchste Gott
[26] Lotus: Im
esoterischen Sprachgebrauch ist „Lotus“ auch ein Symbol für die höheren Zentren
des Menschen
[27] Religare:
Lateinisch „zurückbinden“, daher das Wort „Religion“
[28] Das Wort „Feuer“ fehlt in der Erstausgabe – wohl ein
Druckfehler
[29] Das Wort „irdischen“ fehlt in der Erstausgabe – wohl
ein Druckfehler
[30] In der Erstausgabe steht statt „Prinzip“ „Anzeichen“
– wohl ein Druckfehler
[31] Das Wort „Gestirne“ fehlt in der Erstausgabe – wohl
ein Druckfehler
[32] Phantasmagorie: Trug- oder Wahngebilde
[33] In der Erstausgabe steht statt „Erscheinungen“
„Errungenschaften“ – wohl ein Druckfehler
[34] Das Wort „Skala“ fehlt in der Erstausgabe – wohl ein
Druckfehler
[35] In der Erstausgabe steht statt „unzählige“ „einige“ –
wohl ein Druckfehler
[36] Das Wort „Feuer“ fehlt in der Erstausgabe – wohl ein
Druckfehler
[37] In der Erstausgabe steht statt „Erkenntnis“
„Bewusstsein“ – wohl ein Druckfehler
[38] Das Wort „einheitlich“ fehlt in der Erstausgabe –
wohl ein Druckfehler
[39] Das russische Wort
костер kann sowohl Lagerfeuer als auch
Scheiterhaufen bedeuten
[40] In der Erstausgabe steht statt „Beginnen“ „Keim“ –
wohl ein Druckfehler
[41] Ähnlich die Bibel: Ihr seid teuer erkauft;
werdet nicht der Menschen Knechte. (1. Kor 7, 23)
[42] Die Wörter „auf Erden“ fehlen in der Erstausgabe –
wohl ein Druckfehler
[43] In der Erstausgabe steht statt „Form“ „Formel“ – wohl
ein Druckfehler
[44] In der Erstausgabe steht statt „Formeln“ „Form“ –
wohl ein Druckfehler
[45] Auftürmung ist ein
Ausdruck der Lehre für negative Aufspeicherungen oder Ansammlungen, siehe zum
Beispiel AUM 598: Auftürmungen sind nichts anderes als Abfallhaufen.
Irgendwann wird man sie wegräumen müssen.
[46] In der Erstausgabe steht statt „Strahl“ „Geist“ –
wohl ein Druckfehler
[47] In der Erstausgabe steht statt „zur“ „der“ – wohl ein
Druckfehler
[48] In der Erstausgabe steht statt „materielle Teilchen“
„Materie“ – wohl ein Druckfehler
[49] In der Erstausgabe steht statt „ihren Energien“
„elementaren“ [Bezug: der menschliche Geist] – wohl ein Druckfehler
[50] Kosmisches
Atom: Gemeint ist das „Grundatom“, aus dem sich der ganze Kosmos entwickelt
hat; das sich vollständig auf der nichtoffenbarten Ebene des Seins
manifestiert, sich aber auf der offenbarten Ebene widerspiegelt. (Helena Roerich, Brief vom 10.12.1954)
[51] Mutter des
Agni Yoga: Helena Roerich
[52] Antagonismus: Gegensatz, Widerstreit
[53] Agni
Invisibilae: Wohl von lateinisch „invisibilis“ - „unsichtbar“, daher mit
„unsichtbare Feuer“ zu übersetzen
[54] Dieser § 82 bildet in der englischen Ausgabe, bei
Uguns und beim Spirale-Verlag den letzten Teil von § 79.
Dementsprechend verschiebt sich die Nummerierung: Der
hiesige Paragraph 83 („Das kosmische Feuer …“) erscheint in der englischen
Ausgabe, bei Uguns und beim Spirale-Verlag als § 82. Stattdessen gibt es in der
englischen Ausgabe, bei Uguns und beim Spirale-Verlag einen § 83 („Die
Verwandtschaft des Geistes …“, in der hiesigen Ausgabe zu finden unter „Weitere
Textstellen – und 83 alternativ“), der in der Erstausgabe nicht erscheint
[55] Hier und im folgenden Satz steht in der Erstausgabe
statt „lebendige Feuer“ „flüssige Feuer“ - wohl ein Druckfehler. Auch im
englischen Text (dort § 79) heißt es „lebendige Feuer“
[56] Zur Verschiebung der Nummerierung in anderen Ausgaben
siehe die erste Fußnote zum vorhergehenden § 82
[57] In der Erstausgabe steht statt „Karma“ „Vergeltungen“
– wohl ein Druckfehler
[58] Transmutation (lateinisch): Umwandlung
[59] Bei Uguns steht statt „den Fortschritt“ „die
Vervollkommnung“
[60] In der Erstausgabe steht statt „der Erkenntnis“ „des
Bewusstseins“ – wohl ein Druckfehler
[61] In der Erstausgabe steht statt „unbegreiflichsten“
„unerreichbarsten“ – wohl ein Druckfehler
[62] In der Erstausgabe steht statt „die Erkenntnis“ „das
Bewusstsein“ – wohl ein Druckfehler
[63] In der Erstausgabe steht statt „Magnetismus“
„Magneten“ – wohl ein Druckfehler
[64] In der Erstausgabe steht statt „niederen“ „höheren“ –
wohl ein Druckfehler
[65] Bei Uguns steht statt „des Fortschritts“ „der
Vervollkommnung“
[66] Das Wort „Aber“ fehlt in der Erstausgabe
[67] In der Erstausgabe steht statt „Magnetismus“
„Magneten“
[68] In der Erstausgabe heißt es: „ ... dass der Kosmos in
den besten Energien wahrlich das Samenkorn des Planeten enthält.“ – wohl
sinnentstellend verfälscht
[69] In der Erstausgabe steht statt „Magnetismus“
„Magneten“
[70] In der Erstausgabe steht statt „karmischen“
„kosmischen“ – wohl ein Druckfehler
[71] Die Wörter: „nicht nur das Feuer, sondern auch eine
feurige Transmutation“ fehlen in der Erstausgabe – wohl ein Druckfehler
[72] Das Wort „Kosmische“ fehlt in der Erstausgabe – wohl
ein Druckfehler
[73] Das Wort „nicht“ fehlt in der Erstausgabe – wohl ein
Druckfehler, wie hier der englische Text
[74] Das Wort „nicht“ fehlt in der Erstausgabe – wohl ein
Druckfehler, wohl ein Druckfehler, wie hier der englische Text
[75] Die Wörter: „sondern auch neue Konstellationen
offenbaren“ fehlen in der Erstausgabe – wohl ein Druckfehler, wohl ein
Druckfehler, wie hier der englische Text
[76] Die Wörter: „der Selbstlosigkeit“ fehlen in der
Erstausgabe – wohl ein Druckfehler
[77] Bei Uguns lautet dieser Satz: „Der Mensch weiß,
welches Bestreben die Unbegrenzte Vernunft dem Strom des Lebens vermittelt.“
[78] Epitheta: Plural von Epitheton, griechisch „das Hinzugefügte“;
hier: Beiname
[79] Reflexartige
Erscheinungen: Gemeint ist „automatisches“ Handeln, das, wie z. B. bei gut
geübtem Klavierspiel, „von selbst“ abläuft. Es kann auch gefährlich sein, wenn
es nicht mehr der Kontrolle des Bewusstseins unterliegt. Siehe dazu Abramow, Facetten des Agni Yoga, 1964, 67.
Siehe auch Gem 101
[80] In der Erstausgabe heißt es „die Widerspiegelung
einer Verringerung“ – wohl ein Druckfehler
[81] Die Wörter „eines Agni Yogi“ fehlen in der
Erstausgabe – wohl ein Druckfehler
[82] Die Wörter „des Magneten“ fehlen in der Erstausgabe –
wohl ein Druckfehler
[83] Die Wörter „des Magneten“ fehlen in der Erstausgabe –
wohl ein Druckfehler
[84] Das Wort „höheren“ fehlt in der Erstausgabe – wohl
ein Druckfehler
[85] Mulaprakriti (sanskrit): Mulaprakriti ist das abstrakte, göttliche weibliche
Prinzip, der weibliche Aspekt von Parabrahman – undifferenzierte Substanz.
Wörtlich übersetzt: „Die Wurzel der Natur oder der Materie“. (HR I/3, 102;
Brief vom 08.05.1935)
[86] Gemeint ist wohl der Mahatma Kuthumi, der erkrankte,
weil er sich bei der Gründung der Theosophischen Gesellschaft zu stark
anstrengte und zu lange unter den Menschen aufhielt, vgl. Br II, 132, 277, 278, 282 und HR I/2, 149, Brief vom 01.08.1934; HR I/2, 228, Brief vom 15.11.1934
[87] Die Wörter „der Anziehung“ fehlen in der Erstausgabe
– wohl ein Druckfehler
[88] Es geht in diesem Paragraphen um das Gleichgewicht
zwischen den beiden Uranfängen, zwischen dem männlichen und dem weiblichen
Prinzip. Helena Roerich kommentiert
diese Stelle wie folgt: Wird in der Lehre
nicht auf die hohe Bedeutung der Frau in ihrer ganzen Tätigkeit im Leben
hingewiesen? Ist nicht aufgezeigt, daß der Grund für so viele Missstände
unseres Planeten und der Menschheit auf den Mangel des Gleichgewichts zwischen
den beiden Geschlechtern zurückzuführen ist? Der Kosmos gründet auf diesen
Anfängen, und nach kosmischem Maßstab sind beide Anfänge gleich groß und
notwendig, denn einer kann ohne den anderen nicht bestehen. Doch was sehen wir
im Leben und in den von Menschen eingeführten Bräuchen? In manchen Ländern wird
die Frau bis zur Sklaverei erniedrigt, und selbst in mehr zivilisierten Ländern
werden dem Mann alle Vorrechte eingeräumt. (HR I/2, 67, Brief vom 17.04.1934)
[89] In der Erstausgabe steht statt „Ungleichgewichts“
„Gleichgewichts“ – wohl ein Druckfehler
[90] Gemeint sind Nikolaus und Helena Roerich
[91] Es geht hier wohl um spiritistische Sitzungen
(Séancen), bei denen Kontakt zu den niederen Schichten der geistigen Welt
hergestellt wird
[92] Siehe die Fußnote zu § 237
[93] Das Wort „Unwissenheit“ fehlt in der Erstausgabe –
wohl ein Druckfehler
[94] Blinde Mauer: Mauer ohne Öffnung und Ausgang
[95] Prismatische
Wahrnehmung: Ein Prisma ist ein Glas, das Sonnenstrahlen in die
Regenbogenfarben zerlegt. Es geht offenbar um höheres Sehvermögen auf mehreren
Ebenen. Dazu Helena Roerich, Brief vom
19.04.1955: Es gibt ein prismatisches Sehvermögen, bei dem wir lernen, ein
feinstoffliches Wesen der Feinstofflichen Welt in dem Regenbogen oder Spektrum
zu sehen, das für seinen Strahl charakteristisch ist.
[96] Möglicherweise ist gemeint: Wenn der Sattelgurt
reißt, fällt der Sattel und damit auch die Last, die die Menschen sich
aufgesattelt haben
[97] In der Erstausgabe steht statt „Streben“ „Zentrum“ –
wohl ein Druckfehler
[98] Moderator:
Hülle aus psychischer Energie, ähnlich wie das Sperrnetz. Was ist ein Moderator? Während der feurigen Umwandlung ist es
notwendig, die Zentren zu schützen. Das geschieht meistens durch eine
Schutzhülle aus verdichteter psychischer Energie, durch einen sogenannten
„psychischen Überzug“. (HR II/2, 388; Brief vom 02.09.1937)
[99] Funken:
Wenn man Funken oder Sternchen aufblitzen sieht, kann das ein Zeihen oder
Hinweis sein. Dabei ist die Farbe des Funkens von entscheidender Bedeutung
[100] Gemeint ist: Bei fehlender Übereinstimmung oder
Harmonisierung wird die Waage (das innere Selbst) aus dem Gleichgewicht
gebracht
[101] Gemeint ist: Man kommt nicht auf einem glatten Weg,
sondern nur auf einem voran, der Reibung, Widerstand bietet: „Wäre der Berg völlig glatt, könnten wir den
Gipfel nicht ersteigen. Gesegnet seien die Steine, die bei unserem Aufstieg
unsere Sandalen zerschleißen!“ (AY 406)
[102] Gemeint ist: Höheres Wissen erlaubt, das Ende (z.B.
des Lebensweges oder einer Unternehmung) vorauszusehen